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AfD rückt überraschend nach rechts

Große Freude auf dem AfD-Parteitag in Essen: Bei der Wahl zum Bundesvorsitzenden triumphierte die Heimatfrau und stolze Trägerin des Mutterkreuzes Frauke Petry in einer vernichtenden Abstimmungsschlacht über den bisherigen Parteiführer Bernd "Euro" Lucke. Damit rückt die Partei nach Einschätzung von Experten überraschend nach rechts. "Wir hätten selbst nicht für möglich gehalten, daß es dort noch Spielraum gibt, aber ganz offensichtlich ist man in der AfD willens, die politischen Ränder neu auszuloten", sagte der Politologe Dimitri Taube vom Mainzer Institut für Populismusforschung. "Natürlich ist deshalb nicht jeder in der Partei zugleich Anhänger von Pegida. Ebensohäufig trifft man auf Ausländerfeindlichkeit, andere begnügen sich wiederum mit bloßem Fremdenhaß."
Von einer Pegida-Gesinnung unter den Mitgliedern will Neuvorsitzende Frauke Petry jedoch nichts wissen: "Lügenpresse!" konterte sie routiniert. Petry, die selbst zum nationalsozialistisch-konservativen Flügel der Partei gezählt wird, will die AfD weiter für alle Teile der Gesellschaft offenhalten: "Bei uns ist es egal, wo einer herkommt und welche Ansichten er hat, solange er Deutscher ist und sich zu unseren Überzeugungen bekennt. Ob Deutschkonservative, Muslimkritiker, Reichs- oder andere besorgte Bürger – bei uns ist einfach jeder willkommen." Vom technokratischen Stil und den teilweise bizarren Ansichten zur Flüchtlingspolitik ihres Vorgängers Lucke distanzierte sich Petry: "Der strukturelle Rassismus Luckes hat unserer Partei geschadet. Ich möchte ihn gerne durch einen sehr konkreten, pogromartigen Rassismus ersetzen."
Der geschaßte Bernd Lucke zeigte sich indes angesichts der ihm entgegenschlagenden Ablehnung verbittert: "Von einer Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden, bloß weil man ein bißchen anders ist, tut weh." Gemeinsam mit den anderen fünf Mitgliedern seiner Mobbingselbsthilfegruppe "Weckruf 2015" erwägt er jetzt einen Austritt aus der AfD und die Gründung einer neuen Partei. "Da werde ich dann wieder uneingeschränkt und despotisch regieren, da kann das Sachsenweib mir gar nichts, ha! Und wenn mir einer blöd kommt: schnippschnapp, Rübe ab! Bis zur nächsten Parteineugründung", so Politaktivist Lucke zuversichtlich.

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Deine Fans, Taylor Swift,

Deine Fans, Taylor Swift,

sind bekannt dafür, Dir restlos ergeben zu sein. Sie machen alle, die auch nur die leiseste Kritik an Dir äußern, erbarmungslos nieder und nennen sich bedingt originell »Swifties«. So weit ist das alles gelernt und bekannt. Was uns aber besorgt, ist, dass sie nun auch noch geschafft haben, dass eine der deutschen Stationen Deiner Eras-Tour (Gelsenkirchen) ähnlich einfallslos in »Swiftkirchen« umbenannt wird. Mit Unterstützung der dortigen Bürgermeisterin und allem Drum und Dran. Da fragen wir uns schon: Wie soll das weitergehen? Wird bald alles, was Du berührst, nach Dir benannt? Heißen nach Deiner Abreise die Swiffer-Staubtücher »Swiffties«, 50-Euro-Scheine »Sfifties«, Fische »Sfischties«, Schwimmhallen »Swimmties«, Restaurants »Swubway« bzw. »SwiftDonald’s«, die Wildecker Herzbuben »Swildecker Herzbuben«, Albärt »Swiftbärt« und die Modekette Tom Tailor »Swift Tailor«?

Wenn das so ist, dann traut sich auf keinen Fall, etwas dagegen zu sagen:

Deine swanatische Tayltanic

 Hi, Daniel Bayen!

Sie sind sehr jung und waren mit Ihrer Firma für Vintage-Klamotten namens Strike vorübergehend sehr erfolgreich. Die ist jetzt pleite, machte aber zeitweise 2,9 Millionen Euro Umsatz. Der Bedarf war so groß, dass Correctiv-Recherchen zufolge sogar massenhaft Neuware zwischen die Secondhand-Bekleidung gemischt wurde. Auch Sie räumten demnach ein, gefälschte Ware geordert zu haben. Allerdings, so behaupten Sie, nur, um Ihren »Mitarbeitern zu zeigen, wie man gefälschte Ware identifiziert und aussortiert«.

Aber Bayen, Ihre Expertise besteht doch darin, neue Sachen auf alt zu trimmen. Also versuchen Sie bitte nicht, uns solche uralten Tricks zu verkaufen!

Recycelt Witze immer nach allen Regeln der Kunst: Titanic

 Augen auf, »dpa«!

»Mehrere der Hausangestellten konnten weder Lesen noch Schreiben« – jaja, mag schon sein. Aber wenn’s die Nachrichtenagenturen auch nicht können?

Kann beides: Titanic

 Du, »MDR«,

gehst mit einer Unterlassungserklärung gegen die sächsische Linke vor, weil die im Wahlkampf gegen die Schließung von Kliniken plakatiert: »In aller Freundschaft: Jede Klinik zählt.« Nun drohen juristische Scharmützel nebst entsprechenden Kosten für beide Seiten. Wie wäre es, wenn die Linke ihr Plakat zurückzieht und im Gegenzug nur eine einzige Klinik schließt? Die Ersparnisse dürften gewaltig sein, wenn die Sachsenklinik erst mal dichtgemacht hat.

Vorschlag zur Güte von Deinen Sparfüchsen von Titanic

 An Deiner Nützlichkeit für unsere Knie, Gartenkniebank AZBestpro,

wollen wir gar nicht zweifeln, an Deiner Unbedenklichkeit für unsere Lungen allerdings schon eher.

Bleibt bei dieser Pointe fast die Luft weg: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Der kästnerlesende Bläser

Es gibt nichts Gutes
außer: Ich tut’ es.

Frank Jakubzik

 Beim Aufräumen in der Küche

Zu mir selbst: Nicht nur Roger Willemsen fehlt. Auch der Korkenzieher.

Uwe Becker

 Räpresentation

Als Legastheniker fühle ich mich immer etwas minderwertig und in der Gesellschaft nicht sehr gesehen. Deshalb habe ich mich gefreut, auf einem Spaziergang durch Darmstadt an einer Plakette mit der Aufschrift »Deutscher Legastheniker-Verband« vorbeizukommen. Nur um von meiner nichtlegasthenischen Begleitung aufgeklärt zu werden, dass es sich dabei um den »Deutschen Leichtathletik-Verband« handele und und umso teifer in mein Loch züruckzufalllen.

Björn Weirup

 Unübliche Gentrifizierung

Zu Beginn war ich sehr irritiert, als mich der Vermieter kurz vor meinem Auszug aufforderte, die Bohr- und Dübellöcher in den Wänden auf keinen Fall zu füllen bzw. zu schließen. Erst recht, als er mich zusätzlich darum bat, weitere Löcher zu bohren. Spätestens, als ein paar Tage darauf Handwerkerinnen begannen, kiloweise Holzschnitzel und Tannenzapfen auf meinen Böden zu verteilen, wurde mir jedoch klar: Aus meiner Wohnung wird ein Insektenhotel!

Ronnie Zumbühl

 Ein Lächeln

Angesichts der freundlichen Begrüßung meinerseits und des sich daraus ergebenden netten Plausches mit der Nachbarin stellte diese mir die Frage, welches der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen sei. Sie beantwortete glücklicherweise ihre Frage gleich darauf selbst, denn meine gottlob nicht geäußerte vage Vermutung (Geschlechtsverkehr?) erwies sich als ebenso falsch wie vulgär.

Tom Breitenfeldt

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
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