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Das Lyrik-Eckchen

Top Gun: Friederich
Patric Hemgesberg

Er kam. Er sah. Er kroch hinein
Er stieg auf in den Nebel
Merz war im Fighter nicht allein
Da war noch so’n Feldwebel  

Der drob am Knüppel souverän  
Den Jet auf 5G brachte
Und seinem Fluggast mittendrin
Mit Loopings Beine machte  

Der Tank war leer,
das Maß war voll
Ein Kanzler schien geboren  
Bekotzt rief er noch aus “Na toll
Ich hab nen Zahn verloren!”  

Fritz fiel vom Cockpit in den Dreck
Als Chefpilot dahinter
Stand einfach nur und grinste keck  
Maverick! (Daniel Günther)       

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Das Lyrik-Eckchen

Politischer Rat bei Starkregen vor Wahlen
von Cornelius W. M. Oettle

In die Gummistiefel schlüpfen,
Ortsbegehung, Sandsackhüpfen,
Deiche sichten, Dammwand halten,
Erdrutsch kucken, Schlamm standhalten,
Schöpfwerk schauen, Eimer zücken,
Pumpen glotzen, Hände drücken,
Helfer loben, Hoffnung machen –
nur ja im Flutgebiet nicht lachen!

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Das Lyrik Eckchen

Erinnerungskultur 2.0  
von Patric Hemgesberg

Wie es damals gewesen ist
An Deutschlands schlimmsten Tagen
Kann dir dein Opa Rudi - Mist!
Vom Friedhof aus nicht sagen  

Wo griffen Nazis nach der Macht
Wie schlug man Demokraten?
Wer hetzte sie im Schutz der Nacht
Zum Glück musst du nicht raten  

Wir haben einen super Tipp
Lern einfach von den Besten
Buche noch heute deinen Trip
In den Geschichtspark Dresden

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Das Lyrik-Eckchen

Das Meer
von Gunnar Homann 

Das Meer schäumt gegen Fels und Strand,
Es ist darin erfahren.
Es mahlt das Land zu feinem Sand
Und das nun schon seit Jahren.  

Den Fischen ist es Heim und Herd,
Den Walen und den Quallen,
Dem Marlin mit dem langen Schwert,
Den Muscheln und Korallen.  

Sein Auftrag lautet Ebbe/Flut,
Mal sinken und mal steigen,
Sonst macht es nichts, doch das sehr gut.
Wozu, das wird sich zeigen.

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Das Lyrik-Eckchen

Sie brachte frohe Kunde mit
Von Kugeln und Haubitzen
Da schrie auf einmal jemand: "Shit!
Wir müssen hier wegflitzen"  

Hoch oben flog aus Stahl ein Ding
Das maß mit kühlem Denken
Ob es sich lohnte zu ihr hin
Ein Bömbchen schnell zu lenken!  

Die Grüne floh, es ging noch gut
Ein Schutzraum war zugegen
Da packte sie auch schon die Wut
Ein Zufall bloß? Von wegen!  

Die böse Ahnung kam direkt  
Und ließ sich nicht verschleiern
Auch wenn der Russ meist Drohnen schickt
War ihre wohl aus Bayern.

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Das Lyrik-Eckchen

Der späte Jens Lehmann
von Oliver Kahn

Nun steht er wirklich vor Gericht
Mein Feind und Widersacher
So kannte ich ihn bisher nicht
Der Typ ist echt der Kracher

Steigt wem aufs Dach, lässt nachts um drei
Die Kettensäge röhren
Teilt seinen Schuppen glatt entzwei
Und schifft ihm in die Möhren

Töfft auf dem Bobbycar durchs Rund
Lacht hohn und kann entkommen
(Jens haben sie aus gutem Grund
Den Lappen abgenommen)

Drum frag ich euch mit viel Verdruss
Jetzt ob der alten Zeiten
WER bitte ist zum guten Schluss
Der Irre von uns beiden?

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Das Lyrik-Eckchen

Pecunia non Klosett?
von Jürgen Miedl

Ihr wittertet große Geschäfte
Und trugt beim Lord den Abort fort.
Heut seid ihr Genarrte, Geäffte.

Rentierte die Lokusraub-Chose
Sich so? I wo! Ein Griff ins Klo!
Der Orkusklau ging in die Hose.

Verdammt sei das Örtchenstibitzen!
Nun bringt der Thron statt Lohn bloß Hohn
Und ihr geht für so 'nen Mist sitzen.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hi, Daniel Bayen!

Sie sind sehr jung und waren mit Ihrer Firma für Vintage-Klamotten namens Strike vorübergehend sehr erfolgreich. Die ist jetzt pleite, machte aber zeitweise 2,9 Millionen Euro Umsatz. Der Bedarf war so groß, dass Correctiv-Recherchen zufolge sogar massenhaft Neuware zwischen die Secondhand-Bekleidung gemischt wurde. Auch Sie räumten demnach ein, gefälschte Ware geordert zu haben. Allerdings, so behaupten Sie, nur, um Ihren »Mitarbeitern zu zeigen, wie man gefälschte Ware identifiziert und aussortiert«.

Aber Bayen, Ihre Expertise besteht doch darin, neue Sachen auf alt zu trimmen. Also versuchen Sie bitte nicht, uns solche uralten Tricks zu verkaufen!

Recycelt Witze immer nach allen Regeln der Kunst: Titanic

 Mmmh, Futterparadies Frankfurt a. M.!

Du spielst in einem Feinschmecker-Ranking, das die Dichte der Michelin-Sterne-Restaurants großer Städte verglichen hat, international ganz oben mit: »Laut einer Studie des renommierten Gourmet-Magazins Chef’s Pencil teilen sich in der hessischen Metropole 77 307 Einwohner ein Sterne-Restaurant.«

Aber, mal ehrlich, Frankfurt: Sind das dann überhaupt noch echte Gourmet-Tempel für uns anspruchsvolle Genießer/innen? Wird dort wirklich noch köstlichste Haute Cuisine der allerersten Kajüte serviert?

Uns klingt das nämlich viel eher nach monströsen Werkskantinen mit übelster Massenabfertigung!

Rümpft blasiert die Nase: die Kombüsenbesatzung der Titanic

 Nachdem wir, »Spiegel«,

Deine Überschrift »Mann steckt sich bei Milchkühen mit Vogelgrippe an« gelesen hatten, müssen wir selbst kurz in ein Fieberdelirium verfallen sein. Auf einmal waberte da Schlagzeile nach Schlagzeile vor unseren Augen vorbei: »Affe steckt sich bei Vögeln mit Rinderwahnsinn an«, »Vogel steckt sich bei Mann mit Affenpocken an«, »Rind steckt sich bei Hund mit Katzenschnupfen an«, »Katze steckt sich bei Krebs mit Schweinepest an« und »Wasser steckt sich bei Feuer mit Windpocken an«.

Stecken sich auf den Schreck erst mal eine an:

Deine Tierfreund/innen von Titanic

 Du, »MDR«,

gehst mit einer Unterlassungserklärung gegen die sächsische Linke vor, weil die im Wahlkampf gegen die Schließung von Kliniken plakatiert: »In aller Freundschaft: Jede Klinik zählt.« Nun drohen juristische Scharmützel nebst entsprechenden Kosten für beide Seiten. Wie wäre es, wenn die Linke ihr Plakat zurückzieht und im Gegenzug nur eine einzige Klinik schließt? Die Ersparnisse dürften gewaltig sein, wenn die Sachsenklinik erst mal dichtgemacht hat.

Vorschlag zur Güte von Deinen Sparfüchsen von Titanic

 Lieber Fritz Merz,

im Podcast »Hotel Matze« sagst Du, dass Du in Deutschland große Chancen bekommen hättest und etwas zurückgeben wolltest. Jawollo! Wir haben da direkt mal ein bisschen für Dich gebrainstormt: Wie wär’s mit Deinem Privatjet, dem ausgeliehenen vierten Star-Wars-Film oder dem Parteivorsitz? Das wäre doch ein guter Anfang!

Wartet schon ganz ungeduldig: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Der kästnerlesende Bläser

Es gibt nichts Gutes
außer: Ich tut’ es.

Frank Jakubzik

 Liebesgedicht

Du bist das Ästchen,
ich bin der Stamm.
Du bist der Golo,
ich Thomas Mann.
Du bist Borkum,
ich bin Hawaii.
Du bist die Wolke,
ich bin gleich drei.
Du bist das Würmchen,
ich bin das Watt.
Du bist die Klinke,
ich bin die Stadt.
Du bist das Blättchen,
ich jetzt der Ast.
Sei still und freu dich,
dass du mich hast.

Ella Carina Werner

 Reifeprozess

Musste feststellen, dass ich zum einen langsam vergesslich werde und mir zum anderen Gedanken über die Endlichkeit allen Lebens mache. Vor meiner Abreise in den Urlaub vergaß ich zum Beispiel, dass noch Bananen in meiner Obstschale liegen, und dann dachte ich zwei Wochen darüber nach, wie lange es wohl dauert, bis die Nachbarn wegen des Geruchs und der Fliegen aus meiner Wohnung die Kripo alarmieren.

Loreen Bauer

 Unübliche Gentrifizierung

Zu Beginn war ich sehr irritiert, als mich der Vermieter kurz vor meinem Auszug aufforderte, die Bohr- und Dübellöcher in den Wänden auf keinen Fall zu füllen bzw. zu schließen. Erst recht, als er mich zusätzlich darum bat, weitere Löcher zu bohren. Spätestens, als ein paar Tage darauf Handwerkerinnen begannen, kiloweise Holzschnitzel und Tannenzapfen auf meinen Böden zu verteilen, wurde mir jedoch klar: Aus meiner Wohnung wird ein Insektenhotel!

Ronnie Zumbühl

 Claims texten, die im Kopf bleiben

Ist »Preissturz bei Treppenliften« wirklich eine gute Catchphrase?

Miriam Wurster

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster