Newsticker

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Nanu, CSU?

Es ist doch gerade erst ein halbes Jahr her, daß Du durch Deinen Innenpolitiker Stephan Mayer angesichts der sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht gefordert hattest: "Sollte sich herausstellen, daß tatsächlich die weit überwiegende Zahl der Täter aus dem arabischen oder nordafrikanischem Raum stammen, so darf dies nicht verschwiegen werden, sondern ist in die Überlegungen, wie solche Übergriffe zu verhindern sind, mit einzubeziehen."
Gerade ist aber wieder ein solcher Übergriff bekannt geworden, nämlich der sexuelle Mißbrauch einer Minderjährigen durch einen gewissen Michael Brückner, der zufällig auch als Abgeordneter für Dich im bayerischen Landtag sitzt. Und was hören wir jetzt von Dir? Kein einziges Wort zur Herkunft des Mannes (Nürnberg!). Ein echtes Schweigekartell zu den kulturellen Hintergründen (Burschenverein Wetzendorf, Kreuzbauern Fürth-Poppenreuth!). Wie sollen denn so weitere Übergriffe von Tätern aus dem bayerischen Raum verhindert werden?
Könnte sich in diesem Fall mit einer Obergrenze ausnahmsweise anfreunden:

Titanic

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Du, Tschechien,

trittst zur Fußball-EM in Frankreich weder unter dem Slogan "1 team – 1 ambition" (Belgien) noch unter "One team, one dream" (England), noch gar unter "One nation, one heart, one dream!" (Slowakei) an, sondern hast Dich für die ungleich pfiffigere Parole "One team = One goal!" entschieden. Gar nicht beachtet hast Du dabei allerdings, daß ein einziges "goal" für so eine ganze Europameisterschaft ganz schön wenig ist.
Treffer verwandelt, 1:0 für

Titanic

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Selten, lieber "Spiegel",

war eine Deiner Titelgeschichten so verlogen wie die zum diesjährigen Osterfest: "Die gefährliche Rückkehr der Religionen: Der mißbrauchte Glaube". Doch wer, geschätzter Spiegel, mißbraucht in diesem Falle eigentlich wen? Na, klingelt’s im Beutel? Bzw. alljährlich zu Weihnachten und Ostern in der eigenen Kasse? Gell? Und so werden wir Deine neue Nummer – samt dem darin enthaltenen Interview mit Frauke Petry und dem Beitrag über Peter Maffay – guten Gewissens dem abendlichen Osterfeuer zuführen.
Deine gefährlichen Brandstifter von der

Titanic

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Jörg Schönenborn c/o ARD-Wahlstudio!

Mit leicht besorgter, aber harmloser Miene, fester Stimme und beruhigenden Tortendiagrammen hätten Sie noch die Ergebnisse der Reichstagswahl im März '33 staatstragend wegzumoderieren gewußt, und so fiel es Ihnen auch am Abend der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt nicht schwer, über die Wahlerfolge der AfD frohe Kunde zu verbreiten: Daran, daß eine Mehrheit der AfD-Wähler begrüßen würde, wenn die CSU auch in ihrem Bundesland wählbar wäre, zeige sich, daß es sich hier nicht um Rechtsradikale handele. Aber Schönenborn, alter Statistikbold! Zeigt sich daran nicht eher der Wunsch nach einem passenden Koalitionspartner, mit dem sich das rechtsradikale Programm umsetzen ließe? Trotzdem lieben Dank für das Sedativ vorm Schlafengehen.
Ihre Wahlanalytiker von

Titanic

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Journalisten!

Zur Hochzeit des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow mit der ehemaligen russischen Eiskunstläuferin Tatjana Nawka erfuhren wir von Euch folgendes: "Wo hat Putins Sprecher die 500.000-Euro-Uhr her?" (Die Welt) bzw. "Es war die russische Promi-Hochzeit des Jahres: Kreml-Sprecher Peskow und Eistänzerin Nawka. Beide genossen sichtlich die Aufmerksamkeit der Klatschpresse – bis Fotos seiner 700.000-Dollar-Uhr auftauchten." (Spon) resp. "Kreml-Sprecher trägt bei Hochzeit 565.000-Euro-Uhr." (Bild.de). Jaja, bei diesem ständigen Wechselkurs-Auf-und-Ab an den Börsen kann einem unter dem Druck, schnell irgendeine belanglose Geschichte über Party, Protz und Putin in den Rechner hacken zu müssen, der Hang zur sachlichen Recherche schnell abhanden gehen, nicht wahr? Würde sich ansonsten über Euch 500.000 bis ca. 630.000 mal wundern:

Titanic

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Hannah Beitzer, c/o Süddeutsche.de!

Da sitzt man an einem Junisonntag im schönen Berlin, die ganze Welt könnte gut sein und herrlich, doch die Kasperl von irgendeinem Schönheitszentrum müssen im Regierungsviertel Flüchtlinge begraben. Und man selbst muß also die Dachterrasse verlassen und ausrücken, um seinem Arbeitgeber, dem Leitmedium, flink einen Kommentar dazu ins Netz zu rödeln. Man kommt an, und was da nicht vor sich geht: "Demonstranten und Journalisten, die knipsen und filmen, was das Zeug hält." Jessas! Kollegen mit Kameras – an einem Sonntag! In Berlin! "'Das gibt tolle Bilder', sagt der schwarzgekleidete Mann mit den blonden Haaren", der die frisch ausgehobenen Gräber ablichtet. Zynisch wie immer, der schwarze Mann! Von der schwarzen Frau ganz zu schweigen: Vor einem Sarg "posiert eine junge, schwarzgekleidete Frau mit einem Kreuz in der Hand". Klar, daß wenige Meter weiter jemand "eifrig auf eine Spiegelreflexkamera drückt, als wäre das hier das Set von Germany's Next Topmodel". O tempora, o Sitten! Da wird einem ja schlecht! Und es ist ganz bestimmt nicht der Veggie-Döner vom Frühstück. Weswegen man, nachdem man sich in seinen Kiez zurückgetrollt hat, den SZ-Artikel zu diesem unheiligen Schauspiel stilsicher mit "Die Mittel schaden dem Zweck" überschreibt – ein Evergreen aus der Journalistenschule, mit dem sich quasi alles diskreditieren läßt. Ohnehin ist doch bekannt, führt man darunter dann aus, daß die Deutschen bereits "täglich mit dem Schicksal der Flüchtlinge konfrontiert sind, in den Medien, aber vielmehr noch in den Städten und Dörfern, in denen immer neue [sic!] Unterkünfte gebaut werden". Und da man in den Städten längst weiß, wie man Unterschriften gegen neue Unterkünfte sammelt, und auf den Dörfern, wie man sie anzündet; und zu dieser lächerlichen sonntäglichen Terroraktion des Schönheitszentrums nicht mal der Bundespräsident gekommen ist, um ein paar Sektgläser vollzuweinen, kann, ja muß man bei der SZ leider folgern: "Die Künstler unterschätzen ihr Publikum. Sie wollen einem Land mit drastischen Mitteln vor Augen führen, worüber es seit Monaten redet." Herrje! Und wegen so einem sinnlosen Quatsch der ganze Sonntag im Arsch, man bekommt direkt eine Wut, zückt sein schwarzgehülltes I-Phone und twittert und facebookt den nun fertigen Artikel eifrig raus, was das Zeug hält. Denn "zum Nachdenken regt die Aktion 'Die Toten kommen' nicht an". Jedenfalls nicht Hannah Beitzer von der Süddeutschen. Danke für die Aufmerksamkeit:

Titanic

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

So, Spiegel!

Wir haben uns nun doch mal aufgerafft, Deine aktuelle Titelgeschichte zu studieren, und fassen kurz zusammen: Der Schröder soll also gegen einen Haufen Geld in einem Beraterkreis des lupenreinen Demokraten und kasachischen Langzeitdiktators Nursultan Nasarbajew mitgewirkt, Otto Schíly dagegen einen sechsstelligen Betrag von einer Wiener Rechtsanwaltskanzlei eingestrichen haben, damit er seine politischen und journalistischen Kontakte, auch zu Dir, Spiegel, nutzt, um den in Ungnade gefallenen Schwiegersohn des Steppenfürsten, Rachat Alijew, in den Knast zu bringen. Jetzt aber, wo das ganze durch ein Datenleck in der Kanzlei Lansky, Ganzger + Partner herausgekommen ist, beruft er, Schröder, sich, welche Überraschung, auf seine Schweigepflicht! Und der zurecht längst vergessene Sparkassenpräsident Horst Köhler hat bei dem ganzen Schmierentheater nicht einmal mitgemacht, ist aber gleichwohl links unten auf Deinem Cover zu sehen. Fazit: Zwei Halunken haben sich gegen eine Menge Geld dazu bereit erklärt, für einen noch größeren Ganoven die Drecksarbeit zu übernehmen, und sind damit mehr oder weniger – gescheitert. Uff! Gab es denn gerade nichts Neues von Hitler?

"Interessiert": Titanic

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hoppla, Berliner Gefängnischefs!

Drei von Euch haben laut Tagesspiegel wegen eines Fehlers der schwarz-roten Regierungskoalition statt einer Gehaltserhöhung weniger Geld bekommen. Aber der Ausbruch von Geldnöten soll durch einen Nachtragshaushalt verhindert werden. Da ja die Freundschaft bekanntlich beim Geld endet: Habt Ihr drei beim Blick auf Eure Kontoauszüge mal kurz über eine Ersatzfreiheitsstrafe für die nachgedacht, die das verbrochen haben?

Wollte diese Idee nur mal in den Raum stellen: Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg