Newsticker

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Powersätze für die Hochwasserkatastrophe

  • "Trinken Sie das noch?" 
  • "Wir sitzen alle im selben Boot." 
  • "Endlich mal ein paar bekannte Politiker in der Gegend." 
  • "Lass uns bitte nicht über das Wetter reden, ich hasse Smalltalk!" 
  • "Mach dir mal keine Sorge, nur weil schon das Erdgeschoss unter Wasser steht. Ich habe neulich im Internet gesehen, wie man aus Einweghandschuhen und Zahnpasta ein Rettungsboot ... Hee, wo willst du denn hin?" 
  • "Jetzt können wir das ganze Zeug aus dem Keller endlich wegschmeißen." 
  • "Hast du meinen Schnorchel gesehen?" 
  • "Der perfekte Zeitpunkt ein paar Leichen verschwinden zu lassen. Wenn ich nur wüsste, wen ich umbringen soll ..." 
  • "Mit der AfD wäre das nicht passiert." 
  • "Tatsächlich verdursten bei Hochwasser mehr Menschen als ertrinken." 
  • "Typisch: Wenn man googeln will, wie Schwimmen geht, funktioniert das Internet nicht." 
  • "Früher sind die Leute bei Hochwasser auch nicht ertrunken."

 

VW

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Powersätze für Oscar-Verlierer

  • "Mir doch egal, die Globes sind eh renommierter. Da hab ich auch verloren? Mir doch egal, was ist mit Sundance? Da auch? Nun, Auszeichnungen bedeuten mir generell überhaupt nichts und sind ohnehin kein Kriterium für die Qualität künstlerischer Werke."  
  • "Die Goldene Himbeere hat mir so gut geschmeckt, hust, da brauche ich keine weiteren Preise dieses Jahr!" 
  • "Eigentlich hatte unser Büro den Brasilia-Auftrag bereits sicher, aber dann hat Niemeyer ihn uns im letzten Moment weggeschnappt, weil er den zuständigen Minister geschmiert hat. Mit unserem Plan, die Stadt nach dem Vorbild des Märkischen Viertels in Berlin zu bauen, hatte das überhaupt nichts zu tun, das gab es doch damals noch gar nicht!"  
  • "Mit diesen Karbon-Prothesen hatte Pistorius einen klaren Wettbewerbsvorteil, ich beantrage eine nachträgliche Disqualifikation!"  
  • "Hab’s in der Bahn liegen lassen, aber 'Dorian Gray' war mir sowieso viel zu obszön."
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Powersätze für die vorzeitige Silvesterböllerdebatte

  • "Es ist mir sehr wichtig, dass die Luft rein ist. Beim Böllern, aber vor allem, wenn ich besoffen Frauen belästige."
  • "Immerhin ein paar Wochen im Jahr Ruhe vor der Gender-Debatte."
  • "Am Ende des Tages sind die Polen natürlich Untermenschen, aber Böller bauen, das können sie!"
  • "Böllerverbot? Warum nicht. Ich kaufe eh nur Raketen."
  • "Einmal im Jahr die Gullys frei zu sprengen ist wichtig für die Instandhaltung der Infrastruktur."
  • "Bei uns zuhause gibt es sowieso nur Tischfeuerwerk. Reicht vollkommen, um den Köter ordentlich zu erschrecken."
  • "Zünd die Böllerdebatte! BOOM!!! Irre!"
  • "Jesus ist gestorben, damit wir böllern können!"
  • "Das ganze Jahr über spare ich meinen Blagen die Böller vom Mund ab und dann wird einem Silvester auch noch vermiest."
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Powersätze für Herbst-Hasser

  • "Nebelbänke, Dunkelheit und Dauerregen sind für Menschen mit Depressionsneigung ein echtes Brett. Aber Gott sei Dank dauert der Spuk ja nur sechs Monate!"
  • "Beim morgendlichen Blick aus dem Fenster aufs triste Grau könnte ich die ganze Welt umarmen. Und damit meine ich sehr fest und ausschließlich am Hals."
  • "Ist nicht wahr! Und den Scheiß haben die in Dunkeldeutschland das ganze Jahr?"
  • "Auf die Anthologie mit dem Herbstgedicht von Rainer Maria Rilke lasse ich nichts kommen. Die jeweils neueste Auflage leistet mir als Kaminanzünder seit Jahrzehnten hervorragende Dienste!"
  • "So, ihr kleinen Halloween-Racker, dann lasst euch die Hundeschokolade und Spülmaschinentabs mal ordentlich schmecken!"
  • "Bei Ihnen kann man sich echt so lange einfrieren lassen, bis die Lebensumstände auf dem Planeten wieder besser geworden sind? Einmal bis zum März nächsten Jahres, bitte!"
  • "Und hiermit übergebe ich die Schriften von Erich Kästner dem …Was, das ist ein Martinsfeuer? Oh, sorry! Da war ich in Anbetracht des derzeitigen Wahltrends wohl etwas vorschnell.“
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Powersätze für Herbst-Fans

  • "Ja, Kürbissuppe macht jeder ein bisschen anders, aber dieses Laub-Topping ist wirklich mal was Besonderes!"
  • "Um halb fünf nachmittags ist gut munkeln."
  • "Zum Aufwärmen erst einmal einen schönen heißen Punsch zum Frühstück."
  • "Wenn ich das nächste Mal glücklicher auf einer Kastanie ausrutsche, zahlt mir die Firma die Reha. Traumhaft!"
  • "Zum Aufwärmen erst einmal einen schönen heißen Punsch zum Mittagessen."
  • "Nicht vergessen: Falls Sie im Herbst '25 eine Psychotherapie beginnen möchten, jetzt schon einen Platz suchen!"
  • "Wunderbar! Jetzt bekommt man schon am Nachmittag kaum etwas von der ganzen Verelendung mit."
  • "Zum Aufwärmen erst einmal einen schönen heißen Punsch zum 5-Uhr-Snack."
  • "Ich hab die beiden Flaschen Federweißer mal auf den Rücksitz gelegt."
  • "Ich bin mit Depression ja auch viel kreativer!"
  • "Nur noch die Firmenweihnachtsfeier, dann ist das Jahr auch wieder geschafft!"
  • "Zumg Aufwärmne jedz ein schöönenm heiße Punschh an Abenddddd … KOTZ!!!"
  • "Toller Typ, dieser Christoph Maria Herbst!"
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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Pfui, Manuel Neuer!

Was lesen wir da auf der Titelseite der Bunten? »Manuel Neuer: Liebes-Urlaub mit Baby auf Mallorca« … Wollen Sie jetzt beziehungstechnisch Lothar Matthäus übertrumpfen?

Anzeige ist raus. Titanic

 It’s us, hi, Kulturwissenschaftler Jörn Glasenapp!

Dass Sie als Verfasser einer Taylor-Swift-Monographie Ihren Gegenstand öffentlich verteidigen, etwa im Deutschlandfunk Nova oder bei Zeit Campus: geschenkt. Allein, die Argumente, derer Sie sich dafür bedienen, scheinen uns sanft fragwürdig: Kritik an Swift sei eine Sache »alter weißer Männer«, im Feuilleton herrsche immer noch König Adorno, weshalb dort Pop und »Kulturindustrie« unentwegt verdammt würden, und überhaupt sei die zelebrierte Verachtung des Massengeschmacks eine ausgesprochen wohlfeile Methode, Distinktion zu erzeugen, usw.

Je nun, Glasenapp: Wir sind in der privilegierten Position, dass es uns erst mal egal sein kann, ob Taylor Swift nun gute Kunst macht oder schlechte. Wir sind da pragmatisch: Manchmal macht das Lästern Spaß, manchmal der Applaus, je nachdem, wer sich gerade darüber ärgert. An Ihnen fällt uns bloß auf, dass Sie selbst so ein peinlicher Distinktionswicht sind! Denn wenn unter alten weißen Männern Swiftkritik tatsächlich Konsens und Massensport ist, dann sind Sie (*1970) wieder nur der eine nervige Quertreiber, der sich abheben will und dazwischenquäkt: Also ich find’s eigentlich ganz gut!

Finden das eigentlich auch ganz gut: Ihre Affirmations-Aficionados von Titanic

 Etwas unklar, mallorquinische Demonstrant/innen,

war uns, warum wir Euch bei den Demos gegen den Massentourismus immer wieder palästinensische Flaggen schwenken sehen. Wir haben lange darüber nachgedacht, welchen logischen Zusammenhang es zwischen dem Nahostkonflikt und Eurem Anliegen geben könnte, bis es uns einfiel: Na klar, Ihr macht Euch sicherlich stark für eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der der S’Arenal-Streifen und das West-Malleland abgeteilt werden und der Rest der Insel Euch gehört.

Drücken die diplomatischen Daumen: Eure Friedenstauben von Titanic

 Kunststück, »Welt«!

Im Interview mit der Rheinischen Post beschwerte sich Sängerin Cyndi Lauper darüber, dass Frauen ständig auf ihr Alter reduziert würden. Aus diesem Statement hast Du, Welt, nicht nur geschafft, einen ganzen Artikel zu stricken, Du hast auch noch äußerst subtil Deinen eigenen Standpunkt zur Causa klargemacht und Laupers Aussage folgendermaßen zusammengefasst: »Popsängerin Cyndi Lauper hält es für sexistisch, Frauen nach ihrem Alter zu fragen: ›Alter ist eine Kategorie, die benutzt wird, um uns kleinzuhalten‹, sagte die 71jährige.«

Wie clever von Dir! Indem Du das Alter genüsslich anmerkst, hast Du es der meckernden alten Frau aber mal so richtig gezeigt! Andererseits: Es nötig zu haben, aus Interviews anderer Zeitungen Artikel zusammenzukloppen – lässt das nicht Dich und Deinen angeblichen journalistischen Anspruch auch ziemlich alt aussehen?

Fragt Dein greises Kollegium von Titanic

 Huhu, »Tagespost«, Würzburg!

Du bist die einzige überregionale katholische Wochenzeitung in Deutschland und freust Dich in einem Kommentar, dass die Deutsche Bischofskonferenz die spektakuläre Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris verurteilt, weil auch sie in dem dort veranstalteten Bacchanal eine Abendmahlparodie gesehen haben will. Du hältst es jedoch für überflüssig, dass die Bischöfe dabei meinen, »zur Rechtfertigung ihrer Kritik auf die religiösen Gefühle anderer Religionen Bezug nehmen zu müssen. Warum nicht einfach die blasphemische Verhöhnung Christi und jenes Abends, in der das Sakrament der Eucharistie eingesetzt wurde, in aller Deutlichkeit und Direktheit verurteilen?« Exakt!

In welcher Form soll dies geschehen, was schlägst Du vor? »Gefragt wäre freilich keine künstliche Empörung, kein moralisches Aufplustern, sondern der authentische Ausdruck der Überzeugung, dass Gott seiner nicht spotten lässt, und die wohl schlimmste Sünde, die ein Mensch begehen kann, die Gotteslästerung ist.«

Waaas, Tagespost? Gotteslästerung schlimmer als Hostiendiebstahl, Kreditkartenbetrug und Völkermord? Und sogar schlimmer als Unzucht, Abtreibung und Selbstbefleckung?

Wenn Du das so siehst, dann kündigt wutschnaubend das Abo: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Schierlingsbücher

Kaum jemand erinnert sich an das allererste selbstgelesene Buch. War es »Wo die wilden Kerle wohnen« oder doch Grimms Märchen? Schade, denke ich mir. Es könnte eine Wegmarke in die wunderbare Welt der Bibliophilie sein. In meiner Erinnerung wabert stattdessen leider nur ein unförmiger Brei aus Pixibüchern. Diesen Fehler möchte ich am Ende meines Leselebens nicht noch einmal machen. Und habe mir das Buch »Essbare Wildpflanzen« bestellt.

Teresa Habild

 Europa aphrodisiakt zurück

Wenn es hierzulande etwas im Überfluss gibt, dann verkalkte Senioren und hölzerne Greise. Warum also nicht etwas Sinnvolles mit ihnen anfangen, sie zu Pulver zerreiben und in China an Tiger gegen Schlaffheit der Genitalien verkaufen?

Theobald Fuchs

 Wahre Männer

Auto verkauft, weil das gute Olivenöl zu teuer geworden ist.

Uwe Becker

 Hybris 101

Facebook und Instagram, die bekanntesten Ausgeburten des Konzerns Meta, speisen seit kurzem auch private Daten ihrer Nutzer in die Meta-eigene KI ein. Erst wollte ich in den Einstellungen widersprechen, aber dann dachte ich: Ein bisschen Ich täte der KI schon ganz gut.

Karl Franz

 Etwas Heißem auf der Spur

Jedes Mal, wenn ich mir im Hochsommer bei herabgelassenen Rollläden oder aufgespanntem Regenschirm vergegenwärtige, dass das Leben in unseren versiegelten Städten auf entsetzlich wechselhafte Weise öde und klimatisch vollkommen unerträglich geworden ist, frage ich mich unwillkürlich: TUI bono?

Mark-Stefan Tietze

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

Titanic unterwegs
14.09.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Bernd Pfarr: »Knochenzart«
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer
17.09.2024 Stadthagen, Wilhelm-Busch-Gymnasium Wilhelm-Busch-Preis Hilke Raddatz mit Bernd Eilert
18.09.2024 Bonn, Rheinbühne Thomas Gsella