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Versager der Geschichte (XXVII)

Genau in dieser Sekunde vor 457 Jahren wurde der völlig zu Recht vergessene Laienpoet, Blödelbarde und Strumpfhosenfetischist William Shakespeare in dem als britischen Bielefeld bekannten Stradford-upon-Avon geboren.

Die Dialoge seiner frühen Werke, die sich häufig in epischer Länge mit trivialen und völlig aus der Zeit gefallenen Nerd-Themen auseinandersetzen, gehören zum Schlechtesten, das die Literaturgeschichte zu bieten hat. So finden sich neben missratenen Limericks und peinlicher Blümchenlyrik auch sperrige Abhandlungen über die skandinavische Kartoffelpest ("Es ist was faul im Staate Dänemark"), stinklangweilige Bedienungsanleitungen für Induktionsherde ("Double, double, toil and trouble / Fire burn and cauldron bubble") oder schlicht die Intelligenz des Lesers insultierender, nihilistischer Bullshit ("In der EU sein oder nicht sein, das ist hier die Frage").

Ein Großteil der kultivierten Briten (?) ertrug das mediokre Inferno damals gerade noch mit einer "stiff upper lip", doch als Shakespeare es wagte, seinen Landsleuten in "Romeo und Julia" mit ketzerischer Ornithologen-Besserwisserei ("Es war die Nachtigall und NICHT die Lerche") auf die Nerven zu gehen, sammelte man im Mutterland des Birdwatchings schon mal Reisig für den Scheiterhaufen. Shakespeare entging seiner Feuertaufe als Brathähnchen durch das Versprechen, seinen Schreibstil in Zukunft gefälligst so zu adaptieren, dass auch die proletarische Unterschicht und der durch Inzucht degenerierte Adel (also alle) mitgrölen konnten.

Tatsächlich gelangen ihm mit "Was Ihr wollt", "Y.M.C.A." und "Last Christmas" noch drei respektable Achtungserfolge in den Sommerlöchern der Renaissance, bevor über dem Inselreich der Stern eines Comedy-Jahrtausendtalents aufging, das ihn mit sparsamer Grunz-Rhetorik, infantilem Trottel-Charme und miefigem Stinketeddy von den Bühnen des Landes rülpsen sollte: Prinz Philip wurde geboren.

Die Metropolitan Police fand Shakespeare am 23. April 1616 tot in seiner Londoner Penthouse-Wohnung. Das von seinem Pekinesen Daisy mehrfach bewässerte Schlusswerk "Der Sturm" gilt als das mit Abstand Beste, was der Klamaukdichter je zu Papier gebracht hat. Doch selbst dafür schämen sich die Brits im Grunde noch heute.

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Versager der Geschichte XXVI

Vor 30 Jahren starb Gitarrist Johnny Thunders (New York Dolls, Heartbreakers, ZSK). Mit einem Donnerschlag (seinem Tod) verabschiedete sich das Punkurgestein damals von den Brettern dieser Welt. Das letzte Bild zeigt ihn ausgerechnet mit Campino, dem er stets Vorbild gewesen sein soll, weswegen Thunders' Geist heute noch rastlos zwischen den Welten pendelt. Seither treibt er sein Unwesen in den Probekellern dieser Welt, unfähig, den ewigen Punkerfrieden zu finden. Dort verstimmt er regelmäßig ungesehen die E-Saiten der Fender-Kopien ambitionierter Amateur-Punker, um Ungeschehen zu machen, was er längst losgetreten hat. An Tagen wie diesen hat er genug von der Unendlichkeit.

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Versager der Geschichte XXV

Am vergangenen Freitag starb Horst Herold, seines Zeichens BKA-Chef zu Zeiten der RAF und Erfinder der legendären Rasterfahndung. Ende der Siebzigerjahre rüstete Herold den deutschen Polizeiapparat auf und gerierte sich so als oberster Terroristenjäger des Landes. Wörter, die häufig in der BKA-Akte von Technikspezialist Horst Herold fallen: Computerstaat, Täterprofile, negative Rasterfahndung, elektronische Datenverarbeitung, Pong, Space Invaders, Totalüberwachung, Ende der Privatsphäre, Penis Enlargement, geile Trümmerfrauen, Error, Error, Error. Kollegen sagten Herold die brillante Fähigkeit nach, sich 1:1 in die Psyche von gefährlich verblendeten Politwirrköpfen mit leichtem Hau hineinzuversetzen, weil er selbst einmal Mitglied der SPD war. Leider stellte sich Herolds Überwachungssystem als Fehlkonstruktion heraus, da es neben vereinzelten RAF-Mitgliedern einzig Soziologiestudenten über der Regelstudienzeit ins Visier bekam, allerdings keinen einzigen Nazi fand, sofern man nicht über eine umständliche Installationsroutine die BKA-Personalakte per USB-1-Schnittstelle in das Programm einspeiste, was aufgrund miserabelster Datenübertragungsraten in den 70ern nie geschah. Horst Herolds Grab wird videoüberwacht.

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Versager der Geschichte XXIV

Unter allen Gestalten, die dem Schoß dieses Landes je entsproßten, gehört der vor (circa) 250 Jahren geborene Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt, Rufname "Pelle", gewißlich zu den abscheulichsten und widerwärtigsten, eine Ekelfigur wie auch ein perverser Stelzbock sondergleichen. Nicht nur begründete der Humanismusdussel mit seinem Humanismusdusel den "Muff von tausend Jahren" (Heidegger) an deutschen Fakultäten, er brachte auch Elend über das Staatswesen, die Schulen, die Kultur und die Landwirtschaft. Doch sei von Humboldts üblen Wurzeln her begonnen, um das ganze Ausmaß dieser geistesgeschichtlichen Verheerung adäquat fassen zu können. Humboldts Blutlinie läßt sich bis zu jener Seefahrerdynastie zurückverfolgen, die seinerzeit die Pest in Europa einschleppte. Von dort an liest sich der humboldtsche Stammbaum wie eine Verbrecherkartei, deren Gauner und Halunken in ihrer individualistischen Egomanie direkt auf Sofaakrobat und Schreibtischsonderpädagoge Wilhelm vorausweisen. Freilich, die Humboldts pflegten äußerlich einen galanten Lebensstil, es mangelte an nichts auf den zusammengeraubten Ländereien. Doch hinter der Fassade des durch Mord in Besitz gebrachten Schlosses Tegel brodelte die Besessenheit, die nun auch schon auf Wilhelm und seinen Bruder Alexander übergegriffen hatte. Dabei erwies Wilhelm sich als der bei weitem trübere, wenngleich fleißigere und untertänigere Schülerkopf, der Tag und Nacht griechische Vokabeln in sich hineinschaufelte und seine Hellenenliebe so weit trieb, daß er den heidnischen Göttern jeden Tag ein liebäugiges Kälbchen zum Opfer darbrachte.

Doch der vorgebliche Bildungshunger war nur kühl kalkuliertes Präludium des weltanschaulichen Zerstörungswerkes, mit dem Humboldt ab ca. 1785 die aufblühende Forschungs- und Literaturlandschaft des Heiligen Römischen Reiches überzog. Weder Philosophen noch Dichter waren vor ihm und seinen Plänen zur Niederwerfung des Menschengeschlechts sicher. Dem empfindsamen Revolutionär Schiller etwa diktierte er unverblümten Frauenhaß in den Block, Kant versteckte er ständig das Ding an sich und Herrn von Goethe soll Humboldt gar den Leibhaftigen auf den Hals gehetzt haben. Während Bruder Alexander im fernen Amerika an seinen naturwissenschaftlichen Forschungen seelisch gesundete, fraß sich der Haß immer tiefer in Wilhelms Herz, arbeitete dieser daran, die Bildung, wie sie bislang in guter Tradition zur geistigen Vervollkommnung des strebenden Ichs und seiner Gemeinschaft gepflegt wurde, aus den Angeln zu heben und in ihr Gegenteil zu verkehren: als technische Abrichtungsanstalt der zur kapitalistischen Verwertung freigegebenen Generationen. Den Traum einer Universität, an der aus freien Stücken im herrschaftsfreien Diskurs um Erkenntnis gerungen wird, zerfetzte Humboldt in seiner Funktion als preußischer Bildungspolitikvandale und tauschte ihn ein gegen den des intellektuellen Kramladens mit überbordendem Verwaltungsapparat und Anwesenheitspflicht in den Vorlesungen – bis zur Bologna-Reform und damit der endgültigen Zernichtung jedes Gedankens war es nur noch ein unbedeutender Schritt. Mit Wilhelm von Humboldt wurde die Bildung zu Grabe getragen.

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Versager der Geschichte XXIII

Er ist der sympathischste Behinderte, den es je gab: Wolfgang Schäuble. Anders der eher spießige Stephen Hawking (zweifach geschieden, drei Kinder), der gestern seinen 10 hoch 1,875061263. Geburtstag feierte. Ein größerer Langweiler läßt sich kaum denken, ja es ist nicht verfehlt, ihn als regelrechten Stubenhocker zu bezeichnen! Freilich soll dabei nicht unterschlagen werden, daß Hawking schwer krank ist, doch erweckt er auch nicht gerade den Eindruck, als zöge es ihn ans Sonnenlicht. Die ersten Symptome seines Siechtums zeigten sich schon in der frühen Jugend: Nachmittage lang schmorte klein Stephen in seinem Bett und brütete über Was-ist-Was-Büchern oder mixte giftfarbene Flüssigkeiten aus seinem Chemiebaukasten, die schließlich mit großem Knall explodierten, so daß sein Gesicht jedes Mal pechschwarz wurde und eine weiße Silhouette um die Augen zurückblieb, wenn er die schwere Brille absetzte. Doch o weh! Vom vielen Melden in der Schule wich in der Mittelstufe irgendwann das Blut erst aus der einen, dann aus der anderen Hand, schließlich sogar aus den Beinen, so daß er sie nicht mehr bewegen konnte. Hawking war nun an den Rollstuhl gefesselt, doch lernte er nichts aus seinen Fehlern, ließ die Besserwisserei nicht bleiben. Statt im Klassenzimmer machte er sich nun im Seminarraum der altehrwürdigen Foxtrott-University unbeliebt, warf mit Angeber-Begriffen um sich wie seine Kommilitonen Papierkügelchen nach ihm. Je nun, wer nicht hören will, muß fühlen, und so verlor Hawking über weitere Bereiche seines Körpers die Kontrolle. "Mr. Oberschlau" (Kollegenspott) hielt das nicht auf, immer neue Sachen ersponn er. So "entdeckte" er etwa in schwarzen Löchern eine "Strahlung", die "zufällig" wie er selbst hieß, nämlich "Stephen Hawking". Aufmerksamen Lesern wird nicht entgangen sein, daß der Begriff "Strahlung" hier fehl am Platze ist, denn wie der Name "schwarzes Loch" bereits sagt, sind diese Löcher schwarz, rabenfarben, zappenduster und STRAHLEN FOLGLICH NICHT. Die Fachwelt ließ sich jedoch von derlei Geschwätz überrumpeln (Wer wollte schon einem Behinderten widersprechen? Den folgenden Shitstorm kann man sich ja denken!) und dekorierte ihn mit Posten und Preisen. Den lieben Gott konnte er derweil nicht hinters Mondlicht führen und der Allmächtige strafte Hawking so zu guter Letzt auch noch mit Stummheit. Tja! So war dieser nun gezwungen, sich nur mit Hilfe seiner Nase und seiner Unterlippe aus einem alten Lego-Technik-Baukasten einen Sprechcomputer zu basteln, um die Welt über den Stand seiner Ausdenk-Physik auf dem Laufenden zu halten. Es muß irgendwann in den Neunzigern gewesen sein, als "Einstein II" (Selbsttitulierung) endgültig durchknallte und sich berufen sah, als eine Art Anselm Grün der Naturwissenschaften seine Aphorismen zu Relativitätstheorie & Co der breiten Masse zu präsentieren. Seither schreibt Hawking Buch um Buch, schnarrt durch sämtliche Medien und liefert sich mit Helmut Kohl einen Wettstreit darum, wer zäher am Leben klebt. Der Nachwelt wird er (Stephen Hawking) als Initiator der ADS-Ice-Bucket-Challenge in Erinnerung bleiben.

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Versager der Geschichte (XXII)

Heute vor 65 Jahren kommt Bob Geldof, weltbekannter Straßenmusiker und Erfinder des Weihnachtsfestes, in einem Stall in Bethlehem zur Welt. Bereits als kleiner Junge zeigt er großes Interesse an Armut und Elend. Als er schließlich während seiner Zeit auf einem Internat in Irland mit der Musik von U2 und den radikalen Theorien Mutter Teresas und des Dalai Lamas in Berührung kommt, wird ihm klar, was er werden möchte: Bettelmönch. Da er nach der Ausbildung nicht übernommen werden kann, weil er sich strikt weigert, seine Haare abzuschneiden, sattelt er kurzerhand auf eine Karriere als Musiker um. Auch hier tritt schnell der eigensinnige Charakter Geldofs zutage. Statt wie andere Musiker Wert darauf zu legen, gute Musik zu machen, verzichtet Geldof gänzlich auf derlei Konventionen, möchte statt dessen mit seiner Musik den ganz armen Schweinen dieser Welt helfen und lädt sie deshalb regelmäßig zu gemeinsamen Songaufnahmen in sein Tonstudio, um ihnen so immerhin ein letztes bißchen Popularität zu verschaffen. Die daraus resultierenden CDs werden bis heute regelmäßig in die Dritte Welt verschickt, wo sie meist als Untersetzer oder minderwertiger Schindelersatz für Slumhütten Verwendung finden. Bob Geldof hat noch nie einen Bambi gewonnen.

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Versager der Geschichte (XXI)

Heute vor 22 Jahren tötete sich Kurt Cobain, Sänger und Gitarrist der zenbuddhistischen Rockkapelle Nirvana, mit einer Überdosis Heroin in den Kopf, um sich kurz darauf mit einer Schrotflinte in die Venen zu schießen. Viele zweifeln jedoch bis heute an besagter Todesursache. Immer noch kursieren in Fankreisen Gerüchte und Verschwörungstheorien, seine ebenfalls schwer suchtkranke Exfrau, das wasserstoffblonde Promiluder Jenny Elvers, habe ihn aus Verrücktheitsgründen von der amerikanischen Mafia ermorden lassen. Erwiesen ist nur: Schon in jungen Jahren litt Cobain an Depressionen, zudem war er körperlich gehandicapt (Linkshänder). Zu seinem Glück (oder Pech) erklärte sich die Krankenkasse von Seattle bereit, eine Gitarre speziell an seine Bedürfnisse anzupassen. Von jenem Tag an spielte er Tag und Nacht die Hits seiner großen Vorbilder Bon Jovi und BAP nach und träumte sich insgeheim schon auf die ganz großen Bühnen, auf denen er schlußendlich auch tatsächlich landete. Wegen Erfolgsallergie litt er allerdings sehr daran, von Millionen Fans geliebt zu werden. Kurt Cobain hinterließ eine Band, eine Katze und eine unbeglichene Telefonrechnung.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Die Frage, weshalb Joe Biden in seinem hohen Alter noch mal für das Präsidentenamt kandidiert, anstatt sich zur Ruhe zu setzen, kommentieren Sie so: »Warum muss man eigentlich loslassen? Wenn man etwas gerne macht, wenn man für etwas lebt, dann macht man halt weiter, soweit man kann. Ich schreibe meine Bücher, weil es mir Spaß macht und weil ich nicht Golf spielen kann. Und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen.«

Daran haben wir, Wickert, natürlich nicht gedacht, dass der sogenannte mächtigste Mann der Welt womöglich einfach keine Lust hat, aufzuhören, auch wenn er vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dass ihn das Regieren schlicht bockt und ihm obendrein ein Hobby fehlt. Ja, warum sollte man einem alten Mann diese kleine Freude nehmen wollen!

Greifen Sie hin und wieder doch lieber zum Golfschläger statt zum Mikrofon, rät Titanic

 Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Nachdem Sie eine Klage wegen Rufschädigung eingereicht haben, wird nun voraussichtlich ein Prozess gegen den britischen Rockstar Brian Molko eingeleitet. Dieser hatte Sie bei einem Konzert seiner Band Placebo in Turin als Nazi und Faschistin bezeichnet.

Wir finden, da könnten Sie sich mal etwas lockermachen. Wer soll denn bitte noch durchblicken, ob Sie gerade »Post-«, »Proto-« oder »Feelgood-« als Präfix vor »Faschistin« bevorzugen? Und: Wegen solcher Empflichkeiten gleich vor Gericht zu gehen, kostet die Justiz so viel wertvolle Zeit. Die könnte sie doch auch nutzen, um Seenotretter/innen dingfest zu machen oder kritische Presse auszuschalten. Haben Sie darüber schon mal nachgedacht, Sie Snowflake?

Schlägt ganz gelassen vor: Titanic

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg