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Die WM in Versen (7)

WM 2018 – die Bilanz
von Philip Saß

Sieger: Sandro Wagner, Putin,
Frankreich kickte meisterlich.
Jogi dirigierte gut, ihn
ließ halt nur sein Team im Stich.

Brasilianer hatten Schwindel,
Polen war ein schlimmer Flop.
Nervenbündel Reinhard Grindel
hat noch immer einen Job.

Messi glänzte nicht als Fighter,
England übt sich in Geduld.
In vier Jahren geht es weiter.
Özil ist an allem schuld.

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Die WM in Versen (6)

Der Fußballkommentator
von Cornelius W. M. Oettle

Er quasselt 90 Stunden lang.
Kaum länger zuzumuten
ist seiner Stimme schlimmer Klang.
Was? Stunden? Quatsch! Minuten!

Er hört sich an wie Fußschweiß riecht.
Ein jeder Mensch mit Ohren
hat, selbst wenn seine Mannschaft siegt,
durch sein Geschwätz verloren.

Doch hat er Glück trotz seiner Schmach,
das ist die Perfidie:
Die Fußballdeppen sehn 's ihm nach,
denn er ist keine Sie.

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Die WM in Versen (5)

Nachruf auf Neymar
von Philip Saß

Er rannte wild und wie im Wahn,
er rannte immer wieder.
Doch fühlte er 'nen Gegner nahn,
dann sank er jäh hernieder.

Ach je, das Knie! Das Knie, oh nein!
Er rollte durch die Gegend
und hielt sich querfeldein das Bein
und brüllte herzbewegend.

Fies raunten ihm die andern zu,
er würde übertreiben. –
Nun hat er endlich seine Ruh,
nun darf er liegen bleiben.

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Die WM in Versen (4)

Südkorea 2 – Deutschland 0
von Moritz Hürtgen

Sicher steht Team Südkorea,
schnell ist klar: heut wird es schwea.

Jogi cremt nervös Nivea,
Gegner jubelt: 1:0, yeah!

Schließlich stürmt Manu Neuea
und das deutsche Tor ist lea –
2:0, scheiße, "danke" sea.

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Die WM in Versen (3)

Deutschland – Schweden 2:1
von Philip Saß

Schweden trat an
ohne Zlatan,
doch begann fast mexikanisch.
Deutschland drückte,
wenig glückte
und Tom Bartels wurde panisch.

Dann der Rückstand,
doch zum Glück stand
Reus bald gut und schob präzis ein.
Kroos am Ende
mit der Wende. –
Jogi Löw muss ein Genie sein!

Mittwoch warten
nun die harten
Koreaner: flink und fleißig ...
Ob Die Mannschaft
es auch dann schafft
zu bestehen? Ach, was weiß ich.

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Die WM in Versen (2)

Deutschland 0 – Mexico 1
von Moritz Hürtgen

Herr Jogi hat es programmiert
aus Einsen und aus Nullen:
Die Eins die hinten stark pariert,
davor die Abwehrbullen.

Der "Kicker" und die dumme "Bild"
benoten dann mit Einsen
den Sturm wie auch das Mittelfild.
Und Mexico muss einsehn,

dass sie im Spiel die Nullen sind,
denn Jogis Null bleibt stehen.
Doch Putin schickte Hacker, Kind,
er liebt das Zahlendrehen.

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Die WM in Versen (1)

Flüchtige Buchmachergedanken
von Philip Saß

Wer kommt heuer ins Finale:
   Wird es etwa Russland sein?
Kriegt Australien die Schale?
Schießt Peru auf triumphale
   Weise alles kurz und klein?
Oder packt es Panama? –
Hm, vielleicht ein ana Ma.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Nanu, John Malkovich!

Da kamen Sie tatsächlich in die Hansestadt Bremen geflogen – und warum? Um den Filmpreis »Goldener Mops« entgegenzunehmen.

Haben wir da etwas nicht mitbekommen und der ist neuerdings ähnlich bedeutend wie die Ehrungen in Cannes und Venedig zusammen? Oder warum reist ein Hollywoodstar an die Weser, um dem Oberbürgermeister die Hand zu schütteln, eine Hundetrophäe in die Luft zu recken und am Ende der Gala ein Werder-Bremen-Trikot überreicht zu bekommen? Seltsam!

Doch Ihr alter Weggefährte Volker Schlöndorff lieferte in seiner Laudatio zum Glück eine allumfassende Erklärung: »Der Mops ist genau das Tier, was zu Malkovich passt. Wir haben oft Ferien zusammen gemacht im Haus einer Freundin in der Toskana, die hat vier oder fünf Möpse, die immer wieder über den John rüber krabbelten und ihn vollpinkelten.«

Dann ist das Rätsel ja gelöst, Malkovich, und der ganze Hergang kein bisschen merkwürdig!

Gratuliert Ihnen mopsfidel: Titanic

 Gruselig, »FAZ«!

Man sagt ja, dass Print tot sei. Du scheinst das zwar zu bestätigen, aber zu Deinem Vorteil zu nutzen, um, glaubt man Deiner Schlagzeile »Schäuble nennt weitere Details zur CDU-Spendenaffäre«, brisante Informationen direkt aus der Gruft zu erhalten! Zu so viel journalistischer Einsatzbereitschaft gratuliert todernst

Deine Titanic

 Reih Dich ein, Kollegin Yasmin Fahimi!

Reih Dich ein, Kollegin Yasmin Fahimi!

Als Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes hast Du zum Tag der Arbeit naturgemäß bessere Bedingungen für Beschäftigte gefordert und die Tarifflucht vieler Arbeitgeber/innen missbilligt.

Dass Du bei der zentralen DGB-Kundgebung in Hannover die historische Bedeutung der Gewerkschaften nicht gerade kleinreden würdest, war uns klar. Dass Du jedoch richtig pathetischen Unfug zum Besten gabst, indem Du zum Beispiel sagtest: »Tarifverträge machen Beschäftigte zu freien Menschen in der Arbeitswelt« – das verblüfft uns dann doch ein wenig.

Selbstverständlich sind Tarifverträge besser als keine Tarifverträge, aber machen sie frei? Sind es nicht eher Massenentlassungen und betriebsbedingte Kündigungen, die unfreie Beschäftigte in der Arbeitswelt zu freien Menschen machen? Und wäre es nicht Deine Pflicht als Gewerkschaftsvorsitzende, diese Freiheit durch Arbeitskämpfe und Tarifverträge so lange zu beschneiden, bis die Revolution die Werktätigen tatsächlich befreit?

Es lebe in der Zwischenzeit natürlich dennoch die Arbeitereinheitsfront, singt Dir Titanic

 Sie, Bundeskanzler Olaf Scholz,

wollten zum Tag der Arbeit Vorurteile über Arbeitsmoral und Arbeitsbedingungen in Deutschland entkräften. In einer Videobotschaft teilten Sie mit, es ärgere Sie, wenn manche abschätzig vom »Freizeitpark Deutschland« redeten.

Ist es aber nicht so, dass sich Teile der Arbeitgeberschaft tatsächlich in einem Phantasialand mit den Themenwelten »Lohngerechtigkeit«, »Aufstiegschancen« und »Selbstverwirklichung im Job« befinden und sich dort prächtig zu amüsieren scheinen?

Fragen aus der Geisterbahn Deutschland

Ihre Work-Life-Balancierer/innen von Titanic

 Good Lord, Russell Brand!

Good Lord, Russell Brand!

Nach Ausflügen in den Buddhismus, in die Transzendentale Meditation und ins Schwurbelmilieu machen Sie seit einer Weile einen auf Christ. Auf Ihrem Youtube-Kanal zeigen Sie sich mit Kreuz und Bibel, beten den Rosenkranz und salbadern über Ihre neuesten spirituellen Epiphanien. Jetzt haben Sie sich sogar in der Themse taufen lassen!

»Sterben und wiedergeboren werden … eine Gelegenheit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen«, das erhofften Sie sich von dem Akt laut einer Videobotschaft auf X. Falls Sie mit »the past« auf die gegen Sie erhobenen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs anspielen, dann haben wir schlechte Nachrichten für Sie: Um sich von derartigen Assoziationen zu lösen, ist die christliche Kirche ein denkbar schlechter Verein.

Mit allen Wassern gewaschen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Energievampir

Wie groß doch der Unterschied zwischen dem Leben in der Stadt und dem auf dem Land ist, fiel mir wieder auf, als ich mit meiner Tante vom Hof telefonierte und wir uns über unsere Erschöpfung austauschten: Ich erklärte mir meine große Müdigkeit damit, dass ich den Tag zuvor in der Therapie eine neue Erkenntnis gewonnen hatte, gegen die ich mich aber noch sperre. Das verbrauche natürlich schon viel Energie, außerdem wolle sich mein Gehirn so wenig mit der neuen Erkenntnis beschäftigen, dass es lieber in die Schläfrigkeit flüchte. Sie wiederum begründete ihre Mattheit mit den Worten: »Ich glaube, mich hat was gebissen, das müde macht.«

Laura Brinkmann

 Frage an die bovine Orthopädie

Haben Buckelrinder überhaupt eine Chance, je die Haltungsform »Premium« zu erreichen?

Torsten Gaitzsch

 Falscher Titel

Kürzlich habe ich einen Brief meiner ehemaligen Universität erhalten, dass ich mich, da ich in meiner Abschlussarbeit in Gletscherwissenschaften plagiiert haben soll und mir mein Titel nun aberkannt wird, fortan bitte nicht mehr Glaziologe, sondern lediglich Halbglaziologe nennen soll.

Ronnie Zumbühl

 Verrücktes Kapitalismus-Experiment

Was würde wohl passieren, müssten alle Soldaten ihre Munition selbst bezahlen?

Katharina Greve

 Das Ende ist nah!

Wenn man aus dem radiologischen Zentrum kommt, fällt der Blick sogleich auf die gegenüberliegende Neuapostolische Kirche. Jesus überstrahlt eben doch alles.

Teresa Habild

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.06.2024 Berlin, Galerie Artlab Rudi Hurzlmeier und Martin Sonneborn
05.06.2024 Schwerin, Club Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
06.06.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
08.06.2024 Berlin, Bücherfest auf dem Bebelplatz Ella Carina Werner