Bauern in Not
Viel Arbeit, finanzielle Sorgen und öffentliche Diffamierungen ("Wer nichts wird, wird Landwirt!") – etliche Bauern leiden neuesten Feldstudien zufolge an Überlastung und Depressionen. Kam es früher auf den Höfen nur zu vereinzelten Burnouts – damals noch ein Synonym für die sogenannte "heiße Scheunensanierung", bei der es den Unglücklichen unmittelbar nach Auszahlung der Versicherungssumme sofort wieder blendend ging – sind hierzulande derzeit rund 4,5-mal so viele "Farmersleut" vom gleichnamigen Zustand der vermeintlichen Bocklosigkeit und des Nicht-mehr-in-die-Hufe-kommen-könnens betroffen wie Angehörige der Allgemeinbevölkerung. Damit verbunden steigt laut Hausärzten (Dres. med. vet.) auch die Anfälligkeit für berufsbedingte Begleiterkrankungen wie Heuschnupfen, Ziegenpeter oder Laktoseintoleranz. "Es ist zum Mäusemelken!" seufzt Milchbauer Bolle, der bis zur völligen Erschöpfung tagtäglich ein Gehöft mit rund 300 000 Mäusen bewirtschaftet. Doch wie lässt sich der Trend in der Agrarwirtschaft vom Gemüse- zum Gottesacker wieder umkehren? Die meisten Angebote zur Entlastung seiner überforderten Kollegen wie das deutschlandweite Hilfsprogramm "Bauer sucht Frau" lehnt Bolle zumindest ab: "Von wegen 'Mach mal Bause' - das ist reine Bauernfängerei!"
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