Fragen und Antworten zum neuen Papst
Warum Jorge Mario Bergoglio, ein argentinischer Außenseiter?
Irgendwelche Quellen berichten, daß der als Top-Favorit gehandelte Italiener Angelo Kardinal Scola gestern nachmittag fast uneinholbar in Führung lag. Doch sein Vorsprung wurde ihm zum Verhängnis: Zu hochmütig und siegessicher ging er in Spiel 15 des Konklaves (Boule), ließ sich böse in die Karten gucken und verlor zu null gegen Bergoglio. Wegen der Knockout-Regel wurde dieser direkt zum neuen Papst ernannt.
Der neue Papst ist Jesuit. Was ist das?
Der Jesuitenorden ist eine Gruppe von katholischen Verschwörungstheoretikern, die spätabends noch fernschauen und zuviel Zeit in diversen Internetforen verbringen. Sie glauben z.B., daß Gott selbst den Römern den Auftrag zur Hinrichtung Jesu gab und Zweitvater Josef das Kreuz zimmern mußte.
Franziskus I. – was steckt hinter dem Namen des Papstes?
Eine Notlösung. Der Wunschname des Argentiniers Bergoglio war Messi I. – dies empfand ein Großteil der Kardinäle jedoch als anmaßend, ja blasphemisch.
Welche Politik ist vom neuen Papst zu erwarten?
Keine Ahnung. Befragen Sie hierzu einen Vatikanexperten der öffentlich-rechtlichen Sender und verkehren Sie dessen Aussage ins Gegenteil. So erhalten Sie zwar auch keine realistische Einschätzung – aber mal ehrlich: Wer braucht so eine schon?
Wie deutsch ist Franziskus I.?
So mittel. Er promovierte in Freiburg, spricht deutsch. Israel sieht er immerhin kritisch, im Vorfeld des Konklaves wurde er einige Male beim Bratwurstessen beobachtet. In der Vergangenheit pflegte er außerdem guten Kontakt zu einer menschenverachtenden Militärdiktatur, will davon heute aber nichts mehr wissen.
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