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Das Lyrik-Eckchen

Gestern bei der Kabinettssitzung
von Mark-Stefan Tietze

»Was tun wir denn mit Frau Schavan,
die für den Doktor nichts getan?
Hat jemand einen guten Plan?«
»Vielleicht erst auf die Autobahn?«
»Äh, dann… zum Airport Frankfurt-Hahn?«
»Und schließlich in den… Vatikan?«

»Kennt sie denn auch die Etikette?«
»Ja, Kleider trägt sie violette.«
»Was wär’ die Botschaft, die sie hätte?«
»Die deutsche wär’s als Wirkungsstätte.
Wo sie dann schrieb’, was uns errette:
das Evangelium nach Annette.«

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Das Lyrik-Eckchen

Kampf, Stolz und Aufopferung
Für Jürgen Klopp und den BVB

Ein jeder Kampf hat immer schon
am Ende den Gewinner.
Der jubelt und bekommt zum Lohn
die Weiber und ein Dinner.

Verlierer sein, das heißt: Verdruß,
sich still und heimlich schämen.
Damit sei endlich, endlich Schluß!
Kein Loser muß sich grämen.

Gewinnen: langweilig und fad.
Der Held darf auch verlieren!
Real Madrid und Stalingrad –
man braucht sich nicht genieren.

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Das Lyrik-Eckchen

Himmel über Deutschland

von Michael Ziegelwagner

Hundert Flieger bleiben unverschollen
Tausend Stewardessen ungeliebt
Millionen Koffer, die nicht rollen
Und ein jedes Triebwerk schweigt betriebt

Die Tomatensäfte bleiben ungetrunken
Fluglärm lärmt nicht, bleibt heut ungehört
Und die Rauchabteile bleiben unverstunken
Und die Stewardessen unbetört

Vögel bleiben heute unzerhäckselt
Flugzeugkatastrophen ungeschehn
Stewardessen glücklich unumsexelt:
Ach, Pilotenstreik! Wie bist du schön!

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Das Lyrik-Eckchen

RAT

von Gunnar Homann

Ist was naß, dann föhn es
Ist was grau, dann tön es
Tut was weh, dann stöhn es
Hast Du Geld, dann Hoeneß.

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Das Lyrik-Eckchen

Lyrische Ausschußware (I)

von Sebastian Klug

Als ich mich einst im
Versmaß
vermaß,
da war's ums Gedicht geschehen: Es war nichts mehr zu machen!1
Dann in der Redaktion (TITANIC!) meinten sie so:
Nee, das drucken wir nicht,
neeeneee, das nehmen wir nicht, nicht mit
uns! Merkst Du nicht, wie das holpert und poltert,
holperdipolterholterdipolper?? Hmm?
Und ich so: Ja doch, aaaaaaber (und jetzt kommt's!)
Ist das Versmaß denn eigentlich ALLES??
Und sie so: Ja.
Eigentlich schon.

1 Anm.: Wie das genau zugegangen ist, kann ich Ihnen gerne bei einem Gläschen Sekt erklären, falls Sie einmal Zeit und Lust haben. Nur zur Info!

Reihe wird wg. Fragwürdigkeit des Konzepts und Schlechtigkeit der Form nicht fortgesetzt (Anm. d. Red.)

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Weltfußballer am Montag

CR7
R
uhig rollt der Ball, dann schießt er ihn aufs ToR
Im  Training
   tat  er's  tausendfach   schon   sO
Saulaut,
   der   Knall,   er   hämmert   mit  ElaN
Todbringend
 flott  das  Rund   schon  ist es dA
Im Netz.
  Der Schall: danach, war nicht so schnelL
Arm
  dran,  der Tormann,  der den Schuß  nie  hälD
Nie
  ist's  der  Fall!  Die Fans,  sie  rufen: "O
Olé, o unser Kickergott!"

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Das Lyrik-Eckchen

Pistenregeln

von Alpenexperte Moritz "Huaba" Hürtgen

A Saupreiß, der wo Skifahr'n tuat,
o mei, des endet selten guat:
Weil er den Berg net gnua hat kennt,
hat sich da Althaus bös darennt.

Und wieder gibt's an Schnee zur Zeit:
Den Schumi hat's beinah entzweit,
die Merkel hat's beim Langlauf z'rissen,
es Preißn miaßt's es endlich wissen:

Da oane rast vorn Fels mi'm Schädi,
die ander haut sich's Becken zam –
ja, kruzi! Drum hoit fern vom Schnee di,
wenn du net bist vom Alpenland.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Die Frage, weshalb Joe Biden in seinem hohen Alter noch mal für das Präsidentenamt kandidiert, anstatt sich zur Ruhe zu setzen, kommentieren Sie so: »Warum muss man eigentlich loslassen? Wenn man etwas gerne macht, wenn man für etwas lebt, dann macht man halt weiter, soweit man kann. Ich schreibe meine Bücher, weil es mir Spaß macht und weil ich nicht Golf spielen kann. Und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen.«

Daran haben wir, Wickert, natürlich nicht gedacht, dass der sogenannte mächtigste Mann der Welt womöglich einfach keine Lust hat, aufzuhören, auch wenn er vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dass ihn das Regieren schlicht bockt und ihm obendrein ein Hobby fehlt. Ja, warum sollte man einem alten Mann diese kleine Freude nehmen wollen!

Greifen Sie hin und wieder doch lieber zum Golfschläger statt zum Mikrofon, rät Titanic

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
16.05.2024 Regensburg, Alte Mälzerei Max Goldt
17.05.2024 A-Linz, Posthof Max Goldt
18.05.2024 Wien, Rabenhoftheater Max Goldt
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt