Newsticker

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Sie, Sarah Ryglewski (MdB),

hatten vor kurzem die Möglichkeit in einer Bundestagsrede die Position Ihrer SPD-Fraktion zu einem idiotischen AfD-Antrag darzustellen, und ließen sich dabei nach einer Zwischenfrage folgendes sprachliche Bild einfallen: "Ihre Äußerung dahingehend, daß es ein Kampfmittel ist, zeigt genau die Intention Ihres Antrags, nämlich hier alles in einen Sack zu packen, das Ganze zu einer Soße zu vermengen und damit dieses Schwert zu entschärfen." Aber sagen Sie, wenn man eine Soße schon in einem Sack, statt einem Topf oder einer Schüssel, aufbewahren möchte, wie soll es dann Ihrer Meinung nach funktionieren, damit ein Schwert zu entschärfen?
Vielleicht sollten Sie nicht ganz so stark an dem Ast sägen, der nach Rom führt, denn Sie wissen ja: Der Ton heiligt die Mittel.

Lange Rede, kurze Beine:

TITANIC

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Genossen von der SPD!

"Wer 100 % leistet, darf nicht 21 % weniger verdienen." ist auf Euren Wahlplakaten zu lesen. Solltet Ihr das nicht lieber ehrlich formulieren? Etwa aufgrund aktueller Umfragewerte flehend: "Wer 100 % leistet, darf nicht weniger als 21 % Stimmen bekommen."

Gibt auch stets alles:

TITANIC

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Bild.de!

Zum Anschlag auf den Dortmunder Mannschaftsbus hieß es in einem Video auf Deiner Seite, der BVB-Spieler Marc Bartra sei leicht verletzt. Die Schlagzeile darüber freilich lautete: "Bartra schwer verletzt!" Das hat uns etwas irritiert, denn ist "schwer" nicht das Gegenteil von "leicht"? Wäre der "schwere" Dachschaden des "Bild"-Chefs Julian Reichelt nicht anders zu behandeln, wenn es sich nur um einen "leichten" handelte? Und ist es aber andererseits nicht ziemlich "leicht" und keineswegs "schwer", zu erraten, warum Du "schwer" in die Überschrift schreibst, wo im Bericht doch von "leicht" die Rede ist? 

Leicht angewiderte Beschwerde von:

TITANIC

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Huhu, Peter Huth!

Als Chefredakteur der "Welt am Sonntag" freuen Sie sich darüber, daß die AfD in den Umfragen sinkt, fordern nun aber vom SPD-Kanzlerkandidaten: "Nur sollte sich Schulz bald auch öffentlich gegen Rot-Rot-Grün aussprechen. Denn das wäre kaum etwas anderes als ein Rechtsruck – nur von links." Daß Sie altes Springer-Schlachtroß eine putzig-hilflose rot-rot-grüne Regierung wie in Berlin also als ebenso gravierend betrachten wie eine solche unter Beteiligung von waschechten Rassisten, Schießbefehlwütigen und Nazi-Relativierern: geschenkt. Aber "das wäre kaum etwas anderes als ein Rechtsruck – nur von links"? Könnte man dann nicht auch gleich sagen, ein Schimmel ist kaum etwas anderes als ein schwarzes Pferd – nur halt in Weiß? Oder Ihr Text ist kaum etwas anderes als ein guter Kommentar – nur eben saublöd?

Spricht sich auch öffentlich gegen Sie aus:


TITANIC

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

"Tagesspiegel" Berlin!

Da ist im Prenzlauer Berg vor zehn Jahren ein Rentner ermordet worden, was aber niemandem weiter aufgefallen ist, da die Leiche vom Täter zerstückelt in einer Tiefkühltruhe eingelagert wurde. Nun aber fragst Du angesichts dieser eiskalten News in der Gegend herum, unter anderem bei einem Nachbarn, "der seit 2006 im gleichen Haus wohnt" wie das Opfer. Der zeigt sich betroffen, schließlich habe der Rentner stets "freundlich und jung geblieben" gewirkt. Das können wir uns sehr gut vorstellen. Wir würden uns sogar fast zu der Aussage versteigen, daß der Mann sich für sein Alter überraschend gut gehalten hat. Nur dieses eiskalte Lächeln, das hätte einen vielleicht doch mißtrauisch machen können!

Nicht mehr ganz frisch:

TITANIC

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Stillgestanden und hergehört, Björn Höcke!

Ganz egal, ob Sie nun gerade auf dem Weg sind zur heute in Buchenwald stattfindenden Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus oder nicht. Ihr Antwortschreiben, das Sie als Reaktion auf die Ausladung verfaßt und in dem Sie Ihr Kommen dennoch angekündigt haben, endet mit den Worten "In vorzüglicher Hochachtung: Björn Höcke". Damit es nicht schon wieder zu Mißverständnissen ob Ihrer mitunter angeblich zweideutigen Auswürfe kommt, möchten wir nur kurz klarstellen: Sie meinten freilich "Mit vorzüglicher Hochachtung", auch wenn Ihnen die nur noch die wenigsten abkaufen. Denn daß Sie bei irgendwem "in vorzüglicher Hochachtung" stehen, können wir eindeutig ausschließen.

Ihre Schänder von

TITANIC

Nur diese Kategorie anzeigen:Briefe an die Leser Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Hey, Spiegel online!

Bitte vergiß auch dieses Neujahr nicht, spätestens um 0:15 Uhr zu vermelden, daß das neue Jahr begonnen hat. Es sind schon ganz verrückt vor Vorfreude auf die Breaking News:

Deine sensationsgeilen Nachrichtenfetischisten auf der 

TITANIC

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 So ist es, Franz Müntefering!

So ist es, Franz Müntefering!

Sie sind nun auch schon 84 Jahre alt und sagten zum Deutschlandfunk, Ältere wie Sie hätten noch erlebt, wozu übertriebener Nationalismus führe. Nämlich zu Bomben, Toten und Hunger. Ganz anders natürlich als nicht übertriebener Nationalismus! Der führt bekanntlich lediglich zur Einhaltung des Zweiprozentziels, zu geschlossenen Grenzen und Hunger. Ein wichtiger Unterschied!

Findet

Ihre Titanic

 Diese Steilvorlage, Kristina Dunz (»Redaktionsnetzwerk Deutschland«),

wollten Sie nicht liegenlassen. Die Fußballnation hatte sich gerade mit der EM-Viertelfinalniederlage gegen Spanien angefreundet, der verlorene Titel schien durch kollektive Berauschtheit an der eigenen vermeintlich weltoffenen Gastgeberleistung sowie durch die Aussicht auf vier Jahre passiv-aggressives Gemecker über die selbstverständlich indiskutable Schiedsrichterleistung (»Klarer Handelfmeter!«) mehr als wiedergutgemacht, da wussten Sie einen draufzusetzen. Denn wie es Trainer Julian Nagelsmann verstanden habe, »eine sowohl fußballerisch als auch mental starke National-Elf zu bilden«, die »zupackt und verbindet«, hinter der sich »Menschen versammeln« können und der auch »ausländische Fans Respekt zollen«, und zwar »auf Deutsch« – das traf genau die richtige Mischung aus von sich selbst berauschter Pseudobescheidenheit und nationaler Erlösungsfantasie, die eigentlich bei bundespräsidialen Gratulationsreden fällig wird, auf die wir dank des Ausscheidens der Mannschaft aber sonst hätten verzichten müssen.

Versammelt sich lieber vorm Tresen als hinter elf Deppen: Titanic

 Kleiner Tipp, liebe Eltern!

Wenn Eure Kinder mal wieder nicht draußen spielen wollen, zeigt ihnen doch einfach diese Schlagzeile von Spektrum der Wissenschaft: »Immer mehr Lachgas in der Atmosphäre«. Die wird sie sicher aus dem Haus locken.

Gern geschehen!

Eure Titanic

 Du wiederum, »Spiegel«,

bleibst in der NBA, der Basketball-Profiliga der Männer in den USA, am Ball und berichtest über die Vertragsverlängerung des Superstars LeBron James. »Neuer Lakers-Vertrag – LeBron James verzichtet offenbar auf Spitzengehalt«, vermeldest Du aufgeregt.

Entsetzt, Spiegel, müssen wir feststellen, dass unsere Vorstellung von einem guten Einkommen offenbar um einiges weiter von der Deiner Redakteur/innen entfernt ist als bislang gedacht. Andere Angebote hin oder her: 93 Millionen Euro für zwei Jahre Bällewerfen hätten wir jetzt schon unter »Spitzengehalt« eingeordnet. Reichtum ist wohl tatsächlich eine Frage der Perspektive.

Arm, aber sexy: Titanic

 Cafe Extrablatt (Bockenheimer Warte, Frankfurt)!

»… von früh bis Bier!« bewirbst Du auf zwei großflächigen Fassadentafeln einen Besuch in Deinen nahe unserer Redaktion gelegenen Gasträumlichkeiten. Geöffnet hast Du unter der Woche zwischen 8:00 und 0:00 bzw. 01:00 (freitags) Uhr. Bier allerdings wird – so interpretieren wir Deinen Slogan – bei Dir erst spät, äh, was denn überhaupt: angeboten, ausgeschenkt? Und was verstehst Du eigentlich unter spät? Spät in der Nacht, spät am Abend, am Spätnachmittag oder spätmorgens? Müssen wir bei Dir in der Früh (zur Frühschicht, am frühen Mittag, vor vier?) gar auf ein Bier verzichten?

Jetzt können wir in der Redaktion von früh bis Bier an nichts anderes mehr denken. Aber zum Glück gibt es ja die Flaschenpost!

Prost! Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Unübliche Gentrifizierung

Zu Beginn war ich sehr irritiert, als mich der Vermieter kurz vor meinem Auszug aufforderte, die Bohr- und Dübellöcher in den Wänden auf keinen Fall zu füllen bzw. zu schließen. Erst recht, als er mich zusätzlich darum bat, weitere Löcher zu bohren. Spätestens, als ein paar Tage darauf Handwerkerinnen begannen, kiloweise Holzschnitzel und Tannenzapfen auf meinen Böden zu verteilen, wurde mir jedoch klar: Aus meiner Wohnung wird ein Insektenhotel!

Ronnie Zumbühl

 Ein Lächeln

Angesichts der freundlichen Begrüßung meinerseits und des sich daraus ergebenden netten Plausches mit der Nachbarin stellte diese mir die Frage, welches der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen sei. Sie beantwortete glücklicherweise ihre Frage gleich darauf selbst, denn meine gottlob nicht geäußerte vage Vermutung (Geschlechtsverkehr?) erwies sich als ebenso falsch wie vulgär.

Tom Breitenfeldt

 Claims texten, die im Kopf bleiben

Ist »Preissturz bei Treppenliften« wirklich eine gute Catchphrase?

Miriam Wurster

 Liebesgedicht

Du bist das Ästchen,
ich bin der Stamm.
Du bist der Golo,
ich Thomas Mann.
Du bist Borkum,
ich bin Hawaii.
Du bist die Wolke,
ich bin gleich drei.
Du bist das Würmchen,
ich bin das Watt.
Du bist die Klinke,
ich bin die Stadt.
Du bist das Blättchen,
ich jetzt der Ast.
Sei still und freu dich,
dass du mich hast.

Ella Carina Werner

 Der kästnerlesende Bläser

Es gibt nichts Gutes
außer: Ich tut’ es.

Frank Jakubzik

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
03.08.2024 Kassel, Caricatura-Galerie Miriam Wurster: »Schrei mich bitte nicht so an!«
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst Die Dünen der Dänen – Das Neueste von Hans Traxler
04.08.2024 Frankfurt/M., Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom ICH«
09.08.2024 Bremen, Logbuch Miriam Wurster