"Einen Schlußstrich vor unsere Nazizukunft ziehen" – ein Wort zur Nation von Alexander Gauland
Liebe Freunde deutscher Geschichte und deutscher Geschichten!
Lassen Sie uns heute einmal die Vergangenheit dieses Landes vor dem inneren Auge Revue passieren. Wir sehen große Männer und kleine Männer, dicke Männer und dünne Männer, Bach, Goethe, Schiller, Kleister, Streicher, Maffay, um ein paar Namen zu nennen. Wir sehen Epochen, in denen in Deutschland Glanz und Gloria herrschte, wo sich Spitz und Pudel auf der Straße gute Nacht sagten, denn Deutschland gehörte noch zum Abendland. In den Küchen kochten wackere Hausfrauen Kohl- und Rübenstrünke, und am altsprachlichen Gymnasium bekam Grüße vom Rohrstock, wer Schillers Faust nicht auswendig konnte. Diese Vergangenheit habe ich mir vielleicht gerade ausgedacht, aber dennoch gehört sie zum Kern der gemeinsamen Kultur unseres Volkes, auch wenn Türkenmädchen wie die Integrationsministerin Ayran Özukuh das nicht wahrhaben wollen.
Ganz anders übrigens als jene Zeit, an die viele Zeitgenossen ohnehin nur eine schwache Erinnerung haben. Man muß uns diese zwölf Jahre jetzt nicht mehr vorhalten, sie betreffen unsere Identität heute nicht mehr.* Quod erat demonstrandum. Wir haben dieses historische Erbe gründlich aufgearbeitet, haben uns losgesagt von der Zeit des Nationalsozialismus. Ganz anders als die gegnerischen Kriegsparteien übrigens. Wenn die Franzosen zu Recht stolz auf ihren Kaiser sind und die Briten auf Nelson und Churchill, haben wir das Recht, stolz zu sein auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen.* Auf die vielen Kugeln, die sie verschossen, die Granaten, die sie geworfen, das Giftgas, das sie eingesetzt haben. Die ungezählten Toten, die sie in zwei Angriffskriegen produziert haben. Wir sagen danke, liebe Wehrmacht, für die tapferen Massenerschießungen – soviel Zeit muß sein. Trotzdem gehören diese braunen Jahre nicht zu unserer völkischen Identität, anders als z.B. das Mittelalter oder Goethe, denn Genozid ist bäh.
Sie sehen, niemand kann Vergangenheitsbewältigung besser als Deutschland und die Deutschen. Und diese Fähigkeit werden wir auch zukünftig jederzeit wieder unter Beweis stellen, wenn es sein muß. Wir müssen endlich einen Schlußstrich unter die verhauenen Nazijahre ziehen und uns auf die Zukunft konzentrieren. Denn da wollen wir alles besser machen.
Mit deutscher Treue, deutschem Wein und deutschem Gruß
Ihr Alexander Gauland
*Beide kursiv gesetzten Stellen sind wörtlich Gaulands kürzlich gehaltener Rede beim Kyffhäuser-Treffen entnommen.
◀ | Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Die Freuden der Pflicht | Aus Eugen Egners Püppchenstudio | ▶ |
Newstickereintrag versenden…