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Aus Eugen Egners Püppchenstudio

 


 

Auf einem freien Platz in der Nachbarschaft gastierte wieder der kleine Wanderzirkus, der schon im vergangenen Sommer dort Station gemacht hatte. Diese Entwicklung ermutigte mich, endlich den Schritt zu wagen, mir meinen größten Kindheitswunsch zu erfüllen und um eine Anstellung beim Zirkus nachzusuchen. Doch nicht etwa als Handlanger oder Stallbursche, sondern als Attraktion. Ich war davon überzeugt, als "Unglaublicher Haferflocken essender Mann" Karriere machen zu können. Ausgestattet mit einem Beutel Haferflocken und meinen Rentenunterlagen betrat ich das Zirkusgelände und erkundigte mich nach der Personalabteilung. Man schickte mich zum Wohnwagen des Direktors.  
Ihm trug ich mein Anliegen vor und begann, zur Bekräftigung meiner Worte Haferflocken zu essen. Der Direktor schüttelte den Kopf. "Nehmen Sie es bitte nicht persönlich", sprach er bedauernd, "es gibt viele Männer, die Haferflocken essen."  
"Aber wie viele davon sind unglaublich?" erwiderte ich leidenschaftlich.  
"Selbst wenn Sie der Allerunglaublichste wären", beharrte der Direktor, "könnte ich doch nichts für Sie tun."    Es würde mich interessieren, ob andere Menschen die gleiche Erfahrung gemacht haben.  

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Der Proband trug leere Milcheimer bis zum "Zusammenbrechen der Entkräftung", wie er sich ausdrückte. Bei dieser Tätigkeit wollte ihn der Arzt an der Hafenecke photographieren, aber die Abbildungen, die er uns später zeigen sollte, hießen "Das Rührwerk" und "Der Quadrant". Und so ging es weiter: Der Rauch bewegte kleine Bäume, der Arzt warf Ziegel ab. Es war schon gleich sechs! Das Gewitter hielt sich nicht an die Regeln.

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Links vom Weg ins Dorf erstreckte sich, so weit man blicken konnte, das Weingelege. Der Wein wuchs ebenerdig bis an den Straßenrand. Es gab auch einen Baum, der einen baumlangen Schatten warf. Gleich da, wo dieser aufhörte, saß oder lag etwas in den Furchen des Weingeleges, etwas mit langen Ohren. Ich wußte nicht, ob man damit vernünftig reden konnte.Irgendwann traute ich mich nicht mehr an dem Etwas mit den langen Ohren vorbei, das da tagein tagaus in den Furchen neben dem Weg lag. Es war mir nicht länger möglich, ins Dorf zu gehen.

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Ich weiß nicht, ob ich es früher bereits einmal erwähnt habe, aber in unserer Freizeit arbeiteten wir daran, uns an die Nebenwirkungen der Medikamente zu gewöhnen, die wir hauptberuflich einnahmen.

 


 

Aus der Literatur:

"Der letzte Bus ist bereits abgefahren und der nächste wird erst in gut zehn Stunden kommen. A. beschließt, ein weißes Spannbettlaken zu kaufen."

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 Zur Vereidigung der Ameisenkönigin brauchte er einen neuen Kopf. 

 


 

Sie hatten damals kein Geld für Gedanken und gingen in den Keller, um mit den dunklen Händen im Schatten zu spielen.  

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Dr. Lateiner hatte auch den Teil des Gehirns entdeckt, der speziell für das Hören von Cellokonzerten in liegender Haltung zuständig ist und dieses überhaupt erst ermöglicht. 

 


 

"Ich kann die Bedienungsanleitung für mich nicht finden, fühle mich aber immer angesprochen, wenn es keine Tomatensuppe gibt."

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Ohne Überschrift gültig

N. wollte nachsehen, ob sich jemand um die Schüler kümmerte. Um zu ihrer Unterkunft zu gelangen, suchte er die rückwärtige Tür auf, mußte aber feststellen, daß sie abgeschlossen war. Nun blieb ihm nichts übrig, als aus dem Fenster des Unterrichtsraums zu klettern. Kaum hatte er diesen betreten, blieb er wie festgenagelt stehen. Seinem Blick bot sich nichts von dem, was er an diesem Ort gewohnt war. Die Fenster waren schwarz verhüllt, und kränklich-dämmriges Licht fiel auf einen großen Haufen Erde und Schutt am Boden des von sämtlichem Mobiliar entblößten Zimmers. Wer hatte diese Verwüstung nur angerichtet? Und wozu? Seinen schwächlichen Schülern konnte N. die Tat nicht anlasten, für sie wären die angehäuften Materialien viel zu schwer gewesen. Während er sich über all das wunderte, überfiel ihn ganz unvermittelt eine befremdliche Erinnerung. Bilder von hohen Erdhaufen, ja Gebirgen aus aufgeworfener Erde waren es. Dort war er unterwegs gewesen, bergauf und bergab – aber wo und wann sollte das gewesen sein? Er sah in die Höhe. Das dürftige Licht ging von einem gewölbten, irgendwie hölzern anzusehenden Himmel aus, der sich da befand, wo eigentlich die Zimmerdecke hätte sein müssen. Aus dem Gipfel des Schutthaufens ragte ein Metallrohr, an seinem Ende von einem altmodischen Wasserhahn gekrönt. Sollte N. hinaufsteigen, um nachzusehen, ob der Hahn dicht war? Er hatte tropfende Hähne immer gehaßt, es aber nie vermocht, Dichtungen auszuwechseln. Jetzt würde er also auch nichts ausrichten können und ersparte sich den mühsamen Aufstieg.

"Hierher!" rief eine Stimme hinter N. Er wandte sich um. In einer Ecke des so überraschend umgestalteten Raums lag ein gut zwei Meter langes Kanalisationsrohr von einem so großen Durchmesser, daß ein ausgewachsener Mensch hineinkriechen konnte. Ein kleiner Junge streckte seinen Kopf aus der Öffnung. "Kommen Sie! Kriechen Sie herein! Schnell!" rief er – nein, es ist alles gelogen. Entschuldigung.

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Vielen Dank, Claudia Schiffer!

Die Bunte zitiert Sie mit der Aussage: »Um zu überleben, muss man gesund sein, und wenn man am gesündesten ist, sieht man einfach auch am jüngsten aus!« Gut, dass Sie diese Erkenntnis an uns weitergeben!

Geht jetzt zur Sicherheit bei jeder neuen Falte, Cellulitedelle und grauen Strähne zum Arzt:

Ihre greise Redaktion der Titanic

 Könnte es sein, »ARD-Deutschlandtrend«,

dass Dein Umfrageergebnis »Mehrheit sieht den Frieden in Europa bedroht« damit zusammenhängt, dass seit über zwei Jahren ein Krieg in Europa stattfindet?

Nur so eine Vermutung von Titanic

 Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Die Frage, weshalb Joe Biden in seinem hohen Alter noch mal für das Präsidentenamt kandidiert, anstatt sich zur Ruhe zu setzen, kommentieren Sie so: »Warum muss man eigentlich loslassen? Wenn man etwas gerne macht, wenn man für etwas lebt, dann macht man halt weiter, soweit man kann. Ich schreibe meine Bücher, weil es mir Spaß macht und weil ich nicht Golf spielen kann. Und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen.«

Daran haben wir, Wickert, natürlich nicht gedacht, dass der sogenannte mächtigste Mann der Welt womöglich einfach keine Lust hat, aufzuhören, auch wenn er vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dass ihn das Regieren schlicht bockt und ihm obendrein ein Hobby fehlt. Ja, warum sollte man einem alten Mann diese kleine Freude nehmen wollen!

Greifen Sie hin und wieder doch lieber zum Golfschläger statt zum Mikrofon, rät Titanic

 Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Ein Vorschlag, Clemens Tönnies …

Während Ihrer Zeit im Aufsichtsrat bei Schalke 04 sollen Sie in der Halbzeitpause einmal wutentbrannt in die Kabine gestürmt sein und als Kommentar zur miserablen Mannschaftsleistung ein Trikot zerrissen haben. Dabei hätten Sie das Trikot viel eindrücklicher schänden können, als es bloß zu zerfetzen, Tönnies!

Sie hätten es, wie Sie es aus Ihrem Job kennen, pökeln, durch den verschmutzten Fleischwolf drehen und schließlich von unterbezahlten Hilfskräften in minderwertige Kunstdärme pressen lassen können.

Aber hinterher ist man immer schlauer, gell?

Dreht Sie gern durch den Satirewolf: Titanic

 Kurze Anmerkung, Benedikt Becker (»Stern«)!

»Wer trägt heute noch gerne Krawatte?« fragten Sie rhetorisch und machten den Rollkragenpullover als neues It-Piece der Liberalen aus, v. a. von Justizminister Marco Buschmann und Finanzminister Christian Lindner, »Was daran liegen mag, dass der Hals auf die Ampelkoalition besonders dick ist. Da hilft so eine Halsbedeckung natürlich, den ganzen Frust zu verbergen.«

Schon. Aber wäre es angesichts des Ärgers der beiden Freien Demokraten über SPD und Grüne nicht passender, wenn sie mal wieder so eine Krawatte hätten?

Ebenso stilistisch versiert wie stets aus der Mode: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Altersspezifisch

Ich gehöre noch zu einer Generation, deren Sätze zu häufig mit »Ich gehöre noch zu einer Generation« anfangen.

Andreas Maier

 100 % Maxx Dad Pow(d)er

Als leidenschaftlicher Kraftsportler wünsche ich mir, dass meine Asche eines Tages in einer dieser riesigen Proteinpulverdosen aufbewahrt wird. Auf dem Kaminsims stehend, soll sie an mich erinnern. Und meinen Nachkommen irgendwann einen köstlichen Shake bieten.

Leo Riegel

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
23.05.2024 Bielefeld, Theaterlabor Max Goldt
24.05.2024 Dresden, Buchladen Tante Leuk Thomas Gsella
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Hans Traxler: »Die Dünen der Dänen«