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Leute ... von Paula Irmschler

Debatten-Detlev

Leute,

ich bin's, der Debatten-Detlev, und hier ist mein Debattenbeitrag, wo am Ende rauskommt, dass die größte Gefahr von links kommt. Frauen mit ihren Entscheidungen machen mich wahnsinnig. Ich sage nur, wie es ist. Wir geben ihnen Posten, Wahlrecht und Kolumnen, und was machen sie damit? Hysterisch rumstressen. Eine Autorin, deren Name mir entfallen ist, Nina, Laura, Anna, so was eben, hat eine Lesung abgesagt, weil in der Buchhandlung, in der sie lesen sollte, ein klitzekleines Büchlein eines leicht konservativ angehauchten Autors irgendwo rum gelegen haben soll. Vielleicht hatte es ja nur jemand dort vergessen, schon mal darüber nachgedacht, du Antifahirni?

Dieser Tugendterror, diese Verbotskultur, der Aufruf zum Verbrennen politisch unkorrekter Werke gleicht einem Mordversuch an Debatte, Demokratie, zivilisatorischen Errungenschaften und ja, ich spreche es hier offen aus, auch an echten Menschen. Ein Armutszeugnis, eine Kapitulation, ein Inferno, das Ende der Welt. Das erinnert an ganz dunkle Zeiten, wenn du mich fragst. Ich jedoch bin gewarnt. Meine Eltern haben mir oft erzählt von der Zeit, in der massenweise Menschen Lesungen in Buchläden abgesagt haben und darauf ewig andauernde Internetdebatten folgten mit Für und Wider, ob eine Person entscheiden darf, wo sie auftritt, weil sie "Prinzipien" hat. Nie wieder! Geht es nicht mal eine Nummer kleiner als direkt einen Völkermord an unschuldigen Blättern Papier zu begehen?

Unterschiedliche Auffassungen über Dinge – können wir das nicht aushalten? Ich denke ja, und bin deswegen gegen die Meinung dieser Frau. Ich bin in die abgefackelte Buchhandlung gefahren und habe mir das mal angesehen. Verrückt, ich wurde da nicht direkt von Hitler begrüßt! Das meine ich ironisch, denn das war ja wohl klar. Die Bücher, um die es geht, sind harmlos. Sie sind vor allem ganz schön klein, man kann sie sogar in die Hand nehmen. Wie soll denn so was gefährlich sein? Das ist so irrational wie die Angst vor Spinnen! Drinnen steht maximal sowas wie, dass bestimmte Menschen halt minderwertig sind. So what? Ich habe sie einfach ein bisschen gestreichelt, geküsst, geswaffelt … Sie alle mit nach Hause genommen, ihnen Namen gegeben, ihnen schöne Kleider aufgetragen, sie in mein Bettchen gelegt … Der Rest ist mir jetzt doch zu privat, hehe. Sagen wir so, ich habe mich schon immer gern der Ausgestoßenen "angenommen".

Sicherlich wird das hier wieder nicht abgedruckt. Okay, es ist ja auch für Online, aber dennoch, Sie wissen, worauf ich hinaus will.

Kategorie: Meinung



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ganz, ganz sicher, unbekannter Ingenieur aus Mittelsachsen,

dass Du Deine Verteidigungsstrategie nicht überdenken willst? Unter uns, es klingt schon heftig, was Dir so alles vorgeworfen wird: Nach einem Crash sollst Du einem anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber handgreiflich geworden sein, nur um dann Reißaus zu nehmen, als der Dir mit der Polizei kommen wollte.

Die beim wackeren Rückzug geäußerten Schmähungen, für die Du nun blechen sollst, wolltest Du vor dem Amtsgericht Freiberg dann aber doch nicht auf Dir sitzen lassen. Weder »Judensau« noch »Heil Hitler« willst Du gerufen haben, sondern lediglich »Du Sau« und »Fei bitter«. Magst Du das nicht noch mal mit Deinem Rechtsbeistand durchsprechen? Hast Du im fraglichen Moment nicht vielleicht doch eher Deinen Unmut über das wenig höfische Verhalten des anderen Verkehrsteilnehmers (»Kein Ritter!«) geäußert, hattest Deinen im selben Moment beschlossenen Abschied von den sozialen Medien (»Bye, Twitter!«) im Sinn, oder hast gar Deiner verspäteten Freude über die olympische Bronzemedaille des deutschen Ruder-Achters von 1936 (»Geil, Dritter!«) Ausdruck verliehen?

Nein? Du bleibst dabei? Und würdest dafür sogar ins Gefängnis gehen (»Fein, Gitter!«)?

Davor hat fast schon wieder Respekt: Titanic

 Huhu, »HNA« (»Hessische/Niedersächsische Allgemeine«)!

Mit großer Verblüffung lesen wir bei Dir in einem Testbericht: »Frischkäse ist kaum aus einem Haushalt in Deutschland wegzudenken.«

Och, Menno! Warum denn nicht? Und wenn wir uns nun ganz doll anstrengen? Wollen wir es denn, HNA, einmal gemeinsam versuchen? Also: Augen schließen, konzentrieren und – Achtung: hui! – weg damit! Uuuund: Futschikato! Einfach aus dem eigenen Haushalt weggedacht. Und war doch überhaupt nicht schlimm, oder?

Es dankt für die erfolgreiche Zusammenarbeit und hofft, einen kleinen Denkanstoß gegeben zu haben, wenn nicht gar einen Wegdenkanstoß: Titanic

 Keine Übertreibung, Mathias Richling,

sei die Behauptung, dass die Ampel »einen desaströsen Eindruck bei jedermann« hinterlasse, denn in den vielen Jahren Ihrer Karriere, so schilderten Sie’s den Stuttgarter Nachrichten, hätten Sie es noch nie erlebt, »dass ohne jegliche pointierte Bemerkung allein die bloße Nennung des Namens Ricarda Lang ein brüllendes Gelächter auslöst«.

Aber was bedeutet das? »Das bedeutet ja aber, zu Mitgliedern der aktuellen Bundesregierung muss man sich nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen.« Nun beruhigt uns einerseits, dass Ihr Publikum, das sich an Ihren Parodien von Helmut Kohl und Edmund Stoiber erfreut, wohl immerhin weiß, wer Ricarda Lang ist. Als beunruhigend empfinden wir hingegen, dass offenbar Sie nicht wissen, dass Lang gar kein Mitglied der aktuellen Bundesregierung ist.

Muss sich dazu nichts Satirisches und keinen Kommentar mehr einfallen lassen: Titanic

 Sie, Romancier Robert Habeck,

Sie, Romancier Robert Habeck,

nehmen Ihren Nebenjob als Wirtschaftsminister wohl sehr ernst! So ernst, dass Sie durch eine Neuauflage Ihres zusammen mit Ihrer Ehefrau verfassten Romans »Der Tag, an dem ich meinen toten Mann traf« versuchen, fast im Alleingang dem darniederliegenden Literaturmarkt auf die Sprünge zu helfen. Könnten Sie sich als Nächstes das Zeitschriftensterben vorknöpfen?

Fragt Titanic

 Damit hast Du nicht gerechnet, »Zeit online«!

Als Du fragtest: »Wie gut sind Sie in Mathe?«, wolltest Du uns da wieder einmal für dumm verkaufen? Logisch wissen wir, dass bei dieser einzigen Aufgabe, die Du uns gestellt hast (Z+), erstens der zweite Summand und zweitens der Mehrwert fehlt.

Bitte nachbessern: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Süße Erkenntnis

Für jemanden, der Pfirsich liebt, aber Maracuja hasst, hält die Welt viele Enttäuschungen bereit.

Karl Franz

 Nachwuchs

Den werdenden Eltern, die es genau mögen, empfehle ich meinen Babynamensvorschlag: Dean Norman.

Alice Brücher-Herpel

 3:6, 6:7, 0:6

Der Volontär in der Konferenz der Sportredaktion auf die Bitte, seine Story in drei Sätzen zu erzählen.

Ronnie Zumbühl

 Hellseherisch

Morgen ist einfach nicht mein Tag.

Theo Matthies

 Dilemma

Zum Einschlafen Lämmer zählen und sich täglich über einen neuen Rekord freuen.

Michael Höfler

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.12.2023 Kassel, Studiobühne im Staatstheater Kassel Ella Carina Werner
05.12.2023 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview« mit Stargast Til Mette
06.12.2023 Oldenburg, Wilhelm 13 Bernd Eilert mit Sandra Kegel und Klaus Modick
06.12.2023 Berlin, Das ERNST Hauck & Bauer mit Kristof Magnusson