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Das Lyrik-Eckchen

Der große Gleichmacher
von Moritz Hürtgen

Gorbatschow war Fahrradfreak,
Ströbele ein Russ'.
Ströbele gab Helmut Kohl
Einst den Bruderkuss.  

Ströbele: Den Kalten Krieg
Hat er abgeschafft.
Gorbatschow: Er war einst wohl
Anwalt von der Raff.  

Beide machten Politik,
War’n doch so verschieden.
Jetzt sind sie fast gleichzeitig
Frisch dahingeschieden.

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Das Lyrik-Eckchen

Bitter für Twitter
von Elon Musk via Tik-Tok-Tanz

Mit euren Kursen spiel ich munter:
Ich jazz sie hoch, ich schmeiß sie runter, 
Kauf euch jetzt doch nicht, Twitter-Nieten! 
Das werde ich auch gleich mal tweeten.  

Warum erlaub ich mir den Fun? 
Ich sag euch‘s ehrlich: Weil ich‘s kann! 
Zumindest bleib ich - ist doch toll - 
Als User euer größter Troll.

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Das Lyrik-Eckchen

Regionalverkehr Juni 22
von Cornelius W. M. Oettle aus dem RE 17 gesendet  

Die Bahn zur Schnecke: "Komm, steig ein!
Neun Euro für die Schiene!"
Die Schnecke: "Danke! Aber nein,
ich hab heut noch Termine!"

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Das Lyrik-Eckchen

Doppelfehler
ein Haftgedicht von Novak Djokovic

An Regeln halten sollen sich
fast alle. Bis auf einen: ich.
Der Tennissport ist meine Bitch!
Advantage: Novak Djokovic.

Mit Sonderrechten im Gepäck
nach Melbourne. Vorher noch 'nen Snack
am Flughafen. Und zwar bei Ditsch.
Dann flog ich: Novak Djokovic.

Doch an der Grenze gab's Trara:
kein Impfpass und kein Visum da.
Zock Tennis jetzt nur auf der Switch.
Ich Loser: Novak Djokovic.

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Das Lyrik-Eckchen

Generaloffensive
von Gunnar Homann

Das Virus ist ab jetzt egal,
Das Biest hat schon verloren.
Denn dieser Krisengeneral,
Der packt es bei den Ohren

Und brüllt es in das All hinaus.
Na ja: bis Osnabrück.
Dort lebt es dann in Saus und Braus
Und kehrt gestärkt zurück.

Dann bleibt nur noch das Sturmgewehr
Von Heckler & von Koch.
Es herrscht grad keine Hitze mehr
— vielleicht trifft es ja doch.

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Das Lyrik-Eckchen

Gutes Geschäft
von Moritz Hürtgen

Eine Million für Nüßlein,
Eine Million für Sauter
Sind jetzt offiziell legal.
Dieser Deal war: lauter.

Setzt die Maske bitte auf,
Sie muss auf der Schnüss sein.
Zwei Millionen zahlten wir
Bar an Sauter, Nüßlein.

 

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Das Lyrik-Eckchen

Liberale Utopie
von Philip Saß für Volker Wissing

Ich träumte jüngst vom Freedom Day,
der unser Land erlöste.
Heiß dankte ich der FDPay,
derweil ich fiebernd döste:

Im Traume barst die Welt vor fun,
ich hörte Kinder lachen. –
Ja gut, die Inzidenz stieg an,
da ließ sich halt nichts machen,

doch bald war Frieden ringsumher,
kein Jammern mehr, kein Klagen,
die Krankenhäuser standen leer,
weil alle sonstwo lagen,

und endlich musste niemand mehr
bei Lidl Maske tragen.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Die Frage, weshalb Joe Biden in seinem hohen Alter noch mal für das Präsidentenamt kandidiert, anstatt sich zur Ruhe zu setzen, kommentieren Sie so: »Warum muss man eigentlich loslassen? Wenn man etwas gerne macht, wenn man für etwas lebt, dann macht man halt weiter, soweit man kann. Ich schreibe meine Bücher, weil es mir Spaß macht und weil ich nicht Golf spielen kann. Und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen.«

Daran haben wir, Wickert, natürlich nicht gedacht, dass der sogenannte mächtigste Mann der Welt womöglich einfach keine Lust hat, aufzuhören, auch wenn er vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dass ihn das Regieren schlicht bockt und ihm obendrein ein Hobby fehlt. Ja, warum sollte man einem alten Mann diese kleine Freude nehmen wollen!

Greifen Sie hin und wieder doch lieber zum Golfschläger statt zum Mikrofon, rät Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt
24.05.2024 Dresden, Buchladen Tante Leuk Thomas Gsella
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Hans Traxler: »Die Dünen der Dänen«