Der TITANIC-Ombudsmann (5)
Liebe Leserinnen und Leser, was können wir aus Chemnitz lernen? Das ist die Frage, die sich derzeit in vielen Redaktionen stellt. Einerseits gilt es, humanistische Überzeugungen aufrecht zu erhalten und die Demokratie zu verteidigen. Andererseits bringen Nazis und Rassisten jede Menge Klicks! Und finanzieren so überhaupt erst die Möglichkeit, humanistisch tätig zu werden. Wie viele andere Redaktionen können wir uns hier nicht entscheiden und hoffen, dass sich das Problem irgendwie von selbst erledigt.
Eine Strategie, die nicht immer auf Gegenliebe stößt:
► TITANIC-Leser Campino F. wünscht sich ein stärkeres persönliches Engagement der Redaktion: "Ich habe alle gezählt, die zu meinem Konzert gekommen sind. Ihr wart nicht da! Wo wart ihr in Chemnitz?!"
Meine Antwort: Leider hat das Management von Herrn Campino das TITANIC-Magazin mehrmals wegen unberechtigter Verwendung von Hosen-Songs abgemahnt. Ein Konzert der Band zu besuchen, brächte deshalb das Risiko mit sich, noch vor Ort gepfändet zu werden. Das Angebot der Redaktion: Im Sinne der Verständigung unter Demokraten verzichten Sie künftig auf Ihre Forderungen, und wir besuchen dafür Ihre Konzerte (mit Noise-Cancellern).
► TITANIC-Leser Ahmad M. kritisiert einen Artikel unseres Autors Cornelius Oettle: "Beiträge wie dieser machen es unmöglich, sich kritisch über den Islam zu äußern, außer in randständigen Medien wie der 'Welt', auf unbedeutenden Sendeplätzen wie dem von 'Anne Will' und auf sämtlichen Bestseller-Listen. Bitte überdenken Sie Ihre Haltung, ich tue es ja auch nicht."
Meine Antwort: Die Kritik ist berechtigt: TITANIC wird in Zukunft verstärkt darauf hinweisen, dass der Islam letztlich die Mutter aller Probleme ist. Wir haben dazu ein eigenes Formular eingerichtet, das für jede aktuelle und noch kommende Debatte einen wertvollen Meinungsbeitrag liefert.
Ist der Islam an schuld?
► Jeden Monat machen TITANIC-Leserinnen und -Leser zahlreiche amüsante Entdeckungen im Netz, die oft wie "Realsatire" anmuten. "Da steckt doch Titanic hinter, höhö", ist dann ein gern gebrauchter, gewitzter Kommentar. Aber stimmt das wirklich?
Meine Antwort: Ich habe TITANIC-Chef Tim Wolff diese Frage gestellt. Seine Antwort: "Bitte erschießen Sie mich. Wenn möglich, nach der ZEIT-Redaktion, aber nicht zwingend."
Herzlichst,
Ihr TITANIC-Ombudsmann
Leo Fischer
Wenn er sich noch an sein Passwort erinnert, erreichen Sie Herrn Fischer unter ombudsmann@titanic-magazin.de und ansonsten unter TITANIC, Stichwort: Sofort wegwerfen, Hamburger Allee 39, 60486 Frankfurt am Main.
Sie können ihn kontaktieren, wenn Sie Ihre politische Ansicht oder sonstige Wahnvorstellungen falsch oder verzerrt dargestellt finden. Aber auch, wenn Sie Zweifel an Fakten haben, am Leben oder "auch nur mal so". Er darf offiziell bei unserer Chefredaktion fragen, ob wir alles richtig gemacht haben. Wir werden keinen Einfluss auf seine Schützenhilfe nehmen und sie veröffentlichen, wann immer es gerade gut passt.
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