Diagnose: Computerspielsucht
Die Weltgesundheitsorganisation hat Computerspielsucht als offizielle Krankheit anerkannt. Betroffen sind laut WWWHO vor allem Zocker von Online- und Videogames wie Assassin's Weed, Lucky Counter-Strike und World of Beer Tanks. Suchtexperten warnen zudem vor einer potentiellen Co-Abhängigkeit, der sogenannten "Multiplayer Disorder". Langjährige Präventivmaßnahmen wie bei der Fußball-Simulation (!) FIFA mit cranken Schockbildern von Wayne Rooney, Kevin Kuranyi und Meth Scholl auf den Spielhüllen verfehlten bisher jedoch ihren abschreckenden Placebo-Effekt.
Mit der Freischaltung von Online-Videosprechstunden hat der Deutsche Ärztetag verzweifelten Spielsüchtigen vor kurzem zumindest mehr Lebensenergie, Ausdauerpunkte und Mana in Aussicht (third-person view) gestellt. Viele User beklagen allerdings dem Versandapotheken-Blättchen "PC Praxis" zufolge die langen Download-Zeiten bei Fachärzten, Heilerinnen und Ork-Schamanen. Die bieten in ihren virtuellen, mit NPCs überfüllten Wartezimmern zur Überbrückung mittlerweile immerhin eine große Auswahl an Minispielen wie Roulette, Poker, Black Jack und Slots an. Dennoch gilt als gesichert (STRG+S): Das exzessive Gaming muss endlich raus aus der Schmuddelecke! Ist der Spieler erst einmal vom Ballast unzähliger Pizzakartons und leerer Energydrink-Dosen befreit, kann jeder Psychologe auch wieder mühelos, ganz ohne Cheats und Walkthrough als Endgegner zu ihm durchdringen.
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