Inhalt der Printausgabe
Dezember 2002
Wie Siegfried Unseld einmal zu Grabe getragen wurde (Seite 9 von 9) |
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Niemals. Nein, niemals würde ich diesen Satz vollenden können. Unter meinen Worten war die schwarz-weiße Witwe auf mich zugeschwebt, der Blick aus ihren glutroten Augen laserte sich mir ins Gehirn, ein fauchender Feuerstoß entfuhr ihrem schönen roten Mund und schmolz mein kaltes Herz, daß es verdampfte, eine Gelächtersalve dröhnte aus dem Grabesschlund herauf, Reich-Ranicki schüttelte mir lächelnd die eiskalten Hände, dann hatte der Notarztwagen sein Ziel auch schon erreicht. Oliver Maria Schmitt
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