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Pressemitteilung: TITANIC verlässt den Google-"Play Store"

+++ Weil Google von TITANIC die Löschung mehrerer Cover fordert, verlässt TITANIC mit der Heft-App den "Play Store" +++ Abonnent/innen, die TITANIC über den "Play Store" beziehen, werden auf anderem Wege versorgt +++

Seit 2014 veröffentlicht TITANIC seine Printhefte auch als für Mobilgeräte optimierte App-Ausgaben über Apples "App Store" und Googles "Play Store". Inzwischen beziehen viele Abonnenten das Heft über diese Plattformen, an denen auf iOS und Android kein Weg vorbeiführt. Kurz vor Erscheinen der Ausgabe 2/2021 sperrte Google ohne Vorwarnung die TITANIC-App: sie verschwand aus dem "Play Store", Abonnent/innen, die die App bereits installiert hatten, konnten diese zwar weiter nutzen, aber keine neuen Ausgaben mehr laden. Grund für die Sperre: das Titelmotiv der Ausgabe 12/2020. Google störte sich an "profanity" in der sakralen Darstellung.

TITANIC legte sofort Einspruch gegen diese willkürliche Entscheidung ein, bisher vergebens: Seit über zwei Wochen ist TITANIC über Googles "Play Store" nicht mehr erreichbar. Inzwischen störte sich Google zudem außerdem daran, dass das heilige Titelmotiv im Innenteil der darauffolgenden Januarausgabe erneut klein abgebildet ist, und möchte die Titelmotive zweier weiterer Ausgaben gelöscht sehen: 4/2019 und 4/2018.

TITANIC-Chefredakteur Moritz Hürtgen gibt hierzu bekannt: "TITANIC wird sich nicht selbst zensieren, um dem verkniffenen Humor von Monopolwichsern in San Fernando Valley, äh: Silicon Valley gerecht zu werden." Sollte Google die TITANIC-App nicht mitsamt aller Motive wieder freischalten, wird TITANIC den Store dauerhaft verlassen, auch wenn dies den Verlust digitaler Abonnements bedeutet. Ein erneuter Einspruch gegen die Entscheidungen von Google blieb bis heute unbeantwortet. All dies geschieht, obwohl Google seit App-Einreichung im Jahr 2014 bekannt ist, dass es in und auf TITANIC zu Darstellungen von Nacktheit und Sexualität kommt.

Da TITANIC keinen Zugriff auf die Kontaktdaten der "Play Store"-Abonnent/innen hat, bittet die Redaktion diese, sich unter webmaster(at)titanic-magazin.de zu melden. Sie werden unbürokratisch mit Print- oder PDF-Ausgaben versorgt.

Presseanfragen an die Redaktion gerne per Telefon (siehe Impressum). In seiner aktuellen Ausgabe berichtet der Spiegel über die Vorgänge, den Reportern lag die Kommunikation zwischen Google und TITANIC vor. Auch der Branchendienst Turi2 berichtet bereits.

Wer TITANIC in der Sache unterstützen will, abonniert klassisch PRINT.

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner
01.05.2024 Berlin, 1.-Mai-Fest der PARTEI Martin Sonneborn mit Sibylle Berg