Newsticker

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Gsella am Donnerstag

Recep »Knuddel« Erdogan
Eine überfällige Entgegnung auf Jan Böhmermann

Er ist so superhammertoll,
Daß wir ihn lieben müssen!
Das Hirn so klug, das Herz so voll,
Man muß ihn einfach küssen.

Aus seiner Fresse sprühen Glück
Und Weisheit wie Fontänen.
Wer hinguckt, wird vor Rührung dick
Und weint vor Freude Tränen.

Er riecht wie’n Esel aus dem Mund.
Sein Hobby: Todesstrafe.
Auch kackt er gern im Stehen und
Fickt Ziegen NICHT. Nur Schafe.

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Das Lyrik-Eckchen

Kanzlerin der gebrochenen Herzen
von Moritz Hürtgen

Als Schröder nicht mehr Kanzler war,
da hast du mir geschrieben:
"Solange Merkel hier regiert,
werd ich nie wieder lieben."

So dacht ich mir: Ich wart vier Jahr –
es wurden fünf, sechs, sieben...
Elf Jahre lang ist nichts passiert,
mein Kummer ist geblieben.

Ich liebte dich vergebens und
ich konnte noch so werben.
"Bevor ich lieb, wenn Merkel thront,
möcht ich viel lieber sterben."

Mein Herz – und Merkel ist der Grund –,
es liegt in tausend Scherben.
So oft dacht ich, ich werd belohnt,
und Merkel tat’s verderben.

Ein Dutzend Jahre sind der Qual
genug, so wollt ich hoffen.
Drum hat die Nachricht gestern mich
im Innersten getroffen.

"Jawohl, ich stelle mich zur Wahl,
denn sechzehn will ich schoffen!"
sprach Merkel. Und nie krieg ich dich –
ich hab mich totgesoffen.

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Das Lyrik-Eckchen

Protestlied
Von Dietmar "Bob" Dreck

Straßenschlachten, Diskussionen,
Blaue Flecken, blaue Bohnen,
Messer werfen, Feuer legen,
Sich im Freien wieder mal bewegen,
Kann man lieben, kann man hassen,
Kann man machen und man kann's auch lassen.
Ist doch alles irgendwie egal
In Amerika, nach der Wahl.

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Das Lyrik-Eckchen zu Allerheiligen

Ach du Schändung!
von Daniel Sibbe

Die Chrysanthemen rausgerissen,
die Buntglasfunzel eingesackt,
den Grabstein (komplett zugeschissen)
verrückt, den Buxbaum abgehackt:

Macht inklusive Fegefeuer
zweihundertzwanzig Euro drei
plus 19 Prozent MwSt.
gez. Ihre Gärtnerei

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Das Lyrik-Eckchen

Ode an den Herbst
von Fabian Lichter

Nun endlich ist es wieder Herbst,
der Sommer liegt in Scherben,
war viel zu heiß – das gleich zuerst –,
denn Sommer heißt Verderben.

Der viele Lärm und das Geschrei,
auf Straßen und im Freibad:
All dies ist nun zum Glück vorbei.
Der Herbst ist Ruhe, Heimat.

Im Herbst erst kommt der Mensch zu sich,
im Herbst, des Jahres Kleinod,
zu Blättersammeln, Kerzenlicht,
zu Kürbisschnitzen, Freitod.

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Das Lyrik-Eckchen

Lob für Bob – Songtext
von Dietmar Dreck

Ihr lieben Philologen,
Nun schwärmt in Bausch und Bogen!
Ihr Amerikanisten
Mit euren Bestenlisten,
Ihr Hippies und ihr Gammler,
Ihr alten Plattensammler,
Jetzt habt Ihr Euren Willen:
Den Längsten hat Bob Dylan.

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Das Lyrik-Eckchen

Eine erfolgreiche Nacht
von Moritz Hürtgen

Es ist, hurra!, der Terrormann
nicht mehr auf freien Füßen.
Als erstes rief Pegida an
mit Glückwunsch und mit Grüßen.

Dem Volk und uns, der Polizei,
kann er nun nicht mehr schaden.
Wir atmen auf und atmen frei,
fest sitzt "Chemnitz-Bin-Laden".

Heut sind wir glücklich und geschafft,
denn Terror ist zu ächten!
Der Islamismus ist in Haft,
jetzt jagen wir die Re Linken.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Gruselig, »FAZ«!

Man sagt ja, dass Print tot sei. Du scheinst das zwar zu bestätigen, aber zu Deinem Vorteil zu nutzen, um, glaubt man Deiner Schlagzeile »Schäuble nennt weitere Details zur CDU-Spendenaffäre«, brisante Informationen direkt aus der Gruft zu erhalten! Zu so viel journalistischer Einsatzbereitschaft gratuliert todernst

Deine Titanic

 Wir haben da eine Idee, FiniBee!

Ihr seid »Frankfurts erstes Powerbank Sharing Startup« und versprecht mit Euren Ladestationen schnelle Abhilfe, wenn man mal mit fünf Prozent Restladung auf dem Telefon vor dem Kiosk steht.

Da uns genau das jetzt passiert ist, sind wir zur Powerbank-Station geschwirrt und hatten im Handumdrehen wieder Saft: nur schnell den QR-Code scannen, die App installieren, die eigene Telefonnummer eintippen, ein Passwort ausdenken (»AarghGleich3%«), ein Bezahlverfahren einrichten, einen anderen QR-Code scannen, den richtigen Aufstellort per Kartenansicht suchen, ein paar Knöpfe drücken und schon die rettende Leihbatterie entnehmen. Puh!

Wenn Ihr jetzt noch die Spannung, die der Wettlauf zwischen Telefontod und Ausleihe in uns erzeugt, direkt zur Energiegewinnung nutzen könntet, hättet Ihr eine komplett ökologische Lösung ganz ohne Powerbanks gefunden!

Geladene Grüße von Titanic

 Waaaas, Klaas Heufer-Umlauf?

Waaaas, Klaas Heufer-Umlauf?

»Nirgendwo, auf keiner Demo der Welt, ist die Stimme so laut wie in der Wahlkabine!« haben Sie zum Thema Europawahl im Podcast von Anne Will behauptet. Haben Sie Ihre Wahlstimme denn schon immer mündlich abgegeben? Und das auch Ihren Fans ans Herz gelegt? Das würde zumindest die niedrige deutsche Wahlbeteiligung auf EU-Ebene erklären!

Lauthals grüßt Titanic

 So sieht’s aus, Kai Wegner (CDU)!

Über ein Jahr schon arbeiten Sie als Berlins Regierender Bürgermeister daran, in der deutschen Hauptstadt für Zucht und Ordnung zu sorgen. Längst könnten Magnetschwebebahnen und Flugtaxis über die eingezäunten (oder wie Ihre Verwaltung sie nennt: befriedeten) Parkanlagen der Metropole hinweggleiten – würden sich nicht irgendwelche grünen Bezirksbürgermeister/innen und Initiativen dem Fortschritt in den Weg stellten.

Jetzt weihen Sie den RBB in die Machtfantasien ein, die Sie in schwachen Momenten überkommen: »Ich würde mir manchmal wünschen, ich sage heute: ›Morgen passiert das.‹« Aber: »Aber: Dass wir demokratische Strukturen, Prozesse haben, wo einer nicht allein alles sofort entscheiden kann, ist, glaube ich, schon ganz gut.«

So und nicht anders, Wegner, klingt ein flammendes Plädoyer für die Demokratie aus dem Munde eines leidenschaftlichen Demokraten. Glauben wir. Vielleicht.

Ganz gute Grüße von Titanic

 O Gott, liebe »Tagesschau«!

Du titelst »Weniger Butter auf dem Brot«. Das hat uns geschockt. Wann wird es zu den nächsten Eskalationsstufen »Weniger Ketchup zu den Pommes«, »Weniger Bratensoße an Weihnachten« und »Weniger Limo in der originalen Paulaner Spezimischung« kommen?

Weniger Butter bei die Fische wünscht sich bei diesen Entwicklungen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Should I stay or should I go?

Kurz vor meinem ersten Backpacker-Urlaub seit dreißig Jahren habe ich beim Befüllen des Kulturbeutels festgestellt, dass statt der fünfunddreißig Kondome, die ich als Teenager in Erwartung amouröser Begegnungen eingepackt und natürlich originalverschweißt wieder mit nach Hause gebracht hatte, nun Tablettenschachteln, Cremes, Salben, Pflästerchen, Nahrungsergänzungsmittel und massenhaft Tütchen mit Gel gegen saures Aufstoßen das Gros meines Waschtascheninhalts ausmachen. Mein Problem: Bei aller Ernüchterung ist die Gewissheit, dass ich dieses Mal jedes einzelne Teil aufreißen und hemmungslos zur Anwendung bringen werde, für mich schon wieder so aufregend, dass ich am liebsten zu Hause bleiben würde.

Patric Hemgesberg

 Neue Metaphern braucht das Land

Selbst wenn mir der Klimawandel egal ist, kann ich das angesichts der verdorrten Wälder und Felder leider nicht mehr damit veranschaulichen, dass »nach mir die Sintflut« kommen könne.

Tibor Rácskai

 Frage an die bovine Orthopädie

Haben Buckelrinder überhaupt eine Chance, je die Haltungsform »Premium« zu erreichen?

Torsten Gaitzsch

 Gute Aussichten

Für mich ist es ganz wichtig, auch im Alter neugierig zu bleiben. Darum habe ich mir ein neues Kissen für mein Fensterbrett geleistet.

Uwe Becker

 Morgengrauensport

Mitten in der Nacht, halb drei vor der Szenekneipe in München: Ein volltrunkener Totalspack wankt hinter seiner Suffbraut her aus der Fußballzeige-Gaststätte, beide laut auf bairisch aufeinander einbrüllend. Draußen, zwischen dem halben Dutzend Rauchern, hievt sie ihren Quellkörper mit einer trägen Drehung herum, verlagert die Schwere auf den hinteren Krautstampfer und zimmert ihrem imbezilen Begleiter mit Effet eine knallharte Linke flach auf die Fresse. Public Watsching in Bayern eben.

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.06.2024 Düsseldorf, Goethe-Museum Hans Traxler: »Traxler zeichnet Goethe«
21.06.2024 Husum, Speicher Max Goldt
23.06.2024 Kiel, Schauspielhaus Max Goldt
18.08.2024 Aschaffenburg, Kunsthalle Jesuitenkirche Greser & Lenz: »Homo sapiens raus!«