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Das Lyrik-Eckchen

Das Leben ist ein Doktorspiel
Für Eckart von Hirschhausen

von Moritz Hürtgen

Du warst der Doktor der Nationa 
im Westen und im Osten. 
Doch dann kam er an dank Corona: 
Professor Dr. Drosten!

Es liebte dich das ganze Lando
in vielen treuen Jahren. 
Jetzt leben wir von Lieferando
und seinen Wuschelhaaren.

Das warst du: unser Schatz und Hasi, 
doch Drosten ist adretter ...
Jetzt weinst du dir ’ne rote Nasi 
dank uns‘rem Britpop-Retter.

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Das Lyrik-Eckchen

Coronahverkehr
von Philip Saß

Mit fiesem Husten und Geschnauf
kam er, um sich zu setzen.
Sie zögerte, doch stand nicht auf
und nahm die Infektion in Kauf,
um ihn nicht zu verletzen.

Sein Rachen quietschte arg. Ach je,
man müsste ihn mal ölen.
Er roch nach Angst und Ingwertee,
ihr tat der Hals aus Mitleid weh,
und erst die Nebenhöhlen …

Dann ließ zum Glück das Keuchen nach,
auch mit dem Schnief war's bald aus.
Nun schlief er tief trotz Ungemach
und eine gute Stimme sprach
am Ende ihren Halt aus.

Ich muss hier raus, bemerkte sie.
Er ruhte still im Sitze.
Sie stupste sanft in Arm und Knie:
Noch immer nichts. Da schrie sie Ihh! –
Der Typ war tot. Na spitze.

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Das Lyrik-Eckchen

neue wetterverhältnisse
In memoriam Ror Wolf
von Stefan Gärtner

es weht, dann fällt der regen nieder,
dann schneit es nicht, sondern es weht,
dann regnet es von früh bis spät
und schneit nicht, sondern weht bloß wieder.

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Das Lyrik-Eckchen

FUCK METRIK (1): ELON MUSK
von Thomas Gsella

Und wieder so ne Nerv- und Spinnerfresse,
Die der Kapitalismus uns hinscheißt.
Aber danke, kein Interesse.
Wenn er also zügig ins Gras beißt
Unter seinen Drecksautos, wär mir's echt
Recht.

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Das Lyrik-Eckchen

Union sucht K-Kandidaten
von Moritz Hürtgen

Hell und klug, so muss er sein,
Er soll jedermann erreichen.
Links und ganz rechts sagt er: "Nein!"
Mittig stellt er uns’re Weichen.
Und er lässt nicht jeden rein:
Tüchtige nur (und die Reichen).

Kandidaten sind nicht knapp,
Ohne Fehler gibt es keinen.
Herr, schick IHN zu uns herab!
Lass uns finden: IHN, den EINEN!

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Das Lyrik-Eckchen

Dein Job für Deutschland
De profundis XI

von Stefan Gärtner

 


In deinem Job fürs Vaterland,
da müssen Räder rollen,
da muss, wer kann, lokomotiv
das Ganze ziehen wollen.

In deinem Job fürs Heimatland
arbeiten die Regionen
im kleinen für das Große mit
und alle, die hier wohnen.

In deiner Tätigkeit fürs Reich
sollst du ganz deinen Mann stehn,
und packst du an, dann packt es dich
für dein und Deutschlands Ansehn.

Denn bloß Maloche gegen Geld
kann dir im Ernst nicht reichen,
drum stelle, braver Arbeitsmann,
in Treue unsre Weichen

und deine mit! – Es ist zu blöd.
Wir bitten um Verzeihung.
Im Kopf unsres PR-Büros
herrscht falsche Wagenreihung.

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Das Lyrik-Eckchen

Die 10er Jahre
von Moritz Hürtgen

Die 10er Jahre: alles schlecht.
Wie gut, dass sie nun enden!
Es soll sich viel, das wär mir recht,
mal hin zum Guten wenden.

Es kam und ging ein Terrorstaat,
die AfD wird bleiben.
Heut sprießt und rankt die Nazisaat,
man möchte ehrlich speiben.

Es war echt alles großer Scheiß –
nur dich konnt ich gut leiden.
Ach, Robert Habeck, küss mich heiß,
und lass dich für mich scheiden.

 

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Prophetisch, »Antenne Thüringen«?

Oder wie sollen wir den Song verstehen, den Du direkt nach der von Dir live übertragenen Diskussion zwischen Mario Voigt und Björn Höcke eingespielt hast? Zwar hat der Thüringer CDU-Fraktionschef Höckes Angebot einer Zusammenarbeit nach der Wahl ausgeschlagen. Aber es wettet ja so manche/r darauf, dass die Union je nach Wahlergebnis doch noch machthungrig einknickt. Du jedenfalls lässt im Anschluss den Musiker Cyril mit seinem Remake des Siebziger-Lieds »Stumblin’ in« zu Wort kommen: »Our love is alive / I’ve fallen for you / Whatever you do / Cause, baby, you’ve shown me so many things that I never knew / Whatever it takes / Baby, I’ll do it for you / Whatever you need / Baby, you got it from me.« Wenn das nicht mal eine Hymne auf eine blau-schwarze Koalition ist!

Hätte sich dann doch eher »Highway to Hell« gewünscht: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg