Facebook manipuliert Gefühle
Wie die Betreiber des sozialen Netzwerks am Wochenende einräumten, hat Facebook für eine Studie den Nachrichtenstrom der Nutzer manipuliert, um positive oder negative Gefühle zu verstärken. Die Ergebnisse der Studie sind überwältigend:
⇒ Ein Großteil der Versuchspersonen wurde mit besonders langweiligen Personen verknüpft, die diese irrigerweise für ihre Freunde hielten. Zahllose Bilder der Haustiere, Mittagessen und OP-Wunden dieser "Freunde" sorgten dafür, daß bei den Nutzern große Gefühle von Einsamkeit und Weltekel aufkamen, sowie Zweifel am Begriff der Freundschaft überhaupt. Die Umsätze der Werbepartner pizza.de und frustfressensofort.de stiegen sprunghaft
⇒ Bei einer Reihe von Nutzern wurde überdies das Schadprogramm "Matussek" installiert. Diese bekamen überdurchschnittlich oft Bilder und Statements eines feist glänzenden Katholentrottels zu sehen, dessen unlesbarer Gedanken- und Sprachschrott das Bedürfnis nach Alkohol, Sozialismus oder Selbstmord bei einem Großteil des Publikums signifikant steigerte
⇒ Positive Gefühle wurden erzeugt, indem ausgewählte Videos und Memes, die den Nutzern bereits bekannt waren, als "Neuheiten" oder "Internettrends" verkauft wurden. So hatten die Nutzer das Gefühl, stets auf dem Laufenden und Teil einer Elite zu sein (sog. Lobo-Syndrom)
◀ | All-Time-Top-Uber-TV-Quote | Wie sicher ist Merkels Krypto-Handy? | ▶ |
Newstickereintrag versenden…