Newsticker

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Das Lyrik-Eckchen

Die Autokanzlerin
von Gunnar Homann

“Grüß Sie Gott, Frau Kanzlerin,
Wo gehn Sie denn grade hin?”
(Wirft sich in die Brust)
“Nirgends. Denn wenn eine geht,
Sie doch nicht für etwas steht!
Und die hier vor Ihnen steht,
Steht für Kontinuität!”
“Aber schritten Sie nicht aus?”
“Sah vielleicht nur kurz so aus.”
“Ist dort vorne nicht VW?”
“Wäre das denn nicht okay?”
“Mir scheint, Sie schätzen Autobauer!”
“That’s why they call me Karrenbauer!”

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Das EIL-Gedicht

Kurze Herabwürdigung des FC Bayern
von Moritz Hürtgen

Wagner, Kimmich: Grottenkicker
Nico Kovac: Garnichtsblicker

Ribéry und Arjen Robben:
so arm dran, braucht man nicht mobben

Neuer, Ulreich: Fliegenfänger
Hummels, Müller: Laufhausgänger

Hoeneß: Knacki, Steuertrickser

Rummenigge: Riesen…typ

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Das Lyrik-Eckchen

Der Apotheker
von Cornelius W. M. Oettle

Ob Husten, Schnupfen, Magen-Darm:
Er deutet diese Zeichen
und macht uns arm mit Ratiopharm,
drum zählt er zu den Reichen.

Doch weil er uns so gern bescheißt
mit schweineteuren Mitteln,
tarnt er die schwarze Seele meist
in blütenweißen Kitteln.

Wenn wir dann krank und pleite sind,
schnappt er sich unsre Frauen!
Gar niemals darfst du, liebes Kind,
dem Apotheker trauen.

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Das Lyrik-Eckchen

Beim Deutsch-Abitur zu singen
4 Merkverse von Dietmar Dath

Ja ja der Goethe und der Schiller
Das waren rücksichtslose Killer.
Sie knallten jeden ab, doch dann
War einer schneller: Thomas Mann.

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Das Lyrik-Eckchen

Für Osama bin Ladens Leibwächter
von Moritz Hürtgen

Heute hier und morgen da,
kurz gelandet, abgehoben.
Jeden Tag, mein Sami A.,
wirst du x-mal abgeschoben.

Netflix bietet dir den Deal:
zwölf Millionen für dein Leben!
Doch du fliegst einfach zu viel,
kannst die Unterschrift nicht geben.

Gratis-"Bild", Tomatensaft:
Julian Reichelt wird dich kriegen.
Willst du statt zur Einzelhaft
nicht ins Springerhochhaus fliegen?

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Das Lyrik-Eckchen

Die Saupreißn mit ihren Saupreisen
von Jürgen Miedl

O Horst, vom Preis der Nachbarschaft
willst du jetzt nichts mehr wissen,
weil bei dir nun ’ne Wunde klafft,
denn Vollmann tät’ dich dissen.

Du seist nicht recht mitmenschelich,
nicht tolerant, nicht offen.
Und so viel Wahrheit über dich
zu hör’n hat dich getroffen.

Dann stifte doch ’nen eignen Preis
für Heimat, Volk und Rasse,
als edelster Verdienst-Beweis:
den Vollhorst 1. Klasse. 

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Die WM in Versen (7)

WM 2018 – die Bilanz
von Philip Saß

Sieger: Sandro Wagner, Putin,
Frankreich kickte meisterlich.
Jogi dirigierte gut, ihn
ließ halt nur sein Team im Stich.

Brasilianer hatten Schwindel,
Polen war ein schlimmer Flop.
Nervenbündel Reinhard Grindel
hat noch immer einen Job.

Messi glänzte nicht als Fighter,
England übt sich in Geduld.
In vier Jahren geht es weiter.
Özil ist an allem schuld.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

 Hoppla, Berliner Gefängnischefs!

Drei von Euch haben laut Tagesspiegel wegen eines Fehlers der schwarz-roten Regierungskoalition statt einer Gehaltserhöhung weniger Geld bekommen. Aber der Ausbruch von Geldnöten soll durch einen Nachtragshaushalt verhindert werden. Da ja die Freundschaft bekanntlich beim Geld endet: Habt Ihr drei beim Blick auf Eure Kontoauszüge mal kurz über eine Ersatzfreiheitsstrafe für die nachgedacht, die das verbrochen haben?

Wollte diese Idee nur mal in den Raum stellen: Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

 Clever, »Brigitte«!

Du lockst mit der Überschrift »Fünf typische Probleme intelligenter Menschen«, und wir sind blöd genug, um draufzuklicken. Wir lernen, dass klug ist: wer mehr denkt, als er spricht, wer sich ungeschickt im Smalltalk anstellt, wer sich im Job schnell langweilt, wer sich mit Entscheidungen schwertut, wer bei Streit den Kürzeren zieht und wer ständig von Selbstzweifeln geplagt wird.

Frustriert stellen wir fest, dass eigentlich nichts von alledem auf uns zutrifft. Und als die Schwachköpfe, die wir nun einmal sind, trauen wir uns fast gar nicht, Dich, liebe Brigitte, zu fragen: Waren das jetzt nicht insgesamt sechs Probleme?

Ungezählte Grüße von Deiner Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

 Die wahre Strafe

Verhaftet zu werden und in der Folge einen Telefonanruf tätigen zu müssen.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt
24.05.2024 Dresden, Buchladen Tante Leuk Thomas Gsella
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Hans Traxler: »Die Dünen der Dänen«