Das Beste aus 50 Jahren Europäische Einigung (1)
Seit Menschengedenken ist ein geeintes Europa der Traum jedes anständigen Bürgers und Diktators. Mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge am 25. März 1957 ging dieser Traum zwar nicht in Erfüllung, aber nach der Blamage um die Ratifizierung des EU-Verfassungsvertrages mußte dringend eine "geile Jubiläumsshow" (Merkel) her. Grund genug also, die schönsten europäischen Momente noch einmal Revue passieren zu lassen.
9. Mai 1950 Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande beschließen gemeinsam Kohle und Stahl zu scheffeln und gründen deshalb die Montanunion. Der Vorschlag Papst Pius XII., die Gemeinschaft um den Vatikan zu erweitern und in Ultramontanunion umzubenennen, scheitert am Einspruch des französischen Außenministers Schuman ("Trottel!").
Juli 1965 Die Grippe grassiert in Europa. Sämtliche Mitglieder des Ministerrates liegen mit Fieber zuhause im Bett. Der Volksmund spricht scherzhaft von der "Politik des leeren Stuhles". Schon 1966 sind aber alle wieder gesund und es kann weiter gehen.
20. Februar 1984 Margaret Thatcher besucht die angesagte Brüsseler Bar L'Archiduc, läßt es ordentlich krachen (zwölf Leffe Blonde, einen Veuve Cliquot) und gibt ein viel zu hohes Trinkgeld. Am nächsten Tag herrscht natürlich Katerstimmung. "I want my money back!" erzürnt sich die "Eiserne Lady". Nach langem hin und her gibt die EG schließlich nach und gewährt ihr den so genannten "Briten-Rabatt".
1985 Beim Studium einer Landkarte fällt dem Kommissionspräsidenten Jacques Delors auf, daß Grönland "aber so was von gar nicht in Europa liegt". Es kommt zur ersten Entweiterung der Gemeinschaft.
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