Ein großer Sozialdemokrat: Zum Abschied von Norbert Walter-Borjans
Eine Nachricht, die nicht nur die deutsche Sozialdemokratie, sondern das gesamte politische Deutschland erschüttert: Norbert Walter-Borjans, the man, the myth, the legend, hört auf. Wie kein zweiter repräsentierte NoWaBo die SPD. Selten war eine Partei dermaßen auf einen einzigen politischen Akteur zugeschnitten. Man lehnt sich gewiss nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn man unterstellt, dass der Wahltriumph der Sozialdemokraten im Grunde einzig und allein auf den scheidenden SPD-Vorsitzenden zurückzuführen ist.
Es ist ein Rätsel, dass Walter-Borjans ausgerechnet jetzt seinen Rücktritt ankündigt. Auf dem Höhepunkt seiner politischen Macht, nun, da sich beinahe die ganze Republik bereits eingeprägt hatte, dass "Walter" nicht sein zweiter Vor-, sondern sein erster Nachname ist.
Unklar bleibt, wer in die gigantischen Fußstapfen treten soll. Walter-Borjans hält unter anderem Lars Klingbeil für einen geeigneten Nachfolger. Doch schon jetzt ist absehbar, dass der blasse SPD-Generalsekretär nie im Leben das Charisma und die Strahlkraft des Menschenfängers Norbert Walter-"Boah!"jans wird ersetzen können. Die einzige Person in den Reihen der Sozialdemokraten, die den Sunnyboy und Charmebolzen als Parteichef würdig vertreten könnte, hat leider keine Zeit, muss sich Olaf Scholz doch wohl schon bald als Kanzler beweisen.
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