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Abschiedsgespräche mit Bundespräsident Joachim Gauck (2)

Heute: "Nächstenliebe"

TITANIC: Lieber Joachim, schön, daß Du noch da bist.

Gauck: Sie sind doch hier bei mir zuhause.

TITANIC: Wir meinten eigentlich, daß Du noch im Amt bist.

Gauck: Habe Ich Ihnen das Du angeboten?

TITANIC: Nachdem wir uns letzte Woche bei unserem herrlichen Gespräch über Bellevue ja schon etwas besser kennengelernt haben und einander nahegekommen sind, möchten wir heute mit Ihnen über etwas Intimes sprechen, das Sie bislang verheimlichen mußten: Ihre Hypersexualität.

Gauck: Wovon reden Sie?

TITANIC: Keine Sorge, das Interview ist unter drei.

Gauck: Mensch, erwähnen Sie das doch früher! Nun, was soll ich sagen? Ich bin eben der oberste Potentat in Deutschland. (grunzt)

TITANIC: Hypersexualität stellt für die Betroffenen in der Regel ein ernsthaftes Problem dar und beeinträchtigt deren Lebensqualität erheblich.

Gauck: Mir geht es nicht anders. Es gab da beispielsweise diesen Moment im Kanzleramt, Angela Merkel war noch nicht dort und dann kam Ursula von der Leyen zur Tür...

TITANIC: Ach, eigentlich könnten wir auch über etwas weniger Anstrengendes sprechen. In letzter Zeit ein paar Verdienstorden verliehen?

Gauck: Jau, da war was! Ich habe am Tag des Ehrenamts unter anderem die Arbeit von Roland Kaiser honoriert.

TITANIC: Sie meinten, ehrenamtliche Helfer wie er "geben der Solidargemeinschaft ein Gesicht, indem Sie anderen zur Seite stehen." Mit Verlaub: Will die Solidargemeinschaft wirklich das Gesicht Roland Kaisers?

Gauck: Natürlich nicht, da habe ich wieder totalen Schwachsinn verzapft. Das Faszinosum "Ehrenamt" macht ja aus, daß sich Menschen unentgeltlich engagieren, die eben nicht Geld wie Heu haben. Aber es ist mir nun mal vor langer Zeit gelungen, mir den Ruf eines begnadeten Rhetorikers zu verpassen. Wenn die Leute mein ja doch oft inkohärentes Fabulieren nicht verstehen, denken sie, es liegt an ihnen.

TITANIC: Brillant! Auch wenn wir der Argumentation nicht ganz folgen konnten.

Gauck: Danke. Das bleibt aber alles unter uns, ja?

TITANIC: Selbstredend!

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ganz schön kontrovers, James Smith,

was Du als Mitglied der britischen Band Yard Act da im Interview mit laut.de vom Stapel gelassen hast. Das zu Werbezwecken geteilte Zitat »Ich feiere nicht jedes Cure-Album« hat uns jedenfalls so aufgewühlt, dass wir gar nicht erst weitergelesen haben.

Wir mögen uns nicht ausmalen, zu was für heftigen Aussagen Du Dich noch hast hinreißen lassen!

Findet, dass Provokation auch ihre Grenzen haben muss: Titanic

 Wir wollten, »SZ«,

nur mal schnell Deine Frage »Gedenkbäume absägen. Hinweistafeln mit Hakenkreuzen beschmieren. Wer macht sowas?« beantworten: Nazis.

Für mehr investigative Recherchen wende Dich immer gerne an Titanic

 Chillax, Friedrich Merz!

Sie sind Gegner der Cannabislegalisierung, insbesondere sorgen Sie sich um den Kinder- und Jugendschutz. Dennoch gaben Sie zu Protokoll, Sie hätten »einmal während der Schulzeit mal einen Zug dran getan«.

Das sollte Ihnen zu denken geben. Nicht wegen etwaiger Spätfolgen, sondern: Wenn ein Erzkonservativer aus dem Sauerland, der fürs Kiffen die Formulierung »einen Zug dran tun« wählt, schon in der Schulzeit – und trotz sehr wahrscheinlichem Mangel an coolen Freund/innen – an Gras kam, muss dann nicht so ziemlich jedes andere System besseren Jugendschutz garantieren?

Sinniert

Ihre Titanic

 Du, »Hörzu Wissen«,

weißt, wie Werbung geht! Mit »Die Sucht zu töten« machtest Du so richtig Lust auf Deine aktuelle Ausgabe, um erläuternd nachzulegen: »Bestialisch, sadistisch, rätselhaft: Was Menschen zu mordenden Monstern macht – acht Täter und die Geschichten ihrer grausamen Verbrechen.«

Wer kann sich da der Faszination der »dunklen Welt der Serienkiller« noch entziehen? Aber am Ende, liebe Hörzu Wissen, ist in diesem Zusammenhang doch die Implikation Deines Slogans »Hörzu Wissen – das Magazin, das schlauer macht!« das Allergruseligste!

Da erschauert sogar

Die True-Crime-resistente Redaktion der Titanic

 Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Rrrrr, Jesus von Nazareth!

Im andalusischen Sevilla hast Du eine Kontroverse ausgelöst, der Grund: Auf dem Plakat für das Spektakel »Semana Santa« (Karwoche) habest Du zu freizügig ausgesehen, zu erotisch, ja zu hot!

Tja, und wie wir das besagte Motiv anschauen, verschlägt es uns glatt die Sprache. Dieser sehnsüchtige Blick, der kaum bedeckte anmutige Körper! Da können wir nur flehentlich bitten: Jesus, führe uns nicht in Versuchung!

Deine Dir nur schwer widerstehenden Ungläubigen von der Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Citation needed

Neulich musste ich im Traum etwas bei Wikipedia nachschlagen. So ähnlich, wie unter »Trivia« oft Pub-Quiz-Wissen gesammelt wird, gab es da auf jeder Seite einen Abschnitt namens »Calia«, voll mit albernen und offensichtlich ausgedachten Zusatzinformationen. Dank Traum-Latinum wusste ich sofort: Na klar, »Calia« kommt von »Kohl«, das sind alles Verkohl-Facts! Ich wunderte mich noch, wo so ein Quatsch nun wieder herkommt, wusste beim Aufwachen aber gleich, unter welcher Kategorie ich das alles ins Traumtagebuch schreiben konnte.

Alexander Grupe

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

 Empfehlung für die Generation Burnout

Als eine günstige Methode für Stressabbau kann der Erwerb einer Katzentoilette – auch ohne zugehöriges Tier – mit Streu und Siebschaufel den Betroffenen Abhilfe verschaffen: Durch tägliches Kämmen der Streu beginnt nach wenigen Tagen der entspannende Eintritt des Kat-Zengarteneffekts.

Paulaner

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Frage an die Brutschmarotzer-Ornithologie

Gibt es Kuckucke, die derart hinterhältig sind, dass sie ihre Eier anderen Kuckucken unterjubeln, damit die dann fremde Eier in fremde Nester legen?

Jürgen Miedl

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg