Was 2020 sonst noch war (5)
September
Verschiedenes
+++ Läuft nicht: Der Schuhhandel in Deutschland klagt in der Corona-Krise über massive Absatzschwierigkeiten +++ Pandemieverlierer: Einer repräsentativen Umfrage des Digital-Branchenverbandes Bitkom zufolge nutzen seit Beginn der Corona-Krise immer mehr ältere Menschen Videotelefonie. Die Enkeltrick-Branche klagt bereits über massive Einnahmebußen +++
Der Fragebogen für Seehofers Rassismus-Studie ist fertig
Bundesinnenminister Horst Seehofer lehnt weiter eine Studie über Rassismus in der Polizei ab, stattdessen plant er eine Untersuchung über Rassismus in der Gesellschaft. Der Fragebogen für diese Studie ist bereits fertig und wird demnächst an alle Deutschen verschickt:
Sind Sie Rassist?
__ Nein
__ Auf keinen Fall
__ Keineswegs
__ Ich doch nicht
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
Oktober
Heil fordert "Mobile-Arbeit-Gesetz"
Nach Plänen von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sollen Arbeitnehmer demnächst einen Anspruch auf 24 Homeoffice-Tage im Jahr haben - sofern keine nachvollziehbaren Gründe dagegen sprechen. Des Weiteren fordert er:
- Befristete Beschäftigung, die länger als zwei Jahre dauert, wird für rechtswidrig erklärt, es sei denn, der Betrieb ist möglicherweise von allgemeinen Konjunkturschwankungen betroffen
- Verbot von Überwachung am Arbeitsplatz, solange noch kein Verdachtsfall bekannt ist, in dem ein Mitarbeiter das für den Toilettengang vorgesehene Zeitfenster überschritten hat
- Einen Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit in Betrieben mit über 5000 Angestellten, sofern der Chef einverstanden ist
- Verbesserte Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, vorausgesetzt, das Schweinefleisch wird dann nicht so teuer, dass sich der massenhafte Import für China nicht mehr lohnt
- Nicht genommene Urlaubstage verfallen frühestens nach 12 Monaten, sofern die Aufsichtsräte keine Einwände haben
- Allgemeines Verbot von Scheinselbstständigkeit, es sei denn, es wird sonst einfach zu teuer (z.B. bei Paketfahrern)
Noch 'n Berndt
Die AfD Brandenburg hat einen neuen Fraktionschef. Alles was Sie über Hans-Christoph Berndt wissen müssen:
- Berndt ist nach Ausführungen des Verfassungsschutz ein "erwiesener Rechtsextremist" (kein Witz)
- Berndt ist Führer des Vereins "Zukunft Heimat", der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wird (kein Witz)
- Berndts Verein erfüllt dem Verfassungsschutz zufolge eine "Scharnierfunktion" zur "gewaltbereiten rechtsextremistischen Mischszene" (kein Witz)
- Berndt wird laut Verfassungsschutz vom Neonazi Marcel Forstmeier "massiv beeinflusst bzw. sogar gesteuert" (kein Witz)
- Berndt ist ein Künstlername, eigentlich heißt er Hans-Christoph Björn (Witz)
◀ | Klamotten und Geschlechtskrankheiten – Kleiderkreisel sagt Tschüss | Was 2020 sonst noch war (4) | ▶ |
Newstickereintrag versenden…