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Was kommt nach dem Chulz-Effekt?

Nach drei vergeigten Landtagswahlen und mit aktuell desaströsen SPD-Umfrageergebnissen kann von einem Chulz-Effekt nicht mehr gesprochen werden. In der "Kampa" der SPD rauchen schon seit Wochen die Köpfe (Zigarettenpause): Wie läßt sich der Absturz in die außerparlamentarische Opposition noch verhindern? TITANIC leakt die besten Ideen der Genossen.

Der Chulz-Infekt*
Hatschi! SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ("Der verrückte Prof. Dr.") experimentiert in den Geheimlabors der Forschungsgruppe Wahlen schon lange mit multiresistenten Keimen wie Ulla Schmidt und Thorsten Schäfer-Gümbel – und forscht an einer Seuche, die alles ausschalten soll, was sich Martin Chulz auf seinem Weg ins Kanzleramt in den Weg stellt. Das Projekt mit dem Codenamen "Willy Milzbrandt" unterliegt allergrößter Geheimhaltung, denn auch andere größenwahnsinnige Parteiführer wie Nordkoreas Kim Jong-un oder Christian Lindner dürften an einer solchen Massenvernichtungswaffe Gefallen finden.

Der Chulz-Affekt
Affekthandlungen in aller Öffentlichkeit sind der Alptraum aller PR-Berater und Personenschützer, garantieren aber ein Maximum an medialer Aufmerksamkeit. Man denke nur an Rudolf Scharpings "Basta!" am Mahnmal für die Opfer des Aufstandes im Warschauer Ghetto, Gerhard Schröders Kniefall vor Wladimir Putin oder Otto Wels' Stinkefinger im "Stürmer". Unter der Leitung von Kommunikationsfachmann Peer "Sagen Sie jetzt besser nichts" Steinbrück (15 000 Euro/Stunde) soll eine Arbeitsgruppe Strategien entwerfen, die aus dem langjährigen Brüsseler Sesselpupser Chulz wieder einen echten Sponti machen. Volksnähe suggerierende Ad-hoc-Äußerungen zwinkerzwonker wie "Hol mir mal 'ne Flache Bier" erwiesen sich bisher allerdings als Flop.

Der Chulz-Effet
Sozialdemokratischen Grundideen einen solchen Drall zu geben, daß selbst Helmut Schmidt, die moralische Instanz der Wehrmacht, im Grab um die eigene Achse rotiert (Entzugserscheinungen?), hat in der SPD spätestens seit der Agenda 2010 Konjunktur. Um auch dem Wahlkampf neue Drehimpulse über den eigenen Kreis hinaus zu verleihen, muß sich Linksträger Chulz nur noch seinen Linksdrall (Rot-Rot-Grün) abgewöhnen.

Der Chulz-Defekt
Chulz' Chprachfehler ist zwar ganz putzig, reicht aber weit weitem nicht an die Randgruppenwitzqualität eines Wolfgang Schäuble (Behinderungsgrad: CDU) heran. Um die negative Presse über den SPD-Kanzlerkandidaten ("...gibt eine unglückliche Figur ab", "Sein Image ist schwer beschädigt", "Was für ein Spast!") ins Gegenteil zu kehren, bedarf es allerdings mehr als eines kaputtes Knies vom Pöhlen. Aus diesem Grund wurde Polizeibeamtin Kirsten Lühmann, Verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, ins Wahlkampf-Team befördert. Schließlich soll alles wie ein Unfall aussehen – und zwar schon bevor Chulz am 24. September mit seiner Kandidatur gegen die Wand fährt. 

*Der Chulz-Infekt ist nicht zu verwechseln mit dem bereits bekannten Chulz-Invekt („Cheiß Wähler!“)

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Hoppla, Berliner Gefängnischefs!

Drei von Euch haben laut Tagesspiegel wegen eines Fehlers der schwarz-roten Regierungskoalition statt einer Gehaltserhöhung weniger Geld bekommen. Aber der Ausbruch von Geldnöten soll durch einen Nachtragshaushalt verhindert werden. Da ja die Freundschaft bekanntlich beim Geld endet: Habt Ihr drei beim Blick auf Eure Kontoauszüge mal kurz über eine Ersatzfreiheitsstrafe für die nachgedacht, die das verbrochen haben?

Wollte diese Idee nur mal in den Raum stellen: Titanic

 Bild.de!

»Springer hatte im Januar bundesweit für Entsetzen gesorgt«, zwischentiteltest Du mit einem Mal überraschend selbstreferenziell. Und schriebst weiter: »Nach der Enthüllung des Potsdamer ›Remigrations‹-Treffens von AfD-Politikern und Rechtsextremisten postete Springer: ›Wir werden Ausländer zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimnis. Das ist ein Versprechen.‹« Und: »In Jüterbog wetterte Springer jetzt gegen ›dahergelaufene Messermänner‹ und ›Geld für Radwege in Peru‹«.

Dass es in dem Artikel gar nicht um Dich bzw. den hinter Dir stehenden Arschverlag geht, sondern lediglich der Brandenburger AfD-Vorsitzende René Springer zitiert wird, fällt da kaum auf!

Zumindest nicht Titanic

 Kurze Anmerkung, Benedikt Becker (»Stern«)!

»Wer trägt heute noch gerne Krawatte?« fragten Sie rhetorisch und machten den Rollkragenpullover als neues It-Piece der Liberalen aus, v. a. von Justizminister Marco Buschmann und Finanzminister Christian Lindner, »Was daran liegen mag, dass der Hals auf die Ampelkoalition besonders dick ist. Da hilft so eine Halsbedeckung natürlich, den ganzen Frust zu verbergen.«

Schon. Aber wäre es angesichts des Ärgers der beiden Freien Demokraten über SPD und Grüne nicht passender, wenn sie mal wieder so eine Krawatte hätten?

Ebenso stilistisch versiert wie stets aus der Mode: Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

 Weiter so, uruguayischer Künstler Pablo Atchugarry!

Eine angeblich von Ihnen geschaffene Bronzeskulptur im englischen Cambridge soll an Prinz Philip erinnern, der dort von 1977 bis 2011 Kanzler der Universität war. Allerdings wird das Kunstwerk, das im Auftrag eines reichen Bauträgers angefertigt wurde, von vielen als verunglückt empfunden und zieht seit nunmehr zehn Jahren Spott auf sich.

Dass Sie mittlerweile die Urheberschaft leugnen, um Ihr Renommee als Künstler zu schützen, ist zwar verständlich, aber aus unserer Sicht völlig unnötig. Wenn sich das Konzept durchsetzt, lästige Promis, die uns über Jahrzehnte viel Zeit, Geld und Nerven gekostet haben, mit langlebigen Schrott-Monumenten zu schmähen, werden Sie sich vor Aufträgen bald kaum noch retten können. Und das Beste: Weil andere Großkopferte sich mit ihren Eskapaden zurückhalten würden, um nicht von Ihnen verewigt zu werden, sorgten Sie auch noch für Ruhe und gesellschaftlichen Frieden.

Hofft, dass dieser Vorschlag einen Stein ins Rollen bringt: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Im Institut für Virologie

Jeder Gang macht krank.

Daniel Sibbe

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 Immerhin

Für mich das einzig Tröstliche an komplexen und schwer zugänglichen Themen wie etwa Quantenmechanik, Theodizee oder den Hilbertschen Problemen: Letztlich ist das alles keine Raketenwissenschaft.

Michael Ziegelwagner

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
08.05.2024 Wiesbaden, Schlachthof Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
09.05.2024 Zürich, Friedhof Forum Thomas Gsella
09.05.2024 München, Volkstheater Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
10.05.2024 Weil am Rhein, Kulturzentrum Kesselhaus Thomas Gsella