TITANIC-Interview mit dem neuen CDU-Star Ralf Brinkmaus
TITANIC: Herr Brinkmaus, Ihre Wahl zum neuen Unions-Fraktionschef im Bundestag hat alle überrascht. Niemand kennt Sie. Wer sind Sie eigentlich?
Brinkmaus: Puh, wenn ich das wüsste ... Ich habe ja bis gestern selbst nicht gewusst, dass es mich gibt. Deshalb war ich von meiner Wahl auch am meisten überrascht. Noch am Mittag habe ich mich beim Blick in den Spiegel gefragt: Wer zum Teufel ist dieser Brinkhannes? Muss ich den kennen? Aber dann hat mich meine Frau angerufen und mir alles erzählt. War im ersten Moment ein Schock, aber jetzt geht es wieder.
TITANIC: Wird Ihre Wahl der Kanzlerin schaden?
Brinkmaus: Nein, wie kommen Sie darauf? Ich verspreche: Ich werde mit Frau Weidel sehr gut zusammenarbeiten. Sie kann sich auf mich verlassen.
TITANIC: Wie lauten Ihre politischen Ziele?
Brinkmaus: Haha, sehr witzig. Netter Versuch. Als Unions-Politiker kann ich mir doch nicht erlauben, irgendwelche politischen Ziele zu haben. Ich kenne in meinem Umfeld keinen einzigen Politiker, der politische Ziele hat. Das ist sowas von gestern! Auch die SPD-Kollegen werden Ihnen das bestätigen.
TITANIC: Aber irgendetwas muss Sie doch interessieren! Was machen Sie denn den ganzen Tag?
Brinkmaus: Fingernägel kauen, Bleistifte spitzen, Likör trinken. Und ich gehe gerne zum Friseur. Fast täglich.
TITANIC: Und was wird jetzt aus Volker Kauder, der die Abstimmung gegen Sie verloren hat?
Brinkmaus: Wir werden sicher eine ausgezeichnete Anschlussverwendung für ihn finden. Er ist ein großartiges politisches Talent, mit seinen gerade mal 85 Jahren hat er noch eine große Zukunft vor sich. Ich kann ihn mir zum Beispiel gut als neuen Präsidenten des Verfassungsschutzes vorstellen. Oder als neuen Sonderberater im Innenministerium. Aber auch als Chefnervensäge in Polit-Talkshows.
TITANIC: Vielen Dank für das Gespräch.
Brinkmaus: Gerne.
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