Das schreiben die anderen
Heute: Das Herborner Tageblatt
Weil der Artikel nicht online steht, müssen wir heute mal ein bißchen ausführlicher zitieren:
AMOK-SATIRE LÖST POLIZEIEINSATZ AUS
Schlechter Scherz kann für Schüler aus Eschenburg teuer werden
Bad Laasphe/Eschenburg. Die Polizei in Bad Laasphe hat am Montagnachmittag einen 18 Jahr alten Schüler aus einem Eschenburger Ortsteil verhört und eindringlich belehrt. Der junge Mann steht nach Auskunft der Polizei unter dem dringenden Verdacht, einen Zettel mit der Androhung einer Gewalttat am schwarzen Brett des städtischen Gymnasiums in Bad Laasphe aufgehängt zu haben.
Schulleitung und Polizei hatten vorsorglich eingegriffen, obwohl zu vermuten war, daß die Drohung als übler Scherz hätte gewertet werden können.
Bei dem Zettel, der den Namen des Eschenburger Schülers trug, handelte es sich um ein im Internet verfügbares Ankreuz-Formular des Satire-Magazins TITANIC mit dem Titel "Amok-Ankündigung" ... Trotz des erkennbar satirischen Charakters des Aushangs verstand die Schulleitung in diesem Zusammenhang keinen Spaß. Nach Rücksprache mit dem Ministerium wurden Polizei und Staatsanwalt eingeschaltet ... Anlaß zur Sorge, daß tatsächlich eine Gewalttat geplant war, bestand nicht.
Der schlechte Scherz wird für den 18-Jährigen allerdings ein Nachspiel haben. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der "Störung des öffentlichen Friedens" gegen ihn ein.
Wir finden: Das geschieht dem 18jährigen ganz recht - schließlich ist das gute TITANIC-Amok-Formular kein Spaß und sollte nur eingesetzt werden, wenn man auch wirklich einen Amoklauf plant!
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