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Die deutsche "Huffpo" ist da!

Heute wird die deutsche Ausgabe der Huffington Post gelauncht. TITANIC sprach mit dem Chefredakteur Sebastian Matthes.

TITANIC: Herr Matthes, die Huffington Post gilt vielen als erpresserischer Raubjournalismus, anderen als durchkalkulierter Medienramsch. Braucht Deutschland nach "Spiegel online" wirklich noch so eine Seite?
Sebastian Matthes: Wer uns kritisiert, hat das Prinzip der "HuffPost" nicht verstanden: Eigentlich dreht sich alles um innovative Ideen, die sich kreative Köpfe für uns ausdenken, damit wir's in der Redaktionsstube schön warm und gemütlich haben. Das wollen die auch, sonst würden sie es ja nicht machen. Wer für uns schreibt, kann sich einbilden, vielleicht schon bald berühmt zu werden.  

Treibt der Journalismus seinen Ausverkauf nicht zügiger voran als ohnehin, wenn die Autoren für ihre Beiträge nicht einmal bezahlt werden?
Es heißt ja, nur die dümmsten Kälber wählten ihre Schlächter selber, aber warum müssen es denn unbedingt auch die dümmsten Schlächter sein? Ein aufgeblasener Medienheini wie ich findet alles erst mal faszinierend. Deshalb wollte ich unbedingt zur Huffo, weil man hier als Schaumschläger ein junges Publikum für Themen begeistern und über den Tisch ziehen kann. Letztlich wird die Zukunft des Journalismus nicht am Schreibtisch, sondern am Reißbrett entschieden.

Wer sind denn Autoren, die für die HuffPopo schreiben?
Das sind ganz unterschiedliche Typen: Blogger, Twitterer, Promis mit viel Geld und Geltungsdrang. Letztlich wollen wir eine gesunde Mischung aus Kreativprekariat und High Society anbieten. Wir wollen, daß auf unserer Seite interessierte Menschen zusammenkommen, die sich für Ideen begeistern können und sich intensiv mit Themen auseinandersetzen, z.B. mit inhaltsleerem Gelaber wie diesem. Das macht Spaß, das wollen urbane und trendige Lifestylewichser wie ich gerne lesen. Im Grunde muß jeder Text für die Puffo wie ein Bewerbungsschreiben formuliert sein.

Wir danken für Ihr Geblubber.
Hey, supergerne!

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ganz schön kontrovers, James Smith,

was Du als Mitglied der britischen Band Yard Act da im Interview mit laut.de vom Stapel gelassen hast. Das zu Werbezwecken geteilte Zitat »Ich feiere nicht jedes Cure-Album« hat uns jedenfalls so aufgewühlt, dass wir gar nicht erst weitergelesen haben.

Wir mögen uns nicht ausmalen, zu was für heftigen Aussagen Du Dich noch hast hinreißen lassen!

Findet, dass Provokation auch ihre Grenzen haben muss: Titanic

 Aha bzw. aua, Voltaren!

Das wussten wir gar nicht, was da in Deiner Anzeige steht: »Ein Lächeln ist oft eine Maske, die 1 von 3 Personen aufsetzt, um Schmerzen zu verbergen. Lass uns helfen. Voltaren.«

Mal von der Frage abgesehen, wie Du auf die 1 von 3 Personen kommst, ist es natürlich toll, dass Du offenbar eine Salbe entwickelt hast, die das Lächeln verschwinden lässt und den Schmerz zum Vorschein bringt!

Gratuliert salbungsvoll: Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Hej, Gifflar!

Du bist das Zimtgebäck eines schwedischen Backwarenherstellers und möchtest mit einer Plakatkampagne den deutschen Markt aufrollen. Doch so sehr wir es begrüßen, wenn nicht mehr allein Köttbullar, Surströmming und Ikeas Hotdogs die schwedische Küche repräsentieren, so tief bedauern wir, dass Du mit Deinem Slogan alte Klischees reproduzierst: »Eine Schnecke voll Glück«? Willst Du denn für alle Ewigkeiten dem Stereotyp der schwedischen Langsamkeit hinterherkriechen? Als regierten dort immer noch Sozialdemokraten, Volvo und Schwedenpornos?

Damit wirst Du nie der Lieblingssnack der Metropolenjugend!

Sagen Dir Deine Zimt- und Zuckerschnecken von Titanic

 Ah, »Galileo«!

Über die Arbeit von Türsteher/innen berichtest Du: »Viele Frauen arbeiten sogar als Türsteherinnen«. Wir setzen noch einen drauf und behaupten: In dieser Branche sogar alle!

Schmeißen diese Erkenntnis einfach mal raus:

Deine Pointen-Bouncer von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Gute Nachricht:

Letzte Woche in der Therapie einen riesigen Durchbruch gehabt. Schlechte Nachricht: Blinddarm.

Laura Brinkmann

 Mitgehört im Zug

»Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt!« – »Ja, aber das muss es ja nicht bleiben.«

Karl Franz

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg