Newsticker

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Das Lyrik-Eckchen

von Thilo Adam

Der Bully fräst und spurt tipptopp –
da kann man ruhig mal klatschen,
denn tät er’s nicht, wär er ein Flop,
würd spuren nicht, bloß matschen.

Der Bully fräst und spurt tipptopp –
das Teil verleiht dir Flügel,
wirft keck dich in die Lüfte ob
der vielen Maulwurfshügel. 

Der Bully fräst und spurt tipptopp –
Frohlockt! Fehler vermieden:
Man hat im Pistenbully-Shop
sich richtig gut entschieden.

Der Bully fräst und spurt tipptopp –
oh, lobt ihn noch und nöcher!
Er fräst und stopft im Nebenjob
lokale Winterlöcher.

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Die Lyrik-Vorlesung

Universität Koblenz, 21. Januar 2017
"Folgen nach Schwänzen des Sexualkundeunterrichts"
bei Prof. Dr. Moritz Hürtgen

Sie sehen hier von rechts nach rechts
vier Menschenexemplare.
Sie treten bitte nicht zu nah!
Warum ich Abstand wahre?

Es handelt – ihhhh! – sich um Geschlechts-
bäääh! – krankheitsexponate.
Chlamydien, Tripper: alles da.
Weshalb ich noch mal rate:

Hier halten Sie sich lieber fern.
Sie können es ja riechen…
Da eitert es und fault, denn faul
sind – öchz! – Europas Siechen.

Wie wird man so? Ich sag es gern:
Man läßt sich übel ficken,
ganz ungeschützt ins Hirn und Maul.
Tags: #Inzest, #Nippelzwicken.

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Das Lyrik-Eckchen

Höckes Endlösung
von Moritz Hürtgen

Eine Schande, sagt Björn Höcke,
sei das Holocaust-Denkmal
in Berlin. Er will die Blöcke
nicht mehr seh’n, sie sind ihm Qual.

Laßt ihn machen, meint der Dichter,
laßt ihn doch mit der Partei
AfD – die Arschgesichter! –
Denkmal abbau’n, denn dabei

braucht es viele deutsche Hände,
weil die Stelen schwere sind.
Und bevor die Tat zu Ende,
wird die Hauptstadt ganz geschwind

leergeräumt, daß Idjologen
(rechts) allein in Mitte steh’n.
Dann kommt Harris angeflogen,
wirft ’ne Bombe – gern gescheh’n!

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Das Lyrik-Eckchen

Sieben Reime auf "Knecht"
von Moritz Hürtgen

Das, was die Merkel tut, ist schlecht,
sagt Ihnen: Sahra Wagenknecht.

Der Flüchtling, er ist oft nicht echt,
meint mutig: Sahra Wagenknecht.

Der Polizei ist sehr geschwächt.
Befund von: Dr. Wagenknecht.

Wer ist’s, der für den Nafri blecht?
Fragt linksrum: Sahra Wagenknecht.

Die Bullen arm, wenn das sich rächt,
trägt nicht Schuld: Sahra Wagenknecht.

Wer ist kaputt, zerfurcht, verzecht?
Nein, das war: Uwe Ochsenknecht.

Wer ist nicht rechts und doch im Recht?
Pegida-Frontfrau Wagenknecht.

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Das Lyrik-Eckchen

Scheißwerbung
von Cornelius W. M. Oettle

Schatz, du weißt, wir lebten stet
im Glück und reinen Pos.
Doch seit das Kind aufs Töpfchen geht
ist dort schlicht zu viel los.

Schatz, zwar ist es fürchterlich,
was du von mir erfährsch:
Doch unser Geld reicht lediglich
für zwei gewischte Ärsch.

Schatz, das Kackband frißt den Lohn!
Sei bitte nicht schockiert:
Wir müssen hoffen, daß der Sohn
sich damit stranguliert.

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Das Lyrik-Eckchen

Grauer Alltag oder Der Pendler
von Cornelius W. M. Oettle (Überlebender)

Spät aus dem Dunkel kehr ich heim.
Maloche in den Gliedern.
Die Lunge brennt. Der Sonnenschein
erstickt auf meinen Lidern.

Und pechgeschwärzt fall ich voll Glück
in meinen Fernsehsessel.
Beim Morgenrot muß ich zurück
in Stuttgarts Feinstaubkessel.

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Gsella am Donnerstag

Recep »Knuddel« Erdogan
Eine überfällige Entgegnung auf Jan Böhmermann

Er ist so superhammertoll,
Daß wir ihn lieben müssen!
Das Hirn so klug, das Herz so voll,
Man muß ihn einfach küssen.

Aus seiner Fresse sprühen Glück
Und Weisheit wie Fontänen.
Wer hinguckt, wird vor Rührung dick
Und weint vor Freude Tränen.

Er riecht wie’n Esel aus dem Mund.
Sein Hobby: Todesstrafe.
Auch kackt er gern im Stehen und
Fickt Ziegen NICHT. Nur Schafe.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Clever, »Brigitte«!

Du lockst mit der Überschrift »Fünf typische Probleme intelligenter Menschen«, und wir sind blöd genug, um draufzuklicken. Wir lernen, dass klug ist: wer mehr denkt, als er spricht, wer sich ungeschickt im Smalltalk anstellt, wer sich im Job schnell langweilt, wer sich mit Entscheidungen schwertut, wer bei Streit den Kürzeren zieht und wer ständig von Selbstzweifeln geplagt wird.

Frustriert stellen wir fest, dass eigentlich nichts von alledem auf uns zutrifft. Und als die Schwachköpfe, die wir nun einmal sind, trauen wir uns fast gar nicht, Dich, liebe Brigitte, zu fragen: Waren das jetzt nicht insgesamt sechs Probleme?

Ungezählte Grüße von Deiner Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
12.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »Ach was – Loriot zum Hundertsten«
12.05.2024 Kleinschönach/Bodensee, Kunsthalle Thomas Gsella
14.05.2024 Frankfurt, Goethe-Universität Martin Sonneborn
15.05.2024 München, Volkstheater Moritz Hürtgen mit S. El Ouassil und M. Robitzky