Newsticker

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Heute ein König

Laut einer Forsa-Umfrage wünschen sich rund acht Prozent der Deutschen einen König. Während Sympathisanten der Grünen der Idee am wenigsten abgewinnen können, befürworten folgende Gruppen die Idee besonders stark:  

  • Fans der Schlümpfe  
  • Schlosser
  • Junge Liberale (wegen Inzest)
  • Fasanen- und Wachtelzüchter
  • Menschen ohne Langzeitgedächtnis
  • Zahlschweine  
  • Jürgen Drews, Franz Beckenbauer, der CEO von Burger King
  • Leute, die sonst keine Probleme haben
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Zum Tode von Dick Fosbury: Wenig bekannte Fakten über den Hochsprung-Pionier

  • Dick Fosbury kam 1947 mit einem angeborenen Hohlkreuz zur Welt
  • In der High School mochte er am liebsten Matte
  • Ehemalige Mitschüler:innen beschreiben ihn als abgehobenen Typen, der selten den Eindruck erweckte, mit beiden Beinen im Leben zu stehen
  • Zwischen 1968 und 1969 wandte sich Fosbury dem Leistungssport zu, ohne je etwas zu reißen, und legte beruflich einen Flop nach dem anderen hin
  • In der Öffentlichkeit gab er stets das Bild eines rückwärtsgewandten Menschen ab
  • Ebenso scheiterte Fosburys Beziehung mit einer Limbo-Tänzerin an unterschiedlichen Vorstellungen
  • Trotz aller Bemühungen gelang es dem Horrorfilm-Enthusiasten Zeit seines Lebens nicht, auch den Jump-Scare zu revolutionieren
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Xi Jinping demonstriert herrliche Macht

Chinas Staatschef Xi Jinping hat sich auf der Tagung des Volkskongresses für eine dritte Amtszeit bestätigen lassen. Seine allumfassende Macht zeigte er auch dadurch, dass er als einziger in der riesigen Mehrzweckhalle aus zwei Teetassen trank, während den anderen 3000 Delegierten nur je eine zur Verfügung stand. Außerdem hatte Xi Jinping …  

  • als einziger zwei Krawatten an (eine vorne eine hinten)
  • ein Nachttöpfchen mit doppeltem Fassungsvermögen unterm Parlamentssitz
  • zwei Namensschilder am Revers ("Xi" und "Jinping")
  • einen ergonomischen Sitzball und einen Standup-Desk
  • an beiden Hand- und Sprunggelenken je eine Smartwatch von Huawai
  • einen Gutschein für die Fastlane am Buffet
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Deus vult

Heute erscheint Georg Gänsweins Buch "Nichts als die Wahrheit" auf deutsch. Der langjährige Sekretär und LebensWeggefährte des Papstes spricht darin über aufschlussreiche Papst- und Kircheninterna:

  • die Juden sind gar nicht für die Kreuzigung Jesu verantwortlich, in Wahrheit war es die Genderpolizei
  • Papst Benedikt war nicht schwul, leider, so Gänswein, nicht mal ein bisschen bi. Im Gegenteil war er so macho, dass er sich vor Frauen regelrecht ekelte
  • Dan Browns Sakrileg ist zur Hälfte war, Gänsweins lässt jedoch unklar, welche Hälfte
  • der Papst war im Privaten deutlich herzlicher, als man denken mag. Solange man kein Atheist, Moslem, Hindu, Jude, schwul, lesbisch, eine Frau, Protestant, Amish, Quäker, orthodox, Methodist, Lutheraner, Anglikaner, Presbyterianer ...
  • die Ähnlichkeit zu Lord Palpatine aus Star Wars amüsierte den Papst nicht nur, er sah in ihm auch ein Vorbild
  • der Papst hatte durchaus Humor. Zum Beispiel hat er immer gesagt, er wolle als Chorknabe wiedergeboren werden und dann den Schwitz-Zungerausstreck-Emoji imitiert
  • in Wirklichkeit ist Gott gar nicht echt, sondern eine Erfindung mesopotamischer Bauern, die ihr ärmliches Leben rechtfertigen mussten
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Über den Pilzwolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein

Die USA haben eines ihrer "Weltuntergangsflugzeuge" in Europa stationiert. Der Flieger könnte während eines Atomkrieges als Kommandozentrale in der Luft dienen. Und auch diese Armageddon-Features befinden sich an Bord:  

  • Ein Paar von jeder Tierart  
  • Ohrenschützer und lange Unterhosen für den nuklearen Winter  
  • Das Buch "Wiederaufbau einer neuen Zivilisation nach der fast völligen Auslöschung der Menschheit für Dummies"  
  • Aktenkoffer mit den geheimen Autorisierungscodes (für das Netflix-Konto des Weißen Hauses)  
  • Ein tiefgefrorener Klon von Joe Biden, um im Notfall einen Ersatz-Präsidenten auftauen zu können (Codename: "Deep Sleeping Joe")  
  • 10.000 Dosen "Bohnen mit Speck" (als Bomben zum Abwerfen)  
  • Saubere Handtücher  
  • Noch eine Ausgabe des Buches "Wiederaufbau einer neuen Zivilisation nach der fast völligen Auslöschung der Menschheit für Dummies", falls die andere verloren gehen sollte
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Nach Verhandlungen mit OB: Klimakleber räumen Hannover

Die "Letzte Generation" hat überraschend bekanntgegeben, Hannover in Zukunft mit Klebeaktionen zu verschonen. Das sind die Gründe:

  • Zuletzt gingen den Aktivisten bei ihren Protesten bloß nervige Altkanzler auf den Leim
  • Die viel hipperen Städte Celle, Hildesheim und Neustadt am Rübenberge liegen gleich nebenan
  • Hannover wird von der Weltpresse für gewöhnlich komplett ignoriert. Selbst der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) ist das Kaff kaum eine Zeile wert
  • Die Scorpions hatten angekündigt, im Zuge eines spontanen Solidaritäts-Konzerts "Wind of Change" in einer mehrstündigen Dauerschleife spielen zu wollen
  • Die Aktivisten hatten entsetzliche Angst, automatisch Bürger von Hannover zu werden, falls der Kleber zu lange nachwirkt
  • Das abgehalfterte und nichtssagende Provinznest wirkt, als wäre der Klimawandel sein geringstes Problem

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Bitte schön, Annika Stechemesser!

Sie sind Klimaforscherin in Potsdam, wurden in der Frankfurter Rundschau am Tag nach den brisanten Landtagswahlen zum Thema »effektiver Klimaschutz« interviewt, und da wir heute auf keinen Fall Witze mit Namen machen wollen, lassen wir das einfach mal so stechen, äh, stehen!

Ganz lieb grüßt Ihre Titanic

 Tatütata, LKA Niedersachsen!

»Ganz viel Erfolg morgen bei der Prüfung, liebe Karin«, sagt angeblich das gesuchte ehemalige RAF-Mitglied Burkhard Garweg gut gelaunt in einem Video, das bei der Fahndung im Presseportal unter der Rubrik »Blaulicht« veröffentlicht wurde. Die Fahnder/innen erhofften sich dadurch, so heißt es, neue Hinweise, und richten sich deshalb mit den Fragen an die Bevölkerung: »Wer ist ›Karin‹ bzw. ›Carin‹?« und: »In welchem Zusammenhang steht sie zu Burkhard Garweg?«. Schön und gut, da möchten wir nach einem derartigen Cliffhanger nun aber auch die Frage hinzufügen: Wie ist Karins Prüfung denn nun eigentlich gelaufen?

Hinweise an Titanic

 Huch, Wolodymyr Selenskyj!

Laut Spiegel wollen Sie »überraschend nach Deutschland reisen«. Verständlich, Flugzeug oder Zug werden auf Dauer ja auch langweilig. Interessiert, ob Sie stattdessen einen Tunnel graben, mit einem Zeppelin fliegen oder doch per Faltkanu heranschippern, wünschen Ihnen in jedem Fall eine gute Reise

Ihre Travelguides von Titanic

 Wenn Sie, Micky Beisenherz,

als Autor des »Dschungelcamps« gedacht hatten, Sie könnten dessen Insass/innen mit einer Scherzfrage aus der Mottenkiste zu der Ihnen genehmen Antwort animieren, dann waren Sie aber so was von schief gewickelt; die RTL-»Legenden« wollten Ihnen nämlich partout nicht den Gefallen tun, auf die Frage, womit sich Ornitholog/innen beschäftigten, einfach und platterdings »mit Vögeln« zu antworten.

Stattdessen kamen: »Was ist das denn?« oder »What the fuck …?«. Dafür zu sorgen, dass so aus Ahnungslosigkeit ein Akt des Widerstands gegen Ihre idiotische Fangfrage wurde, das soll Ihnen, Beisenherz, erst mal jemand nachmachen.

Mit der Ihnen gebührenden Hochachtung: Titanic

 Adieu, Hvaldimir!

Adieu, Hvaldimir!

Als Belugawal hast Du Dich jahrelang vor der norwegischen Küste herumgetrieben und Dich mit Kameraausrüstung am Leib angeblich als russischer Spion betätigt, was Dir viel mediale Aufmerksamkeit und Deinen Decknamen, Hvaldimir, beschert hat. Jetzt bist Du leider tot in der Risavika-Bucht gefunden worden, und da fragen wir uns, Hvaldimir: Hast Du nicht rechtzeitig die Flossen hochbekommen, oder warst Du einfach nicht geübt in der Kunst des Untertauchens?

Mit einem Gläschen Blubberwasser gedenkt Deiner heute: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Kurzzeitgenossen

Bei der Meldung zu Anton Bruckners 200. Geburtsjubiläum (4. September) und dem tags darauf sich jährenden Geburtstag Heimito von Doderers (5. September) mit Interesse bemerkt, dass beide Herren im Jahr 1896 kurz gleichzeitig am Leben waren: nämlich fünf Wochen und einen Tag lang, von Klein-Heimitos Entbindung bis zu Bruckners Tod am 11. Oktober. Solche ganz knapp verpassten Möglichkeiten der Seelenwanderung faszinieren mich. Was wäre gewesen, hätte man Doderer etwas später zur Welt gebracht, wäre Bruckners Geist schon ein paar Wochen früher »frei« gewesen? Hätte Wien / Ansfelden ein reinkarniertes Doppeltalent Heimtoni von Brucknerer überhaupt ausgehalten, hätte die literarisch-musikalische Welt unter dem Eindruck der »Strudlhofsinfonie«, des »Rondo in c-Moll für Streichquartett und einen Merowinger« (Alternativtitel: »Die tonale Familie«) oder der kurzen vierstimmigen Motette »Die Peinigung der Orgelpfeifelchen« vor Entzücken und Überwältigung alle viere von sich gestreckt, aufgegeben und ihren Kulturbeutel auf immerdar zusammengepackt? – Dass das Spekulieren über solche vergeigten Leider-nicht-Seelenwanderungen nur sehr ausnahmsweise Sinn ergibt, dämmerte mir aber, als ich ad notam nahm, mit welchen Gruselgestalten und potentiellen Reinkarnationsgefäßen seinerseits Doderer seine allerletzten Tage im Herbst 1966 verbringen musste: Stefan Raab (*20.10.66), David Cameron (*9.10.66), Caroline Beil (*3.11.66) und sogar noch haarscharf David Safier (*13.12.66, »Miss Merkel – Mord am Friedhof«; »Der kleine Ritter Kackebart«). Dann schon lieber die Seele mit in die Hölle nehmen.

Michael Ziegelwagner

 Obacht!

Die Ankündigung von Mautgebühren ist furchterregend, aber so richtig Gänsehaut bekomme ich immer erst, wenn bei Google Maps als »Warnhinweis« auftaucht: »Diese Route verläuft durch Österreich.«

Norbert Behr

 Jeder kennt ihn

Die Romantrilogie auf der Geburtstagsfeier, das Raclettegerät auf der Taufe, die Gartenfräse zur Beerdigung: Ich bin der Typ in deinem Bekanntenkreis, der dir geliehene Sachen in den unmöglichsten Situationen zurückgibt.

Leo Riegel

 Unangenehm

Auch im Darkroom gilt: Der Letzte macht das Licht aus.

Sebastian Maschuw

 Zum Sterben hoffentlich zu dämlich

In der Wartezone der Arge in Fürth sitzen zwei Männer um die vierzig. Einer der beiden hält eine aufgeschlagene Tageszeitung so, dass der zweite mitlesen kann. Geduldig blättern sie gemeinsam bis zur Seite mit den Todesanzeigen. »Schau«, sagt der eine, »da ist einer zwei Mal gestorben.« – »Wie kommst du darauf?« – »Lies doch! Derselbe Name in zwei Anzeigen.« – »Tatsächlich! Zwei Mal gestorben. Wie er das wohl geschafft hat?« Eine längere Denkpause setzt ein. »Wahrscheinlich einer wie ich, der nichts auf Anhieb hinkriegt«, schlussfolgert der eine dann. »Ha, das kommt mir bekannt vor!« stimmt der zweite ein. »Meine erste Frau mit den Kindern abgehauen, Führerschein schon drei Mal gemacht. Also zwei Mal wegen Alkohol, und ich weiß gar nicht, wie oft ich schon hier nach einer neuen Arbeit angestanden bin.« – Seufzend: »Hoffentlich kriegen wir wenigstens das mit dem Sterben mal besser hin als der hier …«

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 03.10.: Der MDR kramt bei der Debatte, ob Ostdeutschland in den Medien schlechtgeredet wird, die Zonen-Gaby wieder hervor.
  • 26.09.:

    Noch-Grünenchefin Ricarda Lang retweetet "ihren" Onlinecartoon vom 25.09.

  • 18.09.: TITANIC-Zeichnerin Hilke Raddatz ("Briefe an die Leser") ist mit dem Wilhelm-Busch-Preis geehrt worden. Die SZLZ und der NDR berichten.
  • 12.09.:

    "Heute detoxe ich im Manager-Retreat im Taunus": TITANIC-Chefredakteurin Julia Mateus im Interview mit dem Medieninsider.

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

Titanic unterwegs
15.10.2024 Tuttlingen, Stadthalle Hauck & Bauer und Thomas Gsella
16.10.2024 München, Volkstheater Moritz Hürtgen mit Max Kersting und Maria Muhar
16.10.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
16.10.2024 Frankfurt, Buchmesse TITANIC auf der Frankfurter Buchmesse