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Aus Eugen Egners Püppchenstudio



  

Aus Politik und Wirtschaft

Wenn der aus dem Teppich herauswachsende Mann etwas nicht leiden konnte, dann war es Staub. Sobald er dem Teppich vollends entwachsen und in der Lage war, sich frei zu bewegen, stellte er fest, daß überall in der Wohnung Staub lag. Wie schon erwähnt, konnte der Mann Staub überhaupt nicht leiden. Mit dieser Empfindung füllte er den stillen Innenraum. Draußen dominierte die schwarze Materie, die bei Nacht Dunkelheit verbreitet. Der Mann sah zum Fenster hinaus. Im Nachbargarten fielen ihm runde, ballgroße Lampen auf, die schwach leuchteten. Ihn wunderte, daß sie sich hin und her bewegten, bis er begriff: "Es sind die Köpfe der Nachbarskinder! Wie gespenstisch!" Nicht weniger gespenstisch war die Stimme, die er dann hinter sich vernahm: "Wann bekomme ich endlich den versprochenen Staubsauger?" Der Mann wandte sich erschrocken um. In einer dunklen Ecke des sehr staubigen Zimmers saß sein Vater. "Wann bekomme ich endlich den versprochenen Staubsauger?" wiederholte die schwer erkennbare, greisenhafte Gestalt. Der aus dem Teppich herausgewachsene Mann glaubte, er spare seit Jahren Geld, um seinem Vater einen neuen Staubsauger kaufen zu können. Endlich war es soweit. Der neue Staubsauger stand in der Diele – bereit, verschenkt zu werden. Ein feierlicher Moment! Das erste, was der Vater des Manns dann mit dem neuen Gerät tat, war, nach dem Abwasch das Spülwasser aufzusaugen.

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Essen, Trinken und Rauchen (stark verbesserte Version eines schlechten alten Textes) 

Der Mann, den man früher so oft gesehen hat, war wieder auf dem Bürgersteig unterwegs. Neben ihm schwebte im Abstand von vierzig Zentimetern gar nichts. Der Himmel war eine endlose Baustelle. Eine Frauenstimme rief etwas. Der Mann drehte sich verblüfft um. Eine Frau sah aus dem offenen Fenster eines LKW, von ihrem Mund lösten sich noch vereinzelte Schwaden eines unverständlichen Ausrufs. Der Mann ging vorsichtig zu ihr. Jetzt erkannte er die Frau im LKW als seine Jugendfreundin Berten Anna. Er stieg ein. Der Mann machte den Eindruck, mit dem Ordnen seiner Gedanken und Erinnerungen beschäftigt zu sein, und Berten Anna hielt es für besser, ihn nicht zu bedrängen. Mit einemmal sprach er: "Berten Anna, entschuldige bitte, aber wie nehme ich Futter zu mir?"
Berten Anna erklärte es ihm mitleidig, der Mann schrieb sich alles auf und sprach die Worte laut mit. "Du mußt deinen Futterkasten ...", begann die alte Freundin. "Futterkasten", wiederholte der Mann. "... hinter das Fenster stellen." – "Fenster stellen. Weiter?" ­– "Deine Zunge sollte dabei in die Tülle der Flasche eingestülpt sein." – "Sein." – "Von der Straße aus wirst du bald an deinem prallen Hinterleib zu erkennen sein."
"Gut. Und was ist mit dieser Sache, die sie Trinken nennen?" Berten Anna setzte den Mann daheim ab und brachte ihm das Trinken bei. Dabei ging sie Schritt für Schritt nach dem Lehrbuch vor: "1. Einfüllen des Getränks; 2. Nachschenken; 3. Ansetzen und Wenden des Glases, dabei einen Schwamm auf die Leber pressen; 4. Kräftiges Durchschwenken des Glasinhalts; 5. Aufsetzen des Glases mit der Öffnung nach unten auf die Trinkvorrichtung."
Dann ließ sie ihn erst einmal allein, damit er in Ruhe üben konnte. Er saß auf dem Fußboden und überlegte. Schließlich er­lag der Mann der Versuchung, das Rauchen zu erlernen. Aus­schlaggebend dafür war ein Satz, den er in einem anderen Lehrbuch gelesen hatte, und der ihm nicht mehr aus dem Sinn ging: "Wer Raucher ist, zündet sich einfach eine Zigarette an."

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Neben dem Haus hingen zwei riesige dunkle Hosen an der Wäscheleine. Sie reichten bis unter die Dachrinne. Verruchte Sträucher bezwangen das Haus.


Sämtliche Einwohner der Stadt waren mit dem Bus an die Küste gefahren und hatten die Haltestelle mitgenommen.  


Wurde all das Geld mit dem Knie gemacht?

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In der Vorstellung  

Es heißt immer wieder, die Vorstellung fange gleich an. Wir werden vom Kassierer in den dunklen, kalten Raum hinter der Kasse gestoßen. Im selben Augenblick fliegt eine Klappe in der Wand auf. Wir sehen ein alpenartiges Miniaturpanorama, vor dem ein paar an Bindfäden hängende Lumpenpup­pen mittels einer Kurbel erbarmungslos im Kreis herumgeschleudert werden. Ehe wir noch richtig begriffen haben, was los ist, knallt die Luke wieder zu. »Feierabend! Raus!« ruft eine rohe Stimme. Sie gehört dem Kassierer, der  hereinstürmt, um uns aus dem Zelt zu scheuchen. In der nächsten Sekunde finden wir uns blinzelnd draußen wieder.

 

 

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Frisch von der documenta (Halle 19)

 


 

Die Wahrheit über einen Vorfall während meiner Zeit als Zeichenlehrer (2. Teil)

"Bist du normal?" fragte jemand hinter mir. Die Stimme war mir wohlbekannt, und als ich mich wie vom Donner gerührt umdrehte, erblickte ich bei der Eingangstür das ältere der beiden Mädchen, die ich im Zeichnen unterweisen sollte und den Knaben, dem ich kurz zuvor in meiner Freizeit erstmals Einzelunterricht erteilt hatte. Unverhohlen belustigt sahen sie mir zu. Also hatte sie jemand herausgelassen; ich war beruhigt. Bevor ich etwas zu ihnen sagen bzw. sie fragen konnte, ob sie ihr Frühstück bekommen hätten, rief mir der Knabe mit frecher Stimme zu: "Die erste Einzelunterrichtsstunde war Scheiße!" Alle drei lachten dreckig und liefen davon. Es dauerte keine zwei Sekunden, und ich war draußen, doch von den Kindern war nichts mehr zu sehen und zu hören. Um sie brauchte ich mir anscheinend keine Sorgen zu machen, und wenn sie sich dermaßen aufführten, konnten sie mir gestohlen bleiben. Wie ich so dastand und nachdachte, wie es weitergehen könnte, bewarb sich ein neues Mädchen als Schülerin bei mir. Die Arbeitsproben, die sie vorlegte, waren alle von mir selbst.

 


Liebe Wuppertaler!

Wir bitten um ihr Verständnis!

Mit freundlichen Grüßen
Der Magistrat

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Die Wahrheit über einen Vorfall während meiner Zeit als Zeichenlehrer (1. Teil)

Erneut komme ich, einem inneren Drängen folgend, auf meine Zeit als Zeichenlehrer zurück. An anderer Stelle habe ich bereits einmal damit begonnen, einen gewissen Vorfall aus jener Zeit zu schildern, den Bericht aber wegen seiner Lügenhaftigkeit abgebrochen. Heute finde ich, es genügt nicht, daß ich mich damals bei der Leserschaft entschuldigt und seither geschwiegen habe. Meiner Meinung nach ist der Wahrheit damit nicht ausreichend gedient, die lautere Wahrheit jedoch ist und bleibt mein Auftrag. Hier soll nun dargestellt werden, wie es wirklich war, nicht mehr und nicht weniger.

Ich wollte an jenem Morgen also nachsehen, ob sich wirklich jemand um die Schüler gekümmert hatte. Zuvor wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser und zog mich an. Auf dem Weg zur Schüler-Unterkunft erwartete ich dauernd, dem Schulleiter oder seiner Sekretärin zu begegnen. Ich hoffte, daß sie nicht im Haus waren. In jeden einzelnen Raum sah ich hinein, aber alle waren leer. Das verstärkte meine Sorge, die Kinder könnten noch immer eingesperrt sein. Ich beschleunigte meine Schritte, fast lief ich schon. Mit dem Schlüssel in der Hand kam ich endlich bei dem Flachbau an, in dem sie untergebracht waren. Die Tür war verschlossen, meine böse Ahnung bewahrheitete sich! Von Scham und Schuldgefühl überwältigt, schloß ich hastig auf, nun erst recht das Schlimmste erwartend. Nach dem Einschalten des Neonlichts konnte ich sehen, daß alle Käfige leer waren. Die Decken auf den Pritschen, unordentlich zurückgeschlagen, verbargen nichts und niemanden. Vielleicht, dachte ich, steckten sie alle in den sehr breiten Rohren, die am Boden der Käfige lagen? Auf jeden Fall aber fühlte ich mich verpflichtet, den Aufenthalt meiner Schutzbefohlenen sicherzustellen. Das einzige, was mir einfiel, war, nach dem Vorbild der Sekretärin eine Eisenstange vom Boden aufzuheben und damit die Gitterstäbe zu bearbeiten. Der so entstehende Lärm war lediglich eine Qual für meine Ohren, darüber hinaus jedoch wirkungslos. Ich warf die Stange wieder hin.

(Wird fortgesetzt.)

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Aus der Jugend  

Mit vierzehn hatte ich ein heimliches Verhältnis mit der Tochter reicher und wichtiger Leute. Ich konnte es nie und nimmer wagen, an der Tür dieser Menschen zu klingeln und nach der Tochter des Hauses zu fragen. Deshalb griff ich zu einer List.  Die ganze Leidenschaft der Mutter war das Klavierspiel, das sie auf eine so laute wie wirre Art betrieb. Für ihren Gatten, der Wert auf wohldefinierte Schallführung und saubere, neutrale Klangproduktion legte, war es die Hölle. Wenn ich die die Tochter besuchen wollte, brauchte ich nur zu warten, bis der Vater vom Klavierspiel seiner Frau abgelenkt war. Dann klingelte ich, stellte eine raffiniert präparierte Puppe auf die Fußmatte vor der Haustür und verschwand blitzschnell im Gebüsch. Der enervierte Vater öffnete und registrierte die vor ihm stehende Puppe nur flüchtig. Das Kabel, das unten aus ihrem Kleidchen kam, sah er wegen der lauten und dissonanten Töne seiner Frau nicht. Es verlief über den Weg ins Gebüsch, wo ich mit einem Mikrophon saß. In dieses sprach ich mit süßer Stimme und ließ die Puppe sagen: "Ich möchte Ihre Tochter zum Spielen abholen." Das Klavierspiel in der Wohnung hielt unvermindert an, und der Vater konnte infolge seiner dadurch herabgesetzten Denkfähigkeit keinerlei Zweifel an dem scheinbar harmlosen Sachverhalt entwickeln, der sich ihm an der Haustür darbot. Er rief einfach seine Tochter. Die kam, nahm die Puppe hoch und redete mit ihr. Während der Vater in die Wohnung lief und die Mutter anbrüllte, sie solle endlich Ruhe geben, rollten die Tochter und ich schnell das Mikrophonkabel auf, nahmen die Puppe und liefen zur Gartenhütte hinter dem Haus. Nach diesem sehr langen Satz bricht das Manuskript hier unvermittelt ab.   

 

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Reih Dich ein, Kollegin Yasmin Fahimi!

Reih Dich ein, Kollegin Yasmin Fahimi!

Als Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes hast Du zum Tag der Arbeit naturgemäß bessere Bedingungen für Beschäftigte gefordert und die Tarifflucht vieler Arbeitgeber/innen missbilligt.

Dass Du bei der zentralen DGB-Kundgebung in Hannover die historische Bedeutung der Gewerkschaften nicht gerade kleinreden würdest, war uns klar. Dass Du jedoch richtig pathetischen Unfug zum Besten gabst, indem Du zum Beispiel sagtest: »Tarifverträge machen Beschäftigte zu freien Menschen in der Arbeitswelt« – das verblüfft uns dann doch ein wenig.

Selbstverständlich sind Tarifverträge besser als keine Tarifverträge, aber machen sie frei? Sind es nicht eher Massenentlassungen und betriebsbedingte Kündigungen, die unfreie Beschäftigte in der Arbeitswelt zu freien Menschen machen? Und wäre es nicht Deine Pflicht als Gewerkschaftsvorsitzende, diese Freiheit durch Arbeitskämpfe und Tarifverträge so lange zu beschneiden, bis die Revolution die Werktätigen tatsächlich befreit?

Es lebe in der Zwischenzeit natürlich dennoch die Arbeitereinheitsfront, singt Dir Titanic

 Stark, Bürgerbewegung Finanzwende!

Dass CumEx-Chefermittlerin Anne Brorhilker ihren Job als Oberstaatsanwältin aufgibt und stattdessen bei Eurem zwar ehrenwerten, aber vergleichsweise machtlosen Verein anheuert, war, wie Ihr in Eurem Newsletter mitteiltet, auch für Euch eine »Riesenüberraschung«.

Irritiert hat uns allerdings die dortige Zusammenfassung Eurer Ziele: »Gemeinsam arbeiten wir für Finanzmärkte, die uns allen dienen. Gegen Finanzkriminalität und Ungeheuerlichkeiten wie CumEx. Und dafür, dass Überschuldete nicht mit ihren Problemen alleine gelassen werden, dass die Schufa ihre Marktmacht nicht ausnutzt und dass öffentliche Gelder weiter intransparent und klimaschädlich angelegt werden können.« Na, wenn Ihr Euch dafür einsetzt, finden wir Eure Machtlosigkeit gar nicht mehr so schlimm!

Arbeitet für und gegen alles und jeden: Titanic

 Nanu, John Malkovich!

Da kamen Sie tatsächlich in die Hansestadt Bremen geflogen – und warum? Um den Filmpreis »Goldener Mops« entgegenzunehmen.

Haben wir da etwas nicht mitbekommen und der ist neuerdings ähnlich bedeutend wie die Ehrungen in Cannes und Venedig zusammen? Oder warum reist ein Hollywoodstar an die Weser, um dem Oberbürgermeister die Hand zu schütteln, eine Hundetrophäe in die Luft zu recken und am Ende der Gala ein Werder-Bremen-Trikot überreicht zu bekommen? Seltsam!

Doch Ihr alter Weggefährte Volker Schlöndorff lieferte in seiner Laudatio zum Glück eine allumfassende Erklärung: »Der Mops ist genau das Tier, was zu Malkovich passt. Wir haben oft Ferien zusammen gemacht im Haus einer Freundin in der Toskana, die hat vier oder fünf Möpse, die immer wieder über den John rüber krabbelten und ihn vollpinkelten.«

Dann ist das Rätsel ja gelöst, Malkovich, und der ganze Hergang kein bisschen merkwürdig!

Gratuliert Ihnen mopsfidel: Titanic

 Grüß Gott, Jan-Christian Dreesen!

Als Vorstandsvorsitzender vom FC Bayern München fanden Sie nach dem Ausscheiden aus der Champions League gegen Real Madrid die richtigen Worte: »Das ist das, was die FC-Bayern-Familie auszeichnet – dass wir nach so bitteren Niederlagen stärker als zuvor zurückkommen. Das ist das, was wir als unseren Mia-san-mia-Reflex bezeichnen.«

Wir sind, Dreesen, medizinisch und anatomisch nicht so firm. Aber dieser »Mia-san-mia-Reflex« – ist das jener, der 2017 dafür sorgte, dass Sie sich bei einem Jagdunfall den eigenen Zeigefinger weggeballert haben? Klick-peng!

Mia san neugierig: Titanic

 Also wirklich, Metallica-Bassist Robert Trujillo!

Im Rahmen Ihres 20. Ehejubiläums wandten Sie sich in einem Instagram-Post an Ihre Ehefrau Chloe und bedankten sich bei ihr für »Motivation, Kreativität und eine superstarke Arbeitsmoral«. Das erscheint uns jetzt aber doch ein wenig unromantisch, ja geradezu bürokratisch.

Fällt Ihnen denn gar nichts anderes zum 20jährigen ein? Wir sind uns sicher, Ihre Frau hätte sich bestimmt gefreut, wenn Sie ihr mehr Urlaubstage, eine Dienstreise oder wenigstens eine Begrünung der Arbeitsfläche angeboten hätten!

Nur einige Ideen von

Ihrer Beziehungsratgeberin von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Neue Metaphern braucht das Land

Selbst wenn mir der Klimawandel egal ist, kann ich das angesichts der verdorrten Wälder und Felder leider nicht mehr damit veranschaulichen, dass »nach mir die Sintflut« kommen könne.

Tibor Rácskai

 Verrücktes Kapitalismus-Experiment

Was würde wohl passieren, müssten alle Soldaten ihre Munition selbst bezahlen?

Katharina Greve

 Energievampir

Wie groß doch der Unterschied zwischen dem Leben in der Stadt und dem auf dem Land ist, fiel mir wieder auf, als ich mit meiner Tante vom Hof telefonierte und wir uns über unsere Erschöpfung austauschten: Ich erklärte mir meine große Müdigkeit damit, dass ich den Tag zuvor in der Therapie eine neue Erkenntnis gewonnen hatte, gegen die ich mich aber noch sperre. Das verbrauche natürlich schon viel Energie, außerdem wolle sich mein Gehirn so wenig mit der neuen Erkenntnis beschäftigen, dass es lieber in die Schläfrigkeit flüchte. Sie wiederum begründete ihre Mattheit mit den Worten: »Ich glaube, mich hat was gebissen, das müde macht.«

Laura Brinkmann

 Vorschlag

Beinpresse als anderer Ausdruck für Fußballzeitschriften.

Karl Franz

 Für Ethnologen

Gibt's so was wie Brautstraußfangen auch bei Begräbnissen?

Wolfgang Beck

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
01.06.2024 Hamburg, Altonale-Festival Ella Carina Werner
03.06.2024 Berlin, Galerie Artlab Rudi Hurzlmeier und Martin Sonneborn
05.06.2024 Schwerin, Club Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
06.06.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner