Newsticker

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Das EIL-Gedicht

Kurze Herabwürdigung des FC Bayern
von Moritz Hürtgen

Wagner, Kimmich: Grottenkicker
Nico Kovac: Garnichtsblicker

Ribéry und Arjen Robben:
so arm dran, braucht man nicht mobben

Neuer, Ulreich: Fliegenfänger
Hummels, Müller: Laufhausgänger

Hoeneß: Knacki, Steuertrickser

Rummenigge: Riesen…typ

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Das Lyrik-Eckchen

Der Apotheker
von Cornelius W. M. Oettle

Ob Husten, Schnupfen, Magen-Darm:
Er deutet diese Zeichen
und macht uns arm mit Ratiopharm,
drum zählt er zu den Reichen.

Doch weil er uns so gern bescheißt
mit schweineteuren Mitteln,
tarnt er die schwarze Seele meist
in blütenweißen Kitteln.

Wenn wir dann krank und pleite sind,
schnappt er sich unsre Frauen!
Gar niemals darfst du, liebes Kind,
dem Apotheker trauen.

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Das Lyrik-Eckchen

Beim Deutsch-Abitur zu singen
4 Merkverse von Dietmar Dath

Ja ja der Goethe und der Schiller
Das waren rücksichtslose Killer.
Sie knallten jeden ab, doch dann
War einer schneller: Thomas Mann.

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Das Lyrik-Eckchen

Für Osama bin Ladens Leibwächter
von Moritz Hürtgen

Heute hier und morgen da,
kurz gelandet, abgehoben.
Jeden Tag, mein Sami A.,
wirst du x-mal abgeschoben.

Netflix bietet dir den Deal:
zwölf Millionen für dein Leben!
Doch du fliegst einfach zu viel,
kannst die Unterschrift nicht geben.

Gratis-"Bild", Tomatensaft:
Julian Reichelt wird dich kriegen.
Willst du statt zur Einzelhaft
nicht ins Springerhochhaus fliegen?

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Das Lyrik-Eckchen

Die Saupreißn mit ihren Saupreisen
von Jürgen Miedl

O Horst, vom Preis der Nachbarschaft
willst du jetzt nichts mehr wissen,
weil bei dir nun ’ne Wunde klafft,
denn Vollmann tät’ dich dissen.

Du seist nicht recht mitmenschelich,
nicht tolerant, nicht offen.
Und so viel Wahrheit über dich
zu hör’n hat dich getroffen.

Dann stifte doch ’nen eignen Preis
für Heimat, Volk und Rasse,
als edelster Verdienst-Beweis:
den Vollhorst 1. Klasse. 

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Die WM in Versen (7)

WM 2018 – die Bilanz
von Philip Saß

Sieger: Sandro Wagner, Putin,
Frankreich kickte meisterlich.
Jogi dirigierte gut, ihn
ließ halt nur sein Team im Stich.

Brasilianer hatten Schwindel,
Polen war ein schlimmer Flop.
Nervenbündel Reinhard Grindel
hat noch immer einen Job.

Messi glänzte nicht als Fighter,
England übt sich in Geduld.
In vier Jahren geht es weiter.
Özil ist an allem schuld.

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Die WM in Versen (6)

Der Fußballkommentator
von Cornelius W. M. Oettle

Er quasselt 90 Stunden lang.
Kaum länger zuzumuten
ist seiner Stimme schlimmer Klang.
Was? Stunden? Quatsch! Minuten!

Er hört sich an wie Fußschweiß riecht.
Ein jeder Mensch mit Ohren
hat, selbst wenn seine Mannschaft siegt,
durch sein Geschwätz verloren.

Doch hat er Glück trotz seiner Schmach,
das ist die Perfidie:
Die Fußballdeppen sehn 's ihm nach,
denn er ist keine Sie.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Vom Feeling her

Es hat keinen Sinn, vor seinen Gefühlen wegzulaufen. Man muss sich schon auch mal hinter einem Baum verstecken und warten, dass die das nicht merken und an einem vorbeiziehen, sonst bringt das ja alles nichts.

Loreen Bauer

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner
01.05.2024 Berlin, 1.-Mai-Fest der PARTEI Martin Sonneborn mit Sibylle Berg