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Fragen und Antworten zum NPD-Verbotsverfahren

Worum geht’s?
Das Bundesverfassungsgericht hat im Verbotsverfahren gegen die NPD die letzte Runde eingeläutet. Jetzt darf sich jeder noch ein kleines Pils bestellen, und dann wird abgerechnet.

Wie? Die NPD gibt es immer noch?
So ist es. Im Zuge von Pegidamärschen, AfD-Witzen und Jakob Augstein-Kolumnen haben manche vergessen, daß es hierzulande noch Nazis gibt, die aus ihrer faschistischen Gesinnung keinen Hehl machen und Flüchtlingsheime nicht deshalb anzünden, weil sie Angst im Dunkeln haben.

Muß unsere Demokratie eine Partei, die unsere Verfassung abschaffen will, aber einfach zu doof ist, auch nur die eigenen Parteifinanzen im Griff zu haben, nicht aushalten können?
Im Prinzip nein. Wer die Verfassung in diesem Land in Frage stellt, muß wenigstens in der Lage sein, die Telefonnummer der Polizei ohne Google herauszufinden – so hat es Karlsruhe in einem Grundsatzurteil festgelegt. Außerdem erhält die NPD via Parteienfinanzierung Steuergelder, die z.B. besser für die raschere Bearbeitung von Asylanträgen aufgewendet wären, um unerwünschte Ausländer zügig abschieben zu können.

Wäre es nicht extrem peinlich, wenn dieses neue Verbotsverfahren wieder scheitert?
Ja, das wäre eine Katastrophe. Sollte sich herausstellen, daß es sich bei der NPD um eine verfassungskonforme Partei mit demokratischen Grundsätzen handelt, die niemanden diskriminieren möchte, hätten viele Wähler über Jahre hinweg ihre Stimme falsch abgegeben. Das würde die NPD nicht überleben!

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Fragen und Antworten zur Terrorgefahr

Wie lange wird die Bedrohung durch Terror noch andauern?
Nun, es hat ja gerade erst begonnen! Die Innenstädte wurden gesperrt, jetzt werden die Buden langsam aufgebaut und in Betrieb genommen. Bis zum 23. Dezember dürfte das Kapitel aber abgeschlossen sein. 

In einigen europäischen Städten kann man nicht einmal mehr die Metro benutzen...
Ja, das ist nicht schön, aber es bleiben Ihnen ja immer noch Edeka, Lidl oder einer der beiden AldIS.

Gibt es bestimmte Produkte, von denen ich besser die Finger lassen sollte?
Na, klar! Z. B. Camel-Zigaretten, Schnittbrot, diese Spindeln mit Terrohlingen an der Kasse oder etwa auch Shampoo von "No head and shoulders". Halten Sie auch unbedingt Abstand, wenn Sie einen Einkaufstrolley mit belgischem Kennzeichen sehen. 

Kann ich in Brüssel jetzt günstig Urlaub machen?
Natürlich! Wenn Sie gut zu Fuß sind und gerne mit einem Maschinengewehrlauf im Rücken Ihren Kaffee genießen, warum nicht? Achten Sie nur darauf, daß Sie an den Imbißbuden aufgrund der Terrorstufe "Rot" meist keinen Ketchup mehr bekommen, nur noch exquisite Saucen. Aber so merkt immerhin niemand, daß Sie ein Terrorist Tourist aus Deutschland sind.

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TITANIC Schulservice

Fragen und Antworten zum Jogginghosenverbot

Ist es nicht das Recht eines jeden, sich zu kleiden wie er oder sie es möchte?
Durchaus. Als Konsequenz aus unserer Geschichte treten jedoch sämtliche Menschenrechte und Verfassungen außer Kraft, wenn dies am Ende derart schlampig aussieht.

Wer entscheidet das?
Im einzelnen entscheiden Deine Lehrer darüber, da Lehrer in Stilfragen von Haus aus ein sehr glückliches Händchen haben.

Gesetz den Fall, daß der Schlabberlook künftig wirklich passé ist, wie soll sich unsereiner in der Schule denn fortan kleiden, Alter?
Sei kreativ – als Alternative zum Gammeloutfit bieten sich schier endlos viele Möglichkeiten an (Camouflage, Minirock, Burka…).

Kann ich mich gegen die Vorschriften wehren?
Ja, du kannst den Klageweg einschlagen. Auch vor Gericht gilt allerdings: Deine Chancen erhöhen sich schon alleine dadurch, daß Du ohne Jogginghose auftauchst. Tip: Trage statt dessen eine andere Hose.

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Fragen und Antworten zum Bürgerkrieg im Jemen

Steht jetzt eine ordentliche Spritpreiserhöhung ins Haus? Soll ich besser noch mal volltanken?
Nein, der Jemen verfügt gar nicht über Erdöl. Selbst der Grundwasserspiegel ist schon auf dreißig Meter abgesunken, in Zukunft rechnet man wegen der Überbevölkerung sogar mit einer Absenkung auf 200 bis 300 Meter. Da werden sicher bald die Kamele die Herrschaft übernehmen, die sind ja genügsamer.

Kann ich denn da jetzt noch günstig Urlaub machen, oder sollte ich momentan davon Abstand nehmen? Gibt es eine offizielle Reisewarnung?
Ach was, im Jemen werden regelmäßig Touristen entführt, das kostet den Staat einen Haufen Lösegeld (steuerfrei, versteht sich). Da ist es günstiger, wenn Sie da jetzt hinfahren und beim Altstadt-Bummel in Aden erschossen werden. Ihre Krankenkasse wird Sie davor warnen – wegen der Überführungskosten. Aber wahrscheinlich werden Sie eh ins Meer geworfen und dann irgendwo in Indien aufgedunsen und gepökelt an Land gespült und an einen Agenten von Gunther von Hagens verkauft.

Wie wird das ganze denn jetzt weitergehen da unten?
Gute Frage! Die Saudis werden erstmal einmarschieren und die Hitzköpfe wieder in Nord- und Südjemen trennen, den alten Präsidenten oder sonst eine korrupte Marionette einsetzen und hoffen, daß dort mal für fünf Jahre Ruhe herrscht, bis der IS oder Al Qaida wieder alles aufmischt. Also abwarten und Tee trinken.

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Fragen und Antworten zur Wahl in Israel

Wer hat gewonnen?
Einen eindeutigen Sieger gibt es nicht. Sowohl die rechten als auch die linken Parteien konnten etwa gleich viele Stimmen auf sich vereinen. Klar ist aber, daß die Hamas auch dieses Mal keine Mehrheit bekommen hat. Damit wird eine schnelle Lösung im Palästina-Israel-Konflikt weiter auf sich warten lassen.

Warum haben so viele Israelis wieder Netanjahu gewählt, obwohl sie sich in der Welt damit nur weiter unbeliebt machen?
In einer Demokratie kommt es immer wieder vor, daß sich die Wähler für einen Kandidaten entscheiden, von dem ihnen in der ausländischen Presse abgeraten wird. Das müssen sie dann eben ausbaden. Wir Deutschen sollten übrigens vorsichtig mit unseren Urteilen sein, schließlich haben wir uns in der Vergangenheit selbst einige Patzer geleistet, Sie wissen schon: Merkel, dieser Hitler, Helmut Schmidt...

Was sagen die Deutschen denn so?
Die Deutschen sind sehr besorgt um das Wohl der Israelis, wie man an dem allgemeinen Interesse an der Wahl ablesen kann. Unter Netanjahus Likud, so befürchtet man, wird sich die soziale Ungleichheit weiter verschärfen und höhere Bildung stärker von der Herkunft abhängen als bisher. Von Isaac Herzogs Zionistischer Union verspricht man sich mehr soziale Gerechtigkeit.

Wirklich?
Natürlich nicht! Die Deutschen interessieren sich nur für die Israelis, weil sie Juden sind. Netanjahu halten sie für einen kinderschlachtenden Kriegstreiber, der den Palästinensern ihr Land klaut, Isaac Herzog hingegen für jemanden, der übermorgen die Zweistaatenlösung aus seiner Kippa zaubert. Sonst noch Fragen?

Haben Sie noch einen dieser berühmten jüdischen Witze für uns?
Also gut: Gehen zwei Israelis zur Wahl. Fragt der eine: "Und, wen wirst wählen?" Sagt der: "Den Bibi." Sagt wieder der erste flehend: "Ja bist du denn verrückt, siehst du denn nicht, daß der mit den Palästinensern das gleiche macht, was die Nazis damals mit uns gemacht haben?" Antwortet der zweite seelenruhig: "Ja und? Hat's uns geschadet?"

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Fragen und Antworten zur Kopftransplantation

Ein italienischer Mediziner will eine Methode gefunden haben, um menschliche Köpfe transplantieren zu können. Zahlen das die Kassen?
Natürlich nicht. Es sei denn, ein Arzt attestiert Ihnen die absolute medizinische Notwendigkeit des Eingriffs.

Gibt es denn auch andere Gründe als medizinische?
Klar! Ästhetische zum Beispiel. Durch keine Diät und in keinem Fitnesscenter gelangen Sie so schnell zu Ihrem Traumkörper wie durch eine einfache Kopftransplantation. Geschlechtsumwandlungen? Ein Kinderspiel! Und stellen Sie sich erst mal andersrum die Möglichkeiten vor, sollten Sie sich einen fremden Kopf anoperieren lassen! Es gäbe keine gründlichere Methode, um gegen unschöne Falten, Tränensäcke oder Haarausfall vorzugehen. Regelmäßige Kopftransplantationen dieser Art ersetzten überdies lästige Friseur- oder Zahnarztbesuche. Aber auch unter finanziellen Gesichtspunkten kann ein solcher Eingriff Sinn ergeben. Für einen Banküberfall müßten Sie sich nicht einmal mehr maskieren.

Das klingt ja super! Aber ist das moralisch überhaupt vertretbar?
Keine Ahnung. Ist aber auch egal, schließlich stellen sich Fragen der Moral nur denjenigen, die nicht über die Mittel verfügen, moralisch fragwürdige Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Stimmt. Gibt es denn genügend Ärzte, die einen solchen Eingriff vornehmen können?

Nein. Wie so oft ist man auch hier auf internationale Fachkräfte angewiesen. Speziell im arabischen Raum ist man daher auf der Suche nach geeignetem Personal. Im Islamischen Staat soll sich ein gewisser Dr. Jihadi John wohl bereits ein beeindruckendes Renommee erarbeitet haben.

Ach, toll! Und woher stammen die Spenderkörper?
Das wird sich noch zeigen. Es bietet sich natürlich an, auf fitte und gut erhaltene Leichname zurückzugreifen. Alternativ eröffnet die Methode neue Möglichkeiten für Geisteswissenschaftler, Printjournalisten, FDP-Politiker und andere Arbeitslose und Suizidanten, sich wieder nützlich zu machen. Also eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten!

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Fragen und Antworten zur Papstaudienz

Mein Nachbar hat mir von seinem Besuch bei Papst Franziskus in Rom erzählt. Kann denn jeder so eine Audienz beim Heiligen Vater bekommen, auch ich als Protestant?
Ja, klar. Alles, was Sie brauchen, ist: ein gültiger Personalausweis oder Reisepaß eines EU-Landes oder Gottesstaates, z.B. des IS-Kalifats oder der Islamischen Republik Iran, ein aktuelles Beichtzeugnis sowie eine einmalige Ablaß-, äh: Einlaßgebühr.

Wie genau läuft eine solche Audienz ab?
Sie fahren im vollklimatisierten Reisebus zusammen mit ein paar hundert anderen Vollidioten in eine große Halle, der Papst begrüßt Sie von einer großen Tribüne aus, murmelt etwas auf Latein und segnet Sie.

Tolle Sache, aber ich dachte da mehr an so ein Gespräch unter vier Augen, so wie mit der Frau Merkel neulich...
Ach, Sie meinen eine Privataudienz? Haha, nein, die bekommen nur wichtige Persönlichkeiten.

Und was bereden die dann so im kleinen Kreis?
Das geht alles streng nach Protokoll. Zunächst einmal laufen der Papst und sein Gast zu Orgelmusik so eine vormodern bewaffnete Schweizer Karnevalstruppe ab, dann geht es ins Audienzzimmer. Das ist zur Zeit der Fernsehraum im Gästehaus des Vatikan, wo der Papst bescheiden wohnt. Da gibt es oft Zoff, wenn irgendwelche pensionierten Kardinäle dort "Um Himmels Willen" gucken möchten. Der Papst verbeugt sich dann vor dem Gast, um seiner "tiefen Sorge" um die Lage in der Welt Ausdruck zu verleihen, oder man raucht zusammen eine in den Vatikanischen Gärten, und der Papst drückt damit seine "brennende Sorge" ob der Armut in der Welt aus. Das war's.

Dann ist das ja auch nicht viel besser als eine Massenaudienz.
Im Prinzip nein, nur, daß der Papst sich natürlich aus Termingründen dort meist gegen einen Judaslohn von einer verkleideten Nonne doublen läßt. Die muß sich wenigstens nicht rasieren, und das Herunterleiern irgendwelcher Begrüßungsformeln klingt ja eh identisch.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ach, Scheuer-Andi,

wie der Spiegel meldet, wird niemand für Sie in den Bundestag nachrücken. Da scheinen die Fußstapfen wohl einfach zu groß zu sein.

Die Besten gehen immer zu früh …

Weiß Titanic

 Prophetisch, »Antenne Thüringen«?

Oder wie sollen wir den Song verstehen, den Du direkt nach der von Dir live übertragenen Diskussion zwischen Mario Voigt und Björn Höcke eingespielt hast? Zwar hat der Thüringer CDU-Fraktionschef Höckes Angebot einer Zusammenarbeit nach der Wahl ausgeschlagen. Aber es wettet ja so manche/r darauf, dass die Union je nach Wahlergebnis doch noch machthungrig einknickt. Du jedenfalls lässt im Anschluss den Musiker Cyril mit seinem Remake des Siebziger-Lieds »Stumblin’ in« zu Wort kommen: »Our love is alive / I’ve fallen for you / Whatever you do / Cause, baby, you’ve shown me so many things that I never knew / Whatever it takes / Baby, I’ll do it for you / Whatever you need / Baby, you got it from me.« Wenn das nicht mal eine Hymne auf eine blau-schwarze Koalition ist!

Hätte sich dann doch eher »Highway to Hell« gewünscht: Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Die Frage, weshalb Joe Biden in seinem hohen Alter noch mal für das Präsidentenamt kandidiert, anstatt sich zur Ruhe zu setzen, kommentieren Sie so: »Warum muss man eigentlich loslassen? Wenn man etwas gerne macht, wenn man für etwas lebt, dann macht man halt weiter, soweit man kann. Ich schreibe meine Bücher, weil es mir Spaß macht und weil ich nicht Golf spielen kann. Und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen.«

Daran haben wir, Wickert, natürlich nicht gedacht, dass der sogenannte mächtigste Mann der Welt womöglich einfach keine Lust hat, aufzuhören, auch wenn er vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dass ihn das Regieren schlicht bockt und ihm obendrein ein Hobby fehlt. Ja, warum sollte man einem alten Mann diese kleine Freude nehmen wollen!

Greifen Sie hin und wieder doch lieber zum Golfschläger statt zum Mikrofon, rät Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg