ZDF reagiert auf Verfassungsgerichtsurteil
Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts muß der Einfluß der Politik auf das ZDF reduziert werden. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse die in der Gesellschaft vertretenen Meinungen "facettenreich widerspiegeln". Das ZDF kündigte daraufhin Anpassungen im Staatsvertrag an. So sollen neben Repräsentanten der Politik, Kirchen, Gewerkschaften und Arbeitgeber in den ZDF-Gremien künftig u.a. Sportfunktionäre, Lebensmittelhersteller und Gefängnisinsassen (z.B. durch Uli Hoeneß) vertreten sein. Auch Hipster, Outdoorklamotten-Käufer, Bewohner eines Mainzer Altenheims, einer der ehemaligen "Unser Charly"-Schimpansen, ein Quotenausländer und Helmut Schmidt werden ein noch näher zu bestimmendes Stimmrecht erhalten. Selbst im Programm soll der Einfluß der Politik reduziert werden: An Wochenenden ersetzt die Sendung "Heute-Journal kocht" das übliche Nachrichtenmagazin, aus "Berlin direkt" wird "Paderborn indirekt", und Markus Lanz verspricht, politische Gäste gegen seine Natur nicht mehr ausreden zu lassen. Als Sofortmaßnahme sollen Peter Hahne, Marietta Slomka und dieser nervige Wettermann von eigens eingeflogenen ukrainischen Medienexperten vor laufenden Kameras "überprüft" werden.
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