Krimikultur aktuell
Der Kriminalroman "Der Sturm" schlägt Wellen: Ein darin vorkommendes Mordopfer – ein erfolgreicher Zeitungsmacher – trägt "unverkennbar Züge von Frank Schirrmacher", so u.a. die Welt. Pikant: Co-Autor des Buches ist SZ-Feuilletonchef Thomas Steinfeld. Noch pikanter: Das ist kein Einzelfall.
- "...bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Das streng nach hinten gekämmte Haar war mit Öl übergossen worden, den gewichtigen Großstadtbart hatte man teilweise abrasiert, die schwarzrandige Brille war zerbrochen. Die Leiche gab ein fürchterliches Bild ab. Daß es sich um den Chefredakteure von Europas größter Tageszeitung handelte, stellten die Beamten schließlich an einem winzigen Detail fest..." (Olav Olavsson – "Düstere Schlagzeilen", Ullstein)
- "...der Drohbrief stammte nicht vom steinalten Schnitt oder dem aalglatten Giacomo di Lazaretto, er konnte nur von Yussuf al-Yoffeh stammen. Die verwirrenden Satzkonstruktionen, die primitiven Argumentationsketten und die tödlichen Metaphern, das paßte zu dem geistesgestörten Terroristen." (Johann Adler-Horst – "Der Zeittotschläger", dtv)
- "Der Tote war ein berühmter Herausgeber und Buchautor. Wer hätte ein Interesse daran gehabt, einen kränklichen alten Mann durch eine Häckselmaschine zu jagen? Gewiß, er war ein arger Windhund mit enthusiastischer Sorglosigkeit gewesen, der seine eigene Biografie ausgeschmückt hatte, aber trotzdem..." (Jan Fleischhauer – "Der ein bißchen gerechtfertigte Foltermord an FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher", Eigenverlag)
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