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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

Wohlgemerkt: Gemeint ist nicht Detlev Brimlock, sondern ausdrücklich der bekannte Detektiv Brimlock. Es ist nicht bekannt, ob letzterer zufällig den Vornamen Detlev trug.


 

Dies ist nicht der Detektiv Brimlock.

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Zu Besuch beim Welterbauer
(Bis zur Unkenntlichkeit bearbeitete neue Version)

Ich besuchte den Welterbauer hinter der Kreissäge. Die Tür ging auf, und er trat heraus, leicht betrunken. Dann rief er: „Ich bin bin der Racheengel der Hurenkinder!“
Ich erlaubte mir den Einwand: „Sie scheinen, mit Verlaub, nicht ganz nüchtern zu sein. Ist es denn ratsam, in betrunkenem Zustand Welten zu errichten?“ Sehr sachlich antwortete der Welterbauer: „Die Trunkenheit bildet das Fundament meines Tuns, sie ist die erste Notwendigkeit für ernste Arbeit. Jeder Welterbauer weiß daher auch ihre Bedeutung zu schätzen und schenkt ihrer Herstellung die peinlichste Sorgfalt.“ Darauf entkorkte er eine Weinflasche, goß sich reichlich ein und leerte das Glas in einem Zug. „Möchten Sie auch?“ fragte er mich. Ich lehnte dankend ab, und er fuhr fort: „Lassen Sie mich nun von den verschiedenen Welten sprechen, vorzugsweise unter Berücksichtigung der Probleme, die sich dem Anfänger bieten. So gibt es beispielsweise Gegenden, in denen keine Welten errichtet werden dürfen. Manche Welten sind zerlegbar, manche nicht... Der obere Teil kann abgenommen werden, dann kann man von oben her... Das ist zu kompliziert, nicht wahr? Gut, beschränken wir uns für den Anfang auf die Normwelt. Das Arbeiten an der Normwelt ist einfach und geht schnell. Man gewöhnt sich daran. Noch irgendwelche Fragen?“


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Jugendbekanntschaften

In meiner Jugend hatte ich eine Bekannte, die lag dauernd mit ihrem erblich bedingten Irresein herum und versuchte, etwas daraus zu machen. Für mich hatte sie keine Verwendung. Gelangweilt verließ ich sie. Meine Jugend trieb mich ins Leben hinaus, von welchem ich völlig falsche Vorstellungen hatte. Im Freien wirkten die Verhältnisse gegenüber den vertrauten Zimmermaßen viel großzügiger, und eine nicht unbeträchtliche Unsicherheit wandelte mich an. Mehrere Kinder drohten mir mit Spielzeugpistolen, andere erleichterten sich in die Vorgärten. Motoren, Lautsprecher und Kehlen der Primaten ringsum priesen ihren Schöpfer: Es war Sommer. Unter der sengenden Sonne folgte ich dem uralten, blödsinnigen Trampelpfad in Richtung Stadtmitte. Links und rechts lag die Gegend mit erblich bedingtem Irresein herum und versuchte, etwas daraus zu machen.
Ein langgezogenes, von ungelenker Menschenhand errichtetes und das Konzept der Mauer karikierendes Gebilde erhob sich plötzlich zur Rechten. Ein der Idee des Hauses lose verpflichtetes, wohl von denselben Baumeistern erstelltes, klumpiges Artefakt schloß sich an. Im Parterre war das Büro eines Schrotthändlers untergebracht, im Obergeschoß die Familie Schenkel. Den jungen Schenkel, meinen Schulfreund, wollte ich an diesem erbärmlichen Tag aufsuchen. Zu meiner Freude fand ich ihn gleich hinter dem ungeschlacht nachgeahmten Haus. Einen "Hof" nannte man damals etwas derartiges, auf dessen Grundfläche Schenkel mit einem hölzernen Kinderroller herumkurvte.
Wegen seiner Körpergröße von annähernd zwei Metern wirkte er dabei unseriös. Schenkels Freundin, eine vierschrötige, modische Person, machte sich finster dreinblickend am Motorblock eines Schrott-PKWs zu schaffen. Während Schenkel emsig mit dem Roller hin- und herfuhr, lief ich ihm nach und plapperte auf den Freund ein. Es war wie ein inbrünstiges Beten um Rettung, Erlösung und Sinngebung an diesem trostlosen Sommertag. Schenkel aber blieb ungerührt. Mit sachlicher Miene ließ er hin und wieder ein paar, sich einzig aufs Rollerfahren beziehende Worte fallen. Ich flehte eindinglicher, begann Pirouetten zu drehen. Immer desperater rannte ich hinter dem Fahrenden her: "Bei allem, was uns heilig ist! Schenkel, ich beschwöre dich! Nimm dich meiner an! Adle meine Existenz, transzendiere sie! Laß bengalisches Feuer aus deinem Haupt fahren, laß einen psychotropen Partikelschauer niedergehen oder anderes Zauberzeugs! Kurzum: tu Wunder!"

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Das Weltall war vor viertausend Jahren vom Albinatkartell gegründet worden. Unter den bedrohten Arten nahm es eine dienende Stellung ein.


 

Es herrschte gepreßter Himmel.
(Schritte auf dem Bürgersteig)


 

Kinderstimme: Ich habe sie alle gekannt.


 

Im Gleichrichter blieb alles unverengt.


 

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Die Glühbirnen waren bedroht. Doch ebenso wenig war Donnerstag.


 

Ich wiederhole: Alle Angaben beruhen auf Angaben.

(Eine Dampflokomotive fährt vorbei)

 


 

Ich möchte jetzt bekennen:

Niemand hat die Glühbirnen gekannt. Jedenfalls nicht so, wie man etwa den Bodenbelag der Heckenschere kennt. Vielleicht hätte man sie aber gekannt, wenn nicht Donnerstag gewesen wäre.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Im andalusischen Sevilla hast Du eine Kontroverse ausgelöst, der Grund: Auf dem Plakat für das Spektakel »Semana Santa« (Karwoche) habest Du zu freizügig ausgesehen, zu erotisch, ja zu hot!

Tja, und wie wir das besagte Motiv anschauen, verschlägt es uns glatt die Sprache. Dieser sehnsüchtige Blick, der kaum bedeckte anmutige Körper! Da können wir nur flehentlich bitten: Jesus, führe uns nicht in Versuchung!

Deine Dir nur schwer widerstehenden Ungläubigen von der Titanic

 Prophetisch, »Antenne Thüringen«?

Oder wie sollen wir den Song verstehen, den Du direkt nach der von Dir live übertragenen Diskussion zwischen Mario Voigt und Björn Höcke eingespielt hast? Zwar hat der Thüringer CDU-Fraktionschef Höckes Angebot einer Zusammenarbeit nach der Wahl ausgeschlagen. Aber es wettet ja so manche/r darauf, dass die Union je nach Wahlergebnis doch noch machthungrig einknickt. Du jedenfalls lässt im Anschluss den Musiker Cyril mit seinem Remake des Siebziger-Lieds »Stumblin’ in« zu Wort kommen: »Our love is alive / I’ve fallen for you / Whatever you do / Cause, baby, you’ve shown me so many things that I never knew / Whatever it takes / Baby, I’ll do it for you / Whatever you need / Baby, you got it from me.« Wenn das nicht mal eine Hymne auf eine blau-schwarze Koalition ist!

Hätte sich dann doch eher »Highway to Hell« gewünscht: Titanic

 Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Ganz schön unentspannt, Giorgia Meloni!

Nachdem Sie eine Klage wegen Rufschädigung eingereicht haben, wird nun voraussichtlich ein Prozess gegen den britischen Rockstar Brian Molko eingeleitet. Dieser hatte Sie bei einem Konzert seiner Band Placebo in Turin als Nazi und Faschistin bezeichnet.

Wir finden, da könnten Sie sich mal etwas lockermachen. Wer soll denn bitte noch durchblicken, ob Sie gerade »Post-«, »Proto-« oder »Feelgood-« als Präfix vor »Faschistin« bevorzugen? Und: Wegen solcher Empflichkeiten gleich vor Gericht zu gehen, kostet die Justiz so viel wertvolle Zeit. Die könnte sie doch auch nutzen, um Seenotretter/innen dingfest zu machen oder kritische Presse auszuschalten. Haben Sie darüber schon mal nachgedacht, Sie Snowflake?

Schlägt ganz gelassen vor: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Gebt ihnen einen Lebenszyklus!

Künstliche Pflanzen täuschen mir immer gekonnter Natürlichkeit vor. Was ihnen da aber noch fehlt, ist die Fähigkeit zu verwelken. Mein Vorschlag: Plastikpflanzen in verschiedenen Welkstadien, damit man sich das Naserümpfen der Gäste erspart und weiterhin nur dafür belächelt wird, dass man alle seine Zöglinge sterben lässt.

Michael Höfler

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hannover, TAK Ella Carina Werner
01.05.2024 Berlin, 1.-Mai-Fest der PARTEI Martin Sonneborn mit Sibylle Berg