Gsella am Donnerstag
Was ein unpeinliches Gedicht benötigt
Worte, die mit Zweifel prassen
Lanzen gegen Lügen
Zeilen, die aufhorchen lassen
Und sich trotzdem fügen
Strophen, die ins Ganze fassen
Und sich nicht genügen
Denkfrüchte, die reiflich sind
Und doch überdauern
Leiden, die ausschweiflich sind
Weil sie in sich kauern
Bilder, die begreiflich sind
Nicht allein den Hauern
Statt Kitschiges und Putziges
Statt Glitschiges und Schmutziges
Nur Liebliches und Reinliches
Und statt von Minderen kreiert
Von mir höchstselber hingeschmiert:
Nur dann ist’s ein unpeinliches.
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