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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Verhalten bei Gesang


 


Die Fabrik stand in einem ganz abgelegenen Landstrich, am Rand einer kleinen Stadt. Schon aus der Ferne machte das Gebäude einen maroden Eindruck, offenbar wurde seit langem nichts mehr darin produziert. Durch eine defekte Tür gelangte ich ins Innere, wo ich mit total verwüsteten Räumlichkeiten konfrontiert wurde. Alles war verschimmelt, der Boden übersät mit Glassplittern und Schrott, mitten in der Halle, zwischen eingestürzten Mauern, breitete sich ein See aus. Es stank nach Moder und Verwesung.
Ich war froh, wieder ins Sonnenlicht hinauszutreten. Da sprach mich jemand an, ein Mann in Zivilkleidung, der sich als Kriminalkommissar auswies. Er wußte erstaunlicherweise nicht nur meinen Namen und daß ich jetzt hier anzutreffen war, sondern auch, daß ein Freund von mir vor seinem Tod irgendwo im Ort eine Wohnung angemietet, dieselbe jedoch nicht bewohnt hatte. Gleichwohl war er in eben dieser Wohnung tot aufgefunden worden. Bevor ich mich erkundigen konnte, woher ihm all das bekannt war, teilte der Kriminalkommissar mir mit: „Ich muß Ihnen etwas zeigen, das in direktem Zusammenhang mit dem Tod Ihres Freundes steht.“ Damit machte er mich ausgesprochen neugierig. Also willigte ich ein, ohne Fragen zu stellen. Vor einem langweilig aussehenden Haus in der kleinen Stadt hielten wir und stiegen aus. Ein alter Mann, der anscheinend zufällig vorbeikam, blieb stehen und sagte zu uns: „Entschuldigung, ich habe früher einmal in diesem Haus gewohnt. Jetzt sehe ich, daß da eine Wohnung leersteht. Wird das Haus abgerissen?“ Der Kriminalkommissar antwortete nur ganz kühl, davon sei ihm nichts bekannt. Ich entsinne mich, daß er dann die Haustür aufschloß, und daß wir beide ein paar Treppen hinaufstiegen. Im zweiten oder dritten Stockwerk öffnete der Kommissar die Etagentür, dann betraten wir die Wohnung, diese ungeheuerliche, völlig abwegige Wohnung. Mir stand der Mund offen. Mein Begleiter sah auf seine Uhr. „Wir dürfen nicht zu lange bleiben“, erklärte er mir, „es ist noch immer wirksam.“ Er führte mich in das Zimmer, wo die Leiche in einem allen Naturgesetzen spottenden Zustand gefunden worden war.
Nachdem wir die Wohnung wieder verlassen hatten, gestand ich, absolut nichts begriffen zu haben. „Kein Mensch begreift hier etwas“, erwiderte der Kommissar kopfschüttelnd, „aber ich dachte, ich zeige es Ihnen einmal.“




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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Grüß Gott, Businesspäpstin Diana zur Löwen!

Du verkaufst seit Neuestem einen »Anxiety Ring«, dessen »bewegliche Perlen« beim Stressabbau helfen sollen. Mal abgesehen davon, dass das einfach nur das hundertste Fummelspielzeug ist, kommen uns von ihren Nutzer/innen glorifizierte und zur Seelenerleichterung eingesetzte bewegliche Perlen an einer Kette verdächtig bekannt vor.

Ist für Dich natürlich super, denn auch wenn Du Deinen treuen Fans skrupellos das Geld aus der Tasche ziehst, in die Hölle kommst Du zumindest für diese Aktion sicher nicht.

Auch wenn dafür betet:

Deine Titanic

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg