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Überschätzte Lebensmittel (LII)

Heute: Granola

Da sitzen sie wieder erhobenen Hauptes und schnippeln Apfel, Banane und Kiwi. Selbstsicher werfen sie ein paar Kakaonibs auf den blau schimmernden Gladelig-Teller, auch die Hafermilch ist schnell zur Hand. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, kommt die Hauptzutat in Gestalt eines seelenlosen Nährschlamms noch dazu: Granola. Grawas? Ja, Granola. Es besteht aus Haferflocken, Nüssen, Samen, Hasenkötteln, Taubenfedermehl und Kürbiskernen. Vor allem letztere sind derzeit omnipräsent und nerven tierisch. Granola wird immer mehr zum Küchenkult und löst unser gutes altes Müsli ab. Wie konnte es so weit kommen? Ein paar nicht eben schmackhafte Fakten schaffen Aufklärung: Granola war mal Müsli, bis es Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes wurde. Granola lebte während des Studiums trotz reicher Eltern im Zustand der Pseudoarmut und gefiel sich beim Shoppen im Humana. Granola ist Müsli mit einem Bachelor of Arts (Geisteswissenschaften). Granola hatte früher mal Ideale, wählt aber jetzt trotzdem CDU, weil es den wohnortnahen Parkplatz wirklich braucht. Granola ist der Grund dafür, dass "Ich persönlich esse gar kein Müsli mehr" zum neuen "Ich persönlich schaue gar kein Fernsehen mehr" geworden ist. Wo früher Zucker und Glück waren, ist heute geschmacklose Einöde: die Lebensmittelampel steht dauerhaft auf rot. Granola erinnert vom Mundgefühl her an Sägespäne mit Brackwasser, selbst ein Variieren der Kaugeschwindigkeit ist zwecklos. Beim Verzehr muss man sich zum Schlucken zwingen und den Körper gut unter Kontrolle haben, um die Abstoßungsreaktion (Spontanerbrechen) zu vermeiden. Das lang anhaltende Sättigungsgefühl rührt allein vom Ekel her. Doch das interessiert die gut situierte Bioladen-Kundschaft nicht, wenn sie die Zucchini für 15 Euro und die Großpackung "BIO Danish Granola mit Mandelflocken und Klabusterbeeren" für 20 Euro in den Kofferraum des Elektro-SUV packt. Man ist es sich einfach wert, sich dieses teure, klebrig-schlonzige Matschzeug zu gönnen. Doch um die Zucchini soll es hier bekanntlich nicht gehen. Einen Hoffnungsfunken gibt es allerdings: Schon nach kurzer Lagerzeit tummeln sich Lebensmittelmotten und Mehlwürmer in der Granola-Packung. Vielleicht schmeckt es dem Getier ja so gut, dass bald nichts mehr übrig ist.

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Überschätzte Lebensmittel (LI) Heute: Edamame

Was klingt so herrlich nach Edamer mit Marmelade? Edamame. Die traurige Realität: Es handelt sich lediglich - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! - um gegarte Bohnen am Zweig. Wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist, bitte hier entlang, weiter durchbeißen: Nachdem man die Sojabohnen umständlich und mit einem für den hernach erzielten Sättigungsgrad unangemessenen Speichelaufwand aus ihrer Ummantelung gezuzelt hat, merkt man relativ schnell, dass eine Prise aus dem Salzstreuer ähnlich schmackhaft gewesen wäre. Für eine solche hätte man aber nicht zehn Euro fünfzig gezahlt. Dass Edamame in Japan kostenlos zum Bier serviert werden? Geschenkt! Das nützt Berlin-Tourist*innen auf der Suche nach lukullischen Aha-Momenten am Ende auch nichts. Immerhin bleibt ihnen der Trost, etwas Gesundes gegessen zu haben. Doch Moment, stimmt das wirklich? Laut Wikipedia enthält der Kultsnack nur zwei Nährstoffe: Natrium und noch einen. Schwer verdaulich ist des Weiteren die Tatsache, dass die Schalen nach Verzehr der Bohnen von prekär beschäftigten Student*innen mit einem Föhn getrocknet und dann erneut gefüllt werden. Vielleicht lässt sich das Problem nur durch ein Salzverbot aus dem Gesundheitsministerium lösen. Ansonsten werden wir diese - bitte entschuldigen Sie den geschmacklosen Vergleich! - grünlackierte Weißwurst wohl so schnell nicht wieder los. Zum Abschluss noch der Bruch mit einer deutschen Gewissheit: Größter Mühe zum Trotz gilt "Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen" im vorliegenden Fall leider nicht!

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Überschätzte Lebensmittel (L)

Heute: Christstollen

Die Adventszeit ist ein gastraler Drahtseilakt, ein kulinarisches Tretminenfeld, ein beständig backender und kochender Krisenherd. Ein falscher Biss, ein unbedachter Schluck und schon kippt das Gleichgewicht von noch wohliger Völle in kotzüble Überfressenheit. Der Grat zwischen diesen natürlichen Feiertagszuständen ist schmal wie La­met­ta, hat bloß den Durchmesser eines Kekskrümels. In einem derart feinfühligen Speise-Ökosystem kann man eines sicher nicht gebrauchen: pfostenförmige, kalorienübermächtige Hefeteigklumpen, in deren Brotkucheninnenräumen Trockenfrüchte, Marzipan oder Mohn lauern. Und als ob das nicht schon an "Reichhaltigkeit" reichen würde, ist der "Christstollen", "Weihnachtsstollen" oder das "Adventszuckerfettbergwerk" auch noch von oben bis unten bestäubt: Zentnerschwer mit Pudelzucker ummantelt steht er da wie ein begossener Puder. Diese schneeweiße Zuckerfront soll an das gewickelte (und anscheinend auch stark gepuderte) Christkind erinnern. Eher aber weist sie auf das Leichentuch hin, mit dem man seine Opfer bedecken wird – die armen Weihnachtsmarktbesucherseelen, deren Därme sich nach "Genuss" eines Stückes Stollen überfordert nach außen kehrten. Denn ja: Unzählige Mägen haben sich bereits in den düstren Tiefen des ChristSTOLLENS beim Kalorienabbau zu Tode geschuftet. Darum lasst uns in diesem Jahr nur eines auf die Wunschliste an das Christkind schreiben: "Bitte, bitte, bitte vernichte den Christstollen, bevor er uns vernichtet!"

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Überschätzte Lebensmittel (XLIX)

Heute: Zucchini

Was ist phallisch geformt und auch sonst total überflüssig? Richtig, Friedrich Merz. Doch soll sich dieser Text um die Zucchini drehen. Wer hier schon stutzt, dem sei die Google-Bildersuche anempfohlen. Einfach mal "Zucchini" eintippen und die Ergebnisse ranzoomen! Wer kann dann noch zwischen dem bräsigen Gemüse und einer Nacktschnecke unterscheiden? Ist man ehrlich, kann die Antwort nur "Ich jedenfalls nicht!" lauten. Zur optischen Unappetitlichkeit kommt die geschmackliche. Das abscheuliche Zeug schmeckt nach nichts. Es hat auch kaum Nährstoffe. In Wasser getunktes Klopapier erfüllt den Zweck genauso und weiß mit einem angenehmeren Mundgefühl zu begeistern. Wo bleibt der Aufschrei der Traditionsbewahrer:innen, die ein Sojagetränk niemals Milch und einen Tofuaufschnitt auf keinen Fall Wurst nennen wollen, deren Gemüter es aber anscheinend nicht erhitzt, wenn die durch den Spiralschneider gedrehte Zucchini als Nudel* bezeichnet wird. Kaum besser macht die Sache, dass diese elende Unterart des Gartenkürbisses in der Deutschschweiz "Zucchetti" (Quelle: Wikipedia) genannt wird, obschon das zugegebenermaßen fetzig klingt. Abschließend soll noch die Zusammensetzung des heute behandelten Lebensmittels Erwähnung finden: 100 Gramm Zucchini enthalten 93 Gramm Wasser und sieben Gramm sonstigen, wertlosen Schleim. (Quelle: ebd.) In diesem Sinne kann hinkünftig nur gelten: Zucchini? Zucchino! Zucchiniewieder!

*in der Deutschschweiz "Zoodle"

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Überschätzte Lebensmittel (XLVIII)

Heute: Kohlrouladen

Selbst gedreht, filterlos und die Lebenszeit drastisch verkürzend: Kohlrouladen! Denn was verbirgt sich unter dem grünen Deckmantel (Green­wa­shing!) eines Weißkohl- oder Wirsingblattes? Überwürzte Fleischmasse aus zusammengepanschtem Hack, Speck, Zick und Zack. Doch nicht nur diese Rouladeninnereien ekeln, auch das krautige Drumherum ist durch Schmoren, Garen oder Dünsten zum bitterbösen Schlabberschleim verkommen. Es scheint, dass hier schon längst verdaut wurde, was man gerade erst serviert bekam. Und wer hält die leblosen Fetzen-Glieder des Speise-Zombies mühsam zusammen? Entweder 30 Zahnstocher, die so tief und geschickt im Mahl-Matsch versteckt sind, dass man den letzten erst findet, wenn er einem in der Speiseröhre steckt. Oder mindestens 17 Meter langer Küchengarn, der zu dünn ist, um sich damit in letzter Sekunde vor dem Kraut-Verzehr gen Sicherheit abzuseilen und zu dick, um ihn wenigstens als Zahnseide benutzen zu können. Lassen Sie sich nicht länger vom Krautwickel einwickeln! Lassen Sie sich nicht länger verkohlrouladen! Denn kredenzt man Ihnen tatsächlich gefülltes Kraut, kann man wahrlich nur sagen: Es ist angerichtet – und zwar unendliches Leid.

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Überschätzte Lebensmittel (XLVII)

Heute: Pilze

Warum schießen auf unseren Speisekarten grade "Rahmpfifferlinge", "Panierte Wiesenchampignons" und "Fliegenpilz-Risottos" wie Pilze aus dem Boden? Womit haben Fungi ihre kulinarischen Schimmelsporen verdient? Als Lebensmittel sind sie nämlich keinen Pfifferling wert! Sobald Schwammerln auch nur eine Sekunde lang einem Gar-, Brat- oder Brühprozess ausgesetzt sind, weicht jegliche Körperspannung aus ihren hohlen Gliedern. Sie ergehen sich in schwammiger, schleimiger, gummiartiger Labb­rigkeit. Und was sind die kleinen Wald- und Wiesenvandalen überhaupt? Tiere oder Pflanzen? Die biologische Klassifizierung reiht sie heute in eine seltsame Grenzexistenz zwischen Flora und Fauna ein. Moderne Forschung nimmt gar eine größere Verwandtschaft mit dem Tierreich an. Ganz recht: Pilze sind fast Viecher! Ein Fakt der schwerer zu verdauen ist, als gebackene Austernpilze in Champignon-Rahmsauce. So oder so: Sie sind Wesen der Unterwelt. Der kleine Wabbel-Korpus ist ja bloß die Spitze des Schwammberges. Im Untergrund spinnt jeder Pilz seine Fäden, bildet Netzwerke namens Myzelien, die so geheim und weit­ver­zweigt sind, dass selbst Nazis in der Bundeswehr vor Neid erblassen. Darüber hinaus wollen sie auch noch beständig Symbiosen mit uns eingehen - egal ob als Kleienpilzflechte, Fußpilz oder Schimmelfleck im Badezimmer. Einziger My­zet'scher Menschenfreund ist und bleibt der Hefepilz. Kein Wunder, dass er zu Corona-Zeiten in der Hamsterkaufnahrungskette gleich nach dem Klopapier an der Reihe war. Die Hefe lässt sich gehen, damit wir uns gehen lassen können und nährt uns mit Backwaren und Alkohol. Auf ihr Wohl kann man deshalb getrost ein frisch gezapftes Pilz trinken.

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Überschätzte Lebensmittel (XLVI)

Heute: Buchweizen

Buchweizen wird aus seit zwanzig Jahren bei jeder Witterung getragenen Birkenstocksandalen hergestellt, die gemahlen und geröstet werden. So schmeckt er zumindest. Und nicht nur das: Alleine mit seinem Namen lügt er bereits doppelt, ist er doch weder Weizen, noch ein Buch, sondern laut Wikipedia ein "Pseudogetreide (Pseudocerealie)". Warum schafft es das Möchtegernnahrungsmittel dennoch in diverse Müslischalen, Backformen und Kochtöpfe? Wie konnte es sich als Grütze, Flocken, Mehl und Milch in die Naturkostläden des Landes schleichen? Um das herauszufinden, hat das Recherche-Netzwerk "Überschätzte Lebensmittel" intensive Nachforschungen angestellt und seinen gesamten Wikipedia-Eintrag gelesen. Leider stellte sich dieser teils als Kompendium buchweizenfreundlicher Halbwahrheiten heraus. So steht dort: "Er (der Buchweizen-Arsch, Anm. d. Red.) gilt generell als wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke." Nach dieser von der Welschkorn-Industrie finanzierten Lebensmittel-Propaganda gaben die Artikel-Schreibenden allerdings zu: "Leicht problematisch kann der rote Farbstoff aus der Fruchtschale (…) sein. Sofern man ihn isst, kann die Haut empfindlicher gegen Sonnenlicht werden (siehe Buchweizenkrankheit)." Aha! Hat man jemals von einer Spaghetti-, Apfelsinen- oder Milchschnittenkrankheit gehört? Nein, nur der Buchweizen hat sich zum eigenen Krankheitsbild gemausert! Und selbst seine Glutenfreiheit können Unverträglichkeits-Geplagte kaum genießen: "Buchweizen birgt zudem ein hohes Allergierisiko." Nicht umsonst nennt man den "Echten Buchweizen" also auch "Gemeinen Buchweizen", denn die eine Allergie durch eine andere zu ersetzen, ist einfach nur gemein. Zu guter Letzt noch ein Fun­fact zum Thema Buchweizen: "Die Chromosomenzahl des Buchweizens beträgt 2n = 16." Tja, mehr Fun hat dieser krautige Langeweiler einfach nicht zu bieten.

Literaturverzeichnis: Wikipedia

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Kurze Anmerkung, Benedikt Becker (»Stern«)!

»Wer trägt heute noch gerne Krawatte?« fragten Sie rhetorisch und machten den Rollkragenpullover als neues It-Piece der Liberalen aus, v. a. von Justizminister Marco Buschmann und Finanzminister Christian Lindner, »Was daran liegen mag, dass der Hals auf die Ampelkoalition besonders dick ist. Da hilft so eine Halsbedeckung natürlich, den ganzen Frust zu verbergen.«

Schon. Aber wäre es angesichts des Ärgers der beiden Freien Demokraten über SPD und Grüne nicht passender, wenn sie mal wieder so eine Krawatte hätten?

Ebenso stilistisch versiert wie stets aus der Mode: Titanic

 Prophetisch, »Antenne Thüringen«?

Oder wie sollen wir den Song verstehen, den Du direkt nach der von Dir live übertragenen Diskussion zwischen Mario Voigt und Björn Höcke eingespielt hast? Zwar hat der Thüringer CDU-Fraktionschef Höckes Angebot einer Zusammenarbeit nach der Wahl ausgeschlagen. Aber es wettet ja so manche/r darauf, dass die Union je nach Wahlergebnis doch noch machthungrig einknickt. Du jedenfalls lässt im Anschluss den Musiker Cyril mit seinem Remake des Siebziger-Lieds »Stumblin’ in« zu Wort kommen: »Our love is alive / I’ve fallen for you / Whatever you do / Cause, baby, you’ve shown me so many things that I never knew / Whatever it takes / Baby, I’ll do it for you / Whatever you need / Baby, you got it from me.« Wenn das nicht mal eine Hymne auf eine blau-schwarze Koalition ist!

Hätte sich dann doch eher »Highway to Hell« gewünscht: Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg