Nachgereicht: Das Party-Protokoll der Ferres-Maschmeyer-Hochzeit
Nizza, Masch-Mansion, am vergangenen Sonntag um sieben Uhr, der Morgen danach. Schauspielerin Veronica Ferres ist schon am Aufräumen. Gestern trank sie Champagner, tanzte, wurde fotografiert und ging mit ihrem Carsten (Maschmeyer) den Bund der Ehe ein. Der liegt jetzt mit Kopfschmerzen und der Putzfrau noch im Wasserbett, verspricht seiner Neugattin aber, später bestimmt zu helfen. Ferres leert eine Blumenvase im Waschbecken aus, Gerhard Schröder hatte sie vor wenigen Stunden als Showeinlage volluriniert. Was war das für eine wunderbare Hochzeit gewesen!
Am Tag davor. Die schillernden Namen, alle haben sie sich angekündigt: Schweiger, Schweighöfer, Engelmann, Grass, Wulff (Bettina) und viele mehr! Sogar Maschmeyers Eltern, die, seit sie ihre gesamten Ersparnisse bei einem AWD-Investment verloren haben, total verarmt sind, haben sich Zugtickets und Eintrittskarten zusammengespart. Während die Gäste mittags nach und nach eintreffen, Ferres angekleidet, geliftet und frisiert wird, handelt Carsten Maschmeyer mit der Bunten noch den Preis für die exklusiven Hochzeitsfotos aus. Zehn Millionen Euro hatte sich das Paar als Schmerzgrenze gesetzt, Bunte-Chefin Patricia Riekel fordert für einen Abdruck auf drei Seiten dann aber doch zwölf Millionen. "Sei’s drum!" lacht Maschmeyer, er werde später einfach den Scheck platzen lassen, "wie immer, haha!"
Am Nachmittag tritt das Paar, "VeroniCarsten", wie sie sich auf ihren Hochzeitskarten selbst nennen, unter dem strahlend blauen Himmel von Nizza vor den Altar. Ein evangelischer und ein katholischer Pfarrer leiten die Zeremonie gemeinsam; keine der beiden Konfessionen, scherzen die Geistlichen, sei bereit, die Verantwortung für "Marres" alleine zu übernehmen. Um Punkt drei Uhr zieht Maschmeyer dann endlich die goldenen Kreditkarte durch den Schlitz, überreicht sie seiner neuen Gattin, die Priester küssen sich. Lang lebe "Feyer"! Und jetzt wird auch gefeiert! In der Masch-Mansion wartet nämlich bereits ein exquisites Promi-Buffet auf 140 Gäste. Ferres hat es selbst konzipiert: Lobster und Schweinshaxe für die Herren, Green Smoothies für die Damen, bekömmlich und gut zu erbrechen. Unter großem Applaus schneidet das Ehepaar die große Torte an, die mit Unmengen an Puderzucker bedeckt ist. Bräutigam Maschmeyer nimmt die erste Nase, überläßt das Feld dann Mario Adorf, Thomas Gottschalk und Lena Meyer-Landrut.
Gerade als Ferres nach dem Essen die Band – "eine ganz tolle Überraschung" – ankündigen will, stört ein Tumult am Eingang die Partystimmung. Christian Wulff ist da und verlangt Einlaß. Er sei mit seiner Frau Bettina, die auf der Gästeliste stehe, immer noch verheiratet, und daher "rein technisch als Begleitung zutrittsberechtigt." Bettina Wulff läßt sich verleugnen, flüchtet sich mit Martin Kind von Hannover 96 an die Sektbar in der Besenkammer. Der ehem. Bundespräsident muß sich vorerst trollen, und "Helene Fischer, der Graf von Unheilig und Band" beginnen, im Festsaal zum Tanz aufzuspielen. "Caronica" fegen über das Parkett, als wären sie noch in ihren Fünfzigern, alle Gäste ziehen mit – ein Fest, wie es rauschender nicht sein könnte. Spät nachts kommt es erneut zum Skandal: Klaus Meine von den Scorpions wünscht sich von der Show-Band "Wind of Change", Campino von den Toten Hosen möchte lieber "An Tagen wie diesen" hören, es kommt zu einer unschönen Rangelei zwischen Mitgliedern der beiden Bands. Draußen nutzt Christian Wulff die allgemeine Aufregung, um über den Zaun zu klettern und sich dabei die Hose am Hintern aufzureißen. Weil er dabei von Jungsternchen Sophia Thomalla beobachtet wird, die sofort ihren Brutalo-Lover Till Lindemann von Rammstein auf ihn hetzt, taucht Wulff erst mal im Pool unter. Vor der Bühne ist es Top-Diplomat Gerhard Schröder inzwischen gelungen, die Toten Hosen und die Scorpions zu besänftigen. Zum Kompromiß schlägt er "Männer sind Schweine" von den Ärzten vor, darauf könnten sich doch wohl alle einigen, das täte keinem weh. Als die ersten Akkorde erklingen, greift sich der Ex-Kanzler eine gläserne Blumenvase und erklimmt unter dem Gejohle der versammelten Prominenz die Bühne...
Und das Paar des Tages? Befindet sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Ehebett. Carsten hält seine Veronica im Arm und probt mit mit ihr den Text für eine neue Rolle: In "Verpfuscht" (Sat-1-Film-Film) spielt sie demnächst eine unbedarfte Frau, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen ekelhaften Finanzhai zu einem besseren Menschen zu machen.
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