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Brexit – der aktuelle Stand

Die Verhandlungen über den Brexit haben einen entscheidenden Knackpunkt (shit point) erreicht. Nachdem in der ersten Phase monatelang zäh die genaue Zeit und der exakte Ort des Austritts (Freitag, 29. März 2019, 16:42 Uhr Ortszeit, London, Paddington-Station, "The Mad Bishop & Bear", Praed Str., "zwanglos – Gruppen - Bier" ausgehext worden war, wird das Vereinigte Königreich jetzt womöglich doch etwas später, bei hoffentlich schönem Wetter im Mai austreten. Das verkündete unlängst Theresa "May". "Je später, desto besser. Dann erlebt die Queen das ganze Schlamassel hoffentlich nicht mehr", so Stephan Müller (Name übersetzt) von "The Independent".

Plötzlich gibt es laut einer Umfrage des Blattes sogar eine Mehrheit für den Verbleib in der EU (51:41 Prozent), weil viele der Austrittsbefürworter inzwischen den Brexitus gemacht haben. Dessen ungeachtet wird weiter verhandelt, handelt es sich bei den Handelsbeziehungen doch um eine komplizierte Materie, die nur schwer handelbar ist. "Handel durch Annäherung" lautet jetzt die Devise. Obwohl die Briten gleich mit zwei Unterhändlern gleichzeitig (Dave und Davis) vertreten sind, müssen sie viele bittere Pillen (aus kontinentaleuropäischer Produktion) schlucken. Da muß allerhand auseinandergezuzelt und entwirrt, dann wieder zusammengedengelt und gedeckelt werden. Runzelige Rentner von der Insel z.B., die in Portugal oder Südspanien heute ihren Ruhestand genießen, dürfen das, dank großzügiger Übergangsregeln, noch bis zu ihrem Ableben, höchstens jedoch weitere zehn Jahre so handhaben. Im Gegenzug verpflichten sich die Briten, noch zehn Millionen Tonnen schrumpelige Orangen aus dem Mittelmeerländern abzunehmen. Die daraus hergestellte Marmelade wird jedoch von der EU mit horrenden Exportzöllen belegt. Während einer Übergangsfrist von zwei Jahren müssen die Briten, ohne Mitgliedschaft in EU-Gremien zu besitzen, sämtliche Entscheidungen aus Brüssel mittragen. In der darauffolgenden Duty-Free-Phase steht das ganze Land für EU-Touristen zum Ausverkauf offen.

Zur irischen Grenze gibt es mehrere Lösungsvorschläge. Zurzeit wird vor allem Milch zwischen den beiden Regionen hin- und hergekarrt. Lückenlose Grenzkontrollen soll es nicht geben, die Grenze wird künftig von Ex-Mitgliedern der "Waren IRA" (für den Güterverkehr) und protestantischen Paramilitärs kontrolliert werden. Riesige Blöcke aus Kerrygold-Butter dienen als Straßensperren für eine "weiche" Grenze. "We're making progress, everything is in butter, believe me!" (T. May)

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Nachdem Sie eine Klage wegen Rufschädigung eingereicht haben, wird nun voraussichtlich ein Prozess gegen den britischen Rockstar Brian Molko eingeleitet. Dieser hatte Sie bei einem Konzert seiner Band Placebo in Turin als Nazi und Faschistin bezeichnet.

Wir finden, da könnten Sie sich mal etwas lockermachen. Wer soll denn bitte noch durchblicken, ob Sie gerade »Post-«, »Proto-« oder »Feelgood-« als Präfix vor »Faschistin« bevorzugen? Und: Wegen solcher Empflichkeiten gleich vor Gericht zu gehen, kostet die Justiz so viel wertvolle Zeit. Die könnte sie doch auch nutzen, um Seenotretter/innen dingfest zu machen oder kritische Presse auszuschalten. Haben Sie darüber schon mal nachgedacht, Sie Snowflake?

Schlägt ganz gelassen vor: Titanic

 Ganz schön kontrovers, James Smith,

was Du als Mitglied der britischen Band Yard Act da im Interview mit laut.de vom Stapel gelassen hast. Das zu Werbezwecken geteilte Zitat »Ich feiere nicht jedes Cure-Album« hat uns jedenfalls so aufgewühlt, dass wir gar nicht erst weitergelesen haben.

Wir mögen uns nicht ausmalen, zu was für heftigen Aussagen Du Dich noch hast hinreißen lassen!

Findet, dass Provokation auch ihre Grenzen haben muss: Titanic

 Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Die Frage, weshalb Joe Biden in seinem hohen Alter noch mal für das Präsidentenamt kandidiert, anstatt sich zur Ruhe zu setzen, kommentieren Sie so: »Warum muss man eigentlich loslassen? Wenn man etwas gerne macht, wenn man für etwas lebt, dann macht man halt weiter, soweit man kann. Ich schreibe meine Bücher, weil es mir Spaß macht und weil ich nicht Golf spielen kann. Und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen.«

Daran haben wir, Wickert, natürlich nicht gedacht, dass der sogenannte mächtigste Mann der Welt womöglich einfach keine Lust hat, aufzuhören, auch wenn er vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dass ihn das Regieren schlicht bockt und ihm obendrein ein Hobby fehlt. Ja, warum sollte man einem alten Mann diese kleine Freude nehmen wollen!

Greifen Sie hin und wieder doch lieber zum Golfschläger statt zum Mikrofon, rät Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

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Vom Fachmann für Kenner

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg