So können Google-Nutzer Suchergebnisse löschen lassen
Mit Hilfe eines Formulars setzt Google nun das durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs erlassene "Recht auf Vergessen" technisch um. Und so einfach geht's: Der Antragsteller muß nur seinen Namen und seine E-Mail-Adresse angeben, außerdem eine Kopie des Führerscheins oder des Personalausweises beifügen, dann die zu löschenden Informationen in drei verschiedenen Formulierungen und auf sieben Screenshots belegen und ihre Löschwürdigkeit von mindestens neun Google-Plus-Freunden bestätigen lassen; dann braucht es nur noch eine gültige Kreditkarte, einen Link zum Amazon-Konto, ein aktuelles Genitalfoto und die Beantwortung einer Sicherheitsfrage (z.B. "Was ist dein größtes Geheimnis?", "Von welcher heimlichen Lästerei dürfte deine beste Freundin nie erfahren?" oder "An welche Verwandte deiner Frau denkst du beim Onanieren?"). Sodann darf man die App für das neue Netzwerk Google-Minus herunterladen, in dem man sehen kann, ob die eigenen unliebsamen Informationen im Vergleich zu denen anderer wirklich sooooo peinlich sind, daß man sie gleich löschen lassen muß. Will man das dann immer noch, braucht man nur genügend Minus-Klicks zu sammeln – und schwuppdiwupps sind die Suchergebnisse nur noch über Bing, Yahoo, Wikipedia und die NSA zu finden.
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