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Das ahnungslose Portrait (11)

Heiko Maas – was wir* über den Bundesaußenminister wissen und was nicht

Heiko Maas wurde nicht als Bundesaußenminister geboren. Die größten Teile seiner Kindheit verbrachte er ohne Amt. Dann wusste er plötzlich, was er werden wollte. Ihm war Hans-Dietrich Genscher im Fernsehen erschienen.

Doch der Weg ins Bundesaußenamt ist weit, Maas musste sich durch mehrere Landesaußenämter quälen. So verhandelte er zum Beispiel als Außenminister Niedersachsens einen Teilfrieden mit dem Stadtstaat Bremen – wo er zufällig auch gerade Außenminister war. Die Kanzlerin zeigte sich daraufhin beeindruckt, soll vor Zeugen ausgerufen haben: "Ach guck, wer hätte gedacht, dass ein Mensch namens Heiko es mal zu etwas bringt."

Und das stimmte dann auch. Seither lebt Heiko Maas ein Leben auf der Überholspur, wo er gerne mal den Verkehr aufhält. Er liebt kalte Suppen, heiße Klamotten und frische Zutaten. Er kann so lange die Luft anhalten, bis er wieder atmen muss. Und er wird weltweit dafür anerkannt, dass er aus Deutschland zu Besuch kommt, wenn es mal sein muss.

Privat schreibt HM kurze Gedichte, die er "Heikos" nennt, weil ihm das niemand verbieten kann. Jede Zeile, jedes Wort Heiko Maasens steckt in einem engen Korsett. Er bezeichnet die Methode als "Slim-fit-Poetry". Ein Beispiel:

Rom
die Sonne brennt
drei Wetter
Taft

Oder:

Ja die Yogurette
die steckt in
meiner
Lederjack'

Oder so:

Ich atme ein
ich atme aus
ich bin die deutsche
Micky Maus bzw Heiko Maas

Heiko Maas wohnt gerne. Einmal hat er sogar das gesamte Treppenhaus von oben bis unten durchgewienert, weil es dort tagelang "schon ziemlich sauer nach abgelaufener BBQ Soße" (H.Maas) gerochen haben soll. Nachbarn beschreiben ihn als einen regelrechten Grüß-Otto. Einfach ein netter Typ.

Wie es daher zu der Slapstick-artigen Verwüstungsorgie in der linksalternativen Rockerkneipe "Inges Dattelpalme 2" in Berlin-Wilmersdorf am vergangenen Donnerstag kommen konnte, kann sich bis heute niemand erklären. Für Details PN.

*Elias Hauck/Tim Wolff




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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg