Katerstimmung beim politischen Aschermittwoch
Beim politischen Aschermittwoch der CSU in Passau hat der Noch-Parteivorsitzende Edmund Stoiber wieder einmal ungewöhnlich leise, mitunter auch lyrische Töne angeschlagen. Die Menschheit sause mit Flutlichtgeschwindigkeit in Richtung Zukunft, da könne Konservatismus wohl nicht mehr groß was machen gegen Leuchtdioden, DVD-Abonnements und außereheliche Wertegemeinschaften, redete Stoiber den 7000 ergriffen lauschenden Zuhörern in der Dreiländerhalle ins Gewissen. Mit Mief, Tradition und Spießertum wolle er persönlich jedenfalls nichts mehr am Hut haben, sagte Stoiber mit brüchiger Stimme und kündigte eine intensive Selbsterkundung "in Indien oder wo" an. In seiner tastenden Meditation zum Thema "CSU: Auflösen oder neugründen?" schonte Stoiber wie gewohnt auch den politischen Gegner (Seehofer).
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