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Was 2020 sonst noch war (6)

November

Präsidentschaftswahlen in den USA

Am 3. November, beziehungsweise nachts, also in Deutschland eigentlich am 4. November, war es so weit: In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde ein neuer Präsident geboren gewählt. Zwei alte Säcke stritten um die Macht – aus deutscher Sicht langweilig, selbst die CDU bietet derzeit drei. Ein paar Tage lang musste man so tun, als kenne man den Unterschied zwischen Ohio, North Carolina und Pennsylvania. Donald Trump – oder wie US-Journalisten sagen: the American Friedrich Merz – wollte es noch mal wissen. Journalist:innen erklärten die ganze Nacht und noch viele Tage lang, dass nicht nur die Kandidaten, sondern auch das Wahlsystem sehr alt sei: Die einzelnen Bundesstaaten bestimmen insgesamt 538 Wahlfrauen und -männer, die dann für einen der Kandidaten stimmen, und am Ende gewinnt der, der im Wahlkampf am öftesten "Wirtschaft", "Familie" und "Jesus" gesagt hat, aber auf Englisch. Besonders beachtet wurden natürlich die "Swing States", in denen die Menschen traditionell schnipsend und tanzend zur Wahlurne gehen. Seit 1845 ist der Wahltag übrigens immer dienstags – wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich am Besten an Joe Biden, der hat das damals so entschieden. Viele Deutsche drückten ihm die Daumen und hofften, dass er noch genügend Kraft hat, um den Superspreader-Orang-Utan vom Thron zu stoßen. Und so kam es dann ja auch, obwohl es lange spannend war. Denn ja: Einerseits lag Biden in Umfragen deutlich vorne. Andererseits war es eben das Jahr 2020.

Silenzio!

Mit einer humorvollen Zensur-Initiative möchte die Betreiberin einer kleinen Café-Bar am Stadtrand von Rom ihren Gästen eine kurze Auszeit von der derzeitigen Du-weißt-schon-Seuche ermöglichen. Ein handgeschriebenes Plakat über dem Tresen verbietet im "Feeling" Gespräche über piiiiiiiiiep. Seitdem ist XXXXXX dort kein Thema mehr. Die Kundschaft reagiert bisher durchweg positiv auf das erteilte Das-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf-Konversationsverbot. "Wir haben es satt, über dumdidumdidum zu reden", bestätigt ein Stammgast. "Ich rede gerne über alles außer Darf-ich-nicht-sagen, übers Wetter beispielsweise oder über Prominente. Prominente ohne blablabla selbstverständlich." Dass in Deutschland dagegen ______________________ just zum "Wort des Jahres" gekürt worden ist, macht sie sprachlos.

Dezember

TITANIC Service: Die Top-Jobs 2021 (sowie 2022 und 2023)

  • Impfarzt
  • Impfzwangsarbeiter
  • Impfschadensregulierer
  • Impfpassfälscher
  • Impfluencer
  • Impfanterist
  • Geheimdienst-Impformant
  • Fachimpformatiker

 

 

Vorsicht, Abzocke!

Weihnachtszeit ist Spendenzeit. Doch bevor Sie Bedürftige unterstützen wollen und voreilig eine SPD-Mitgliedschaft beantragen, lohnt es sich genau hinzuschauen. Bei diesen dubiosen Spendenorganisationen sollten Herzen und Portemonnaies schnell wieder verschlossen werden:

  • Aktion Herrenmensch
  • Amnesie International
  • Miseryor
  • Ein Herz für Tinder
  • Amnesie International
  • Hosen ohne Grenzen
  • AfDveniat
  • Terre de pommes
  • Manager-Samariter-Bund
  • Amnesie International
  • Dings, äh, Amnesie sowieso
Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

 Anpfiff, Max Eberl!

Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
28.03.2024 Nürnberg, Tafelhalle Max Goldt
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt