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Die WM in Versen (6)

Der Fußballkommentator
von Cornelius W. M. Oettle

Er quasselt 90 Stunden lang.
Kaum länger zuzumuten
ist seiner Stimme schlimmer Klang.
Was? Stunden? Quatsch! Minuten!

Er hört sich an wie Fußschweiß riecht.
Ein jeder Mensch mit Ohren
hat, selbst wenn seine Mannschaft siegt,
durch sein Geschwätz verloren.

Doch hat er Glück trotz seiner Schmach,
das ist die Perfidie:
Die Fußballdeppen sehn 's ihm nach,
denn er ist keine Sie.

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Die WM in Versen (5)

Nachruf auf Neymar
von Philip Saß

Er rannte wild und wie im Wahn,
er rannte immer wieder.
Doch fühlte er 'nen Gegner nahn,
dann sank er jäh hernieder.

Ach je, das Knie! Das Knie, oh nein!
Er rollte durch die Gegend
und hielt sich querfeldein das Bein
und brüllte herzbewegend.

Fies raunten ihm die andern zu,
er würde übertreiben. –
Nun hat er endlich seine Ruh,
nun darf er liegen bleiben.

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Die WM in Versen (4)

Südkorea 2 – Deutschland 0
von Moritz Hürtgen

Sicher steht Team Südkorea,
schnell ist klar: heut wird es schwea.

Jogi cremt nervös Nivea,
Gegner jubelt: 1:0, yeah!

Schließlich stürmt Manu Neuea
und das deutsche Tor ist lea –
2:0, scheiße, "danke" sea.

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Die WM in Versen (3)

Deutschland – Schweden 2:1
von Philip Saß

Schweden trat an
ohne Zlatan,
doch begann fast mexikanisch.
Deutschland drückte,
wenig glückte
und Tom Bartels wurde panisch.

Dann der Rückstand,
doch zum Glück stand
Reus bald gut und schob präzis ein.
Kroos am Ende
mit der Wende. –
Jogi Löw muss ein Genie sein!

Mittwoch warten
nun die harten
Koreaner: flink und fleißig ...
Ob Die Mannschaft
es auch dann schafft
zu bestehen? Ach, was weiß ich.

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Die WM in Versen (2)

Deutschland 0 – Mexico 1
von Moritz Hürtgen

Herr Jogi hat es programmiert
aus Einsen und aus Nullen:
Die Eins die hinten stark pariert,
davor die Abwehrbullen.

Der "Kicker" und die dumme "Bild"
benoten dann mit Einsen
den Sturm wie auch das Mittelfild.
Und Mexico muss einsehn,

dass sie im Spiel die Nullen sind,
denn Jogis Null bleibt stehen.
Doch Putin schickte Hacker, Kind,
er liebt das Zahlendrehen.

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Die WM in Versen (1)

Flüchtige Buchmachergedanken
von Philip Saß

Wer kommt heuer ins Finale:
   Wird es etwa Russland sein?
Kriegt Australien die Schale?
Schießt Peru auf triumphale
   Weise alles kurz und klein?
Oder packt es Panama? –
Hm, vielleicht ein ana Ma.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Grüß Gott, Businesspäpstin Diana zur Löwen!

Du verkaufst seit Neuestem einen »Anxiety Ring«, dessen »bewegliche Perlen« beim Stressabbau helfen sollen. Mal abgesehen davon, dass das einfach nur das hundertste Fummelspielzeug ist, kommen uns von ihren Nutzer/innen glorifizierte und zur Seelenerleichterung eingesetzte bewegliche Perlen an einer Kette verdächtig bekannt vor.

Ist für Dich natürlich super, denn auch wenn Du Deinen treuen Fans skrupellos das Geld aus der Tasche ziehst, in die Hölle kommst Du zumindest für diese Aktion sicher nicht.

Auch wenn dafür betet:

Deine Titanic

 Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Im andalusischen Sevilla hast Du eine Kontroverse ausgelöst, der Grund: Auf dem Plakat für das Spektakel »Semana Santa« (Karwoche) habest Du zu freizügig ausgesehen, zu erotisch, ja zu hot!

Tja, und wie wir das besagte Motiv anschauen, verschlägt es uns glatt die Sprache. Dieser sehnsüchtige Blick, der kaum bedeckte anmutige Körper! Da können wir nur flehentlich bitten: Jesus, führe uns nicht in Versuchung!

Deine Dir nur schwer widerstehenden Ungläubigen von der Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.05.2024 Wien, Rabenhoftheater Max Goldt
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt
24.05.2024 Dresden, Buchladen Tante Leuk Thomas Gsella
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«