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TITANIC People – Der Dalai Lama im exklusiven Gespräch

TITANIC People: Herr Lama, die Flüchtlingssituation, Wiedergeburt, der Irakkrieg – Sie haben sich zuletzt wieder zu verschiedenen Themen geäußert. Mal Hand aufs Herz: Woher nehmen Sie eigentlich immer Ihre Ideen?

Dalai Lama: Ganz ehrlich? Aus dem Internet. Ich gebe zuerst bei Google einen harmlosen Begriff ein, z. B. "Flüchtlingsschwemme" oder "nude pics of hillary", und dann rufe ich bei Vodafone an, warum das so lange dauert mit dem Laden. Hilft aber meistens nichts, ich bin ja bei Kabel Tibet. Von DSL haben die Verbrecher wohl noch nichts gehört. Ich allerdings auch nicht. Was ist das?

TP: Eine Übertragungstechnik oder so. Sie sagten kürzlich: "Deutschland kann kein arabisches Land werden." Wie haben Sie das gemeint, Eure Heiligkeit?

Dalai Lama: Eine ausgezeichnete Frage. Darf ich einen Telefonjoker anrufen, die Frau Petry vielleicht, haha? Ich würde ja gerne als ihr Mann wiedergeboren werden, Sie verstehen schon, die ehelichen Pflichten... (lacht hysterisch auf) Nein, Spaß beiseite: Deutschland liegt geographisch in Europa, jedenfalls in meinem Diercke Weltatlas von 1942. Die arabischen Länder wiederum liegen allesamt im arabischen Raum. Da müßte Deutschland schon umziehen, mitsamt Häusern, Autobahnen, den Beate-Uhse-Geschäften, dem RTL-Nachtjournal, dem ganzen Gerümpel auf den Dachböden, den Bürgerwehren, den Überschwemmungen und so weiter. Das wäre eine logistische Mammutaufgabe. Aber warum eigentlich nicht? Ich möchte übrigens als Mammut wiedergeboren werden, wegen der ehelichen Pflichten... (lacht hysterisch auf)

TP: Interessant. Günter Grass wünschte ja vor seinem Tod, als Kuckuck wiedergeboren zu werden.

Dalai Lama: Ja, Günter bat mich sogar, das zu arrangieren. Erst hab ich gesagt, spinnst du, wie willst du dich denn als Vogel verständlich machen gegenüber den Leuten – dann hab ich seine Bücher gelesen. Jetzt sitzt der Irre auf einem Baum im Westjordanland und ich kassiere die Tantiemen für "Ein fliehendes Pferd". Das war die Bedingung, hihi.

TP: Das Buch hat aber Martin Walser geschrieben.

Dalai Lama: Egal, Geld ist Geld. Ich muß ja schließlich irgendwie meine Rechnungen bezahlen. Im Internet kann man heutzutage so viel bestellen, Küchengeräte, Gartenzwerge, Goldschmuck, Luxusuhren, Imkerbedarf, Yachten, Hubba Bubba, historische Uniformen, Qualitätssatire, Waffen, Dienstleistungen, Dessou–...

TP: (unterbricht) Wir verstehen. Großer Vorsitzender, eine kritische Frage können wir Ihnen leider nicht ersparen: Sie sagten kürzlich in der FAZ über Ihren "Freund George W. Bush": "Seine Motivation war sehr aufrichtig. Er wollte Demokratie in den Irak bringen." Ist diese Sicht nicht etwas blauäugig?

Dalai Lama: Blaue Augen hat meine Frau. Oder sind es Kontaktlinsen? Das habe ich nie untersucht. Ich müßte einfach mal, wenn sie schläft, gaanz vorsichtig...

TP: Wir wußten gar nicht, daß Sie eine Frau haben!

Dalai Lama: Ich auch nicht, bis vorgestern. Aber plötzlich war sie da. Eine chinesische Agentin? Nein, es hat wohl mit dem Internet zu tun. Die Rechnung ist übrigens bezahlt, keine Sorge... (kichert hysterisch)

TP: Haben Sie zum Abschluß noch eine Botschaft an die Welt, Herr Präsident?

Dalai Lama: Selbstverständlich. Gucken Sie die EM! Ich verehre Jogi Löw und würde gerne als sein Mann wiedergeboren werden, Sie verstehen schon, die ehelichen Pflichten... (rollt sich wie ein Fußball auf dem Boden vor Lachen)

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Eher unglaubwürdig, »dpa«,

erschien uns zunächst Deine Meldung, Volker Wissing habe nach dem tödlichen Busunglück auf der A9 bei Leipzig »den Opfern und Hinterbliebenen sein Beileid ausgesprochen«. Andererseits: Wer könnte die Verstorbenen auf ihrem Weg ins Jenseits noch erreichen, wenn nicht der Bundesverkehrsminister?

Tippt aufs Flugtaxi: Titanic

 Helen Fares, c/o »SWR« (bitte nachsenden)!

Sie waren Moderatorin des Digital-Formats MixTalk und sind es nun nicht mehr, nachdem Sie ein launiges kleines Video veröffentlicht haben, in dem Sie zum Boykott israelischer Produkte aufriefen, mit Hilfe einer eigens dafür programmierten App, die zielsicher anzeigt, wo es in deutschen Supermärkten noch immer verjudet zugeht (Eigenwerbung: »Hier kannst Du sehen, ob das Produkt in Deiner Hand das Töten von Kindern in Palästina unterstützt oder nicht«).

Nach Ihrem Rauswurf verteidigten Sie sich in einem weiteren Video auf Instagram: »Wir sind nicht antisemitisch, weil wir es boykottieren, Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Israel unterstützen. Ein Land, das sich vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Genozid verantworten muss, weil es Zehntausende von Menschen abgeschlachtet hat.« Da sich aber auch Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof wegen Beihilfe zum Genozid verantworten muss, war Ihre Kündigung beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk ja ohnehin einvernehmlich, oder?

Kann es sich nicht anders vorstellen: Titanic

 Hey, »Dyn Sports«!

Bitte für zukünftige Moderationen unbedingt merken: Die Lage eines Basketballers, der nach einem Sturz »alle Viere von sich streckt«, ist alles Mögliche, aber bestimmt nicht »kafkaesk«. Sagst Du das bitte nie wieder?

Fleht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Dual Use

Seit ich meine In-Ear-Kopfhörer zugleich zum Musikhören und als Wattestäbchen verwende, stört es mich gar nicht mehr, wenn beim Herausnehmen der Ohrstöpsel in der Bahn getrocknete Schmalzbröckelchen rauspurzeln.

Ingo Krämer

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Finanz-Blues

Wenn ich bei meiner langjährigen Hausbank anrufe, meldet sich immer und ausnahmslos eine Raiffeisenstimme.

Theobald Fuchs

 In Würde altern

Früher hätte mich der riesige Pickel mitten auf meinem Hals stark gestört. Heute trage ich den wohl niedlichsten ausgeprägten Adamsapfel, den die Welt je gesehen hat, mit großem Stolz ein paar Tage vor mir her.

Ronnie Zumbühl

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
02.05.2024 Dresden, Schauburg Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
03.05.2024 Mettingen, Schultenhof Thomas Gsella
03.05.2024 Stuttgart, Im Wizemann Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
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