Newsticker

Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Exklusiv: Ironman-Champion Jan Frodeno im TITANIC-Interview

TITANIC: Herr Frodeno, Sie haben jüngst beim Ironman auf Hawaii Ihren WM-Titel verteidigt. Über den Sportler Frodeno wissen wir schon alles, uns interessiert der Mensch im eisernen Manneskörper. Was treiben Sie denn so, wenn Sie keinen Triathlon absolvieren?

Frodeno: Ha, was glauben Sie? Training, Training, Training! Leiden, leiden, leiden!

TITANIC: Sie können also nicht mehr als Schwimmen, Radfahren und Laufen. Mit Verlaub, das alles gelang mir schon im Alter von fünf Jahren.

Frodeno: Was wollen Sie da andeuten?

TITANIC: Nichts, gar nichts. Was anderes: Ihr Spitzname lautet "Frodo", nach dem Protagonisten aus "Der Herr der Ringe". Selbiger spaziert im Grunde nur von A nach B, um den Rest müssen sich die anderen kümmern.

Frodeno: Ehrlich gesagt habe ich weder das Buch gelesen noch die Filme gesehen. Ich bin sehr beschäftigt. Wie gesagt: Training, Training, Training! Leiden, leiden, leiden!

TITANIC: Sie begeistern sich wohl eher für die Marvel Comics, die mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle verfilmt wurden, was?

Frodeno: Was?

TITANIC: Ach, nicht so wichtig. Ihr Lieblingssong stammt wahrscheinlich von Black Sabbath, stimmt's?

Frodeno: Von wem?

TITANIC: Vergessen wir das. Sprechen wir über die Familie. Ihre Frau ist ebenfalls mehrfache Triathlon-Weltmeisterin.

Frodeno: In der Tat! Sportlich gesehen sind wir ein irres Paar (lacht)!

TITANIC: Das leuchtet ein. Vermutlich kann man als Nur-Ironman halt ausschließlich bei Triathletinnen Eindruck schinden.

Frodeno: Na ja, da ist wohl was dran (lacht nicht mehr). Vielleicht harmonieren wir, weil sie auch so gerne leidet. Wir führen eine Masomaso-Beziehung.

TITANIC: Haben Sie ein gemeinsames Hobby?

Frodeno: Wir gehen abends nach dem Training gerne zusammen joggen, am Wochenende ins Freibad.

TITANIC: Und wir wetten, im Urlaub machen Sie ab und an eine Radtour!

Frodeno: Nein, wieso sollten wir? Wir sitzen doch beruflich schon oft genug auf dem Sattel.

TITANIC: Äh, gut, wo wir also schon wieder bei Ihrer Profession sind: Der erste Marathonläufer der Geschichte ist laut Legende ja am Ziel direktemang zusammengeklappt. Verhöhnen Sie den denn nicht, wenn Sie dazu noch 180 km auf dem Fahrrad runterrattern und 3800 Meter kraulen?

Frodeno: Nein. Ich rate ihm: Du mußt härter an dir arbeiten, bis an die Grenze gehen, noch mehr leiden!

TITANIC: Aber der Mann ist doch gestorben. Der leidet nie mehr.

Frodeno: Furchtbar, nicht wahr? Ich hoffe ja sehr auf ein Leiden nach dem Tod. Das Purgatorium stelle ich mir als ultimative Herausforderung vor.

TITANIC: Na dann: Schmoren Sie in der Hölle, Frodeno!

Frodeno: Vielen Dank!

Kategorie: Allgemein



Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Gute Frage, liebe »Süddeutsche«!

»Warum haben wir so viele Dinge und horten ständig weiter? Und wie wird man diese Gier wieder los?« teast Du Dein Magazin an, dasselbe, das einzig und allein als werbefreundliches Vierfarb-Umfeld für teuren Schnickschnack da ist.

Aber löblich, dass Du dieses für Dich ja heißeste aller Eisen anpackst und im Heft empfiehlst: »Man kann dem Kaufimpuls besser widerstehen, wenn man einen Schritt zurücktritt und sich fragt: Wer will, dass ich das haben will?«

Und das weiß niemand besser als Du und die Impulskundschaft von Titanic

 Clever, »Brigitte«!

Du lockst mit der Überschrift »Fünf typische Probleme intelligenter Menschen«, und wir sind blöd genug, um draufzuklicken. Wir lernen, dass klug ist: wer mehr denkt, als er spricht, wer sich ungeschickt im Smalltalk anstellt, wer sich im Job schnell langweilt, wer sich mit Entscheidungen schwertut, wer bei Streit den Kürzeren zieht und wer ständig von Selbstzweifeln geplagt wird.

Frustriert stellen wir fest, dass eigentlich nichts von alledem auf uns zutrifft. Und als die Schwachköpfe, die wir nun einmal sind, trauen wir uns fast gar nicht, Dich, liebe Brigitte, zu fragen: Waren das jetzt nicht insgesamt sechs Probleme?

Ungezählte Grüße von Deiner Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner